Shiitake – Lentinula edodes

In den Schriften der Traditionellen Chinesischen Medizin findet der Shiitake schon vor 2000 Jahren Erwähnung, und der frühe Beginn seiner Kultivierung um das Jahr 1000 n. Chr. ist ein deutliches Indiz für den hohen Wert, den man diesem Pilz beimaß.

Auch als „König der Pilze“ bezeichnet, ist der Shiitake damals wie heute nicht nur ein wichtiges Mittel zur Förderung der Gesundheit, sondern steht nach dem Champignon auch auf Platz 2 der begehrtesten Speisepilze.

Sein Inhaltsstoff Lentinan gehört zu den sogenannten „biological response modifiers“, die als effiziente Stimulatoren des Immunsystems gelten.

In der Praxis erprobte Anwendungsgebiete

 Stärkung des Immunsystems

Shiitake-Inhaltsstoffe zeigen bei Fehlbesiedelungen des Darms ausgeprägte antimikrobielle Effekte, die darmassoziierte Immunabwehr wird gestärkt. Der Shiitake beeinträchtigt nicht das Wachstum probiotischer Bifidobakterien und Laktobakterien und ist deshalb auch zum Einsatz bei einer Darmsanierung geeignet.

• Unterstützung bei der Überwindung bakterieller und viraler Infekte 

Der Shiitake-Inhaltsstoff Lentinan verbessert die Ausschüttung von Immunglobulin IgA auf der Schleimhautoberfläche, erhöht die Bildung von T-Zellen und intensiviert die zytotoxische Wirkung der Makrophagen gegenüber pathogenen Keimen. So ist der Nutzen dieses Vitalpilzes bei der Infektüberwindung zu verstehen.

• Regulation des Fettstoffwechsels

Eine hemmende Beeinflussung des Linolsäure-Metabolismus in den Leberzellen durch die Shiitake-Substanz Eritadenin könnte für die beobachtete cholesterinsenkende Wirkung verantwortlich sein. Der Triglycerid-Gehalt im Blut wird durch Eritadenin hingegen nicht verändert.

• Vorbeugung und begleitende Behandlung von Osteoporose und rheumatischen Erkrankungen

Der Shiitake ist reich an Mineralstoffen und Vitaminen, die unter anderem für eine gesunde Funktion von Gelenken und Bindegewebe wichtig sind. Die Knorpelstrukturen profitieren besonders von den enthaltenen Aminosäuren. Für eine gute Kalziumversorgung des Körpers liefert der Shiitake viel Vitamin D.

• Tumorhemmung und -prävention

Eine direkt hemmende Wirkung auf Tumorzellen wird insbesondere dem Shiitake-Polysaccharid Lentinan zugeschrieben. Darüber hinaus profitieren Tumorpatienten von der Stärkung des Immunsystems, wodurch dem Organismus geholfen wird, die Erkrankung zu überwinden und einer möglichen Rezidiventstehung entgegenzuwirken.

Weitere Bezeichnungen

Shii-take, Lentinula edodes, Pasaniapilz, Shaingugu, Hua Gu, Qua Gu, Dried mushroom, Forest mushroom, Oak mushroom

Herkunft

Der Shiitake kommt ausschließlich in Asien wildwachsend vor und ist hier ein begehrter Speisepilz. Heute wird er nahezu weltweit kultiviert.

Besonderheiten

Mit seinem Inhaltsstoff Lentinan hat der Shiitake das Interesse der Schulmedizin geweckt. Dieses Polysaccharid wird mit großem Erfolg zur unterstützenden Behandlung bei Tumorerkrankungen eingesetzt.

Die Informationen auf dieser Seite sind allgemeiner Natur. Sie stellen keine Einzelfallberatung für die Verwendung der einzelnen Vitalpilze dar und können eine solche auch nicht ersetzen. Bitte besprechen Sie den Verzehr von Vitalpilzen zu präventiven oder therapeutischen Zwecken immer mit Ihrem behandelnden Arzt oder Heilpraktiker.