Hautkrebs

Umsicht statt Panik ist gefragt 

Zunächst einmal ist eine Begriffsklärung wichtig: „Hautkrebs“ bezeichnet eine Gruppe von bösartigen Hauttumoren, die zwar alle ähnliche Ursachen – in erster Linie ungeschützte Sonneneinstrahlung – haben, sich in Bezug auf ihre Gefährlichkeit jedoch deutlich unterscheiden. Oft wird mit dem Wort Hautkrebs das maligne Melanom, der sogenannte schwarze Hautkrebs, bezeichnet. Er ist die bösartigste, glücklicherweise jedoch auch die seltenste Form von Hauttumorerkrankungen. Daneben gibt es im Wesentlichen drei Formen des hellen Hautkrebses, nämlich

• Basaliom (Basalzellkarzinom)
• Spinaliom (Plattenepithelkarzinom)
• aktinische Keratose (Vorstufe des Spinalioms)

Die Fallzahlen haben sich in den vergangenen Jahren deutlich erhöht. Doch von den rund 240.000 Menschen, die in Deutschland jährlich neu an Hautkrebs erkranken, wird „nur“ bei etwa 16.000 die Diagnose „malignes Melanom“ gestellt. In den restlichen Fällen handelt es sich um Formen des hellen Hautkrebses, der meist gut behandelt werden kann.

Der helle Hautkrebs

Die häufigste Erkrankung, die in diese Gruppe gehört, ist das Basaliom, das zu den sogenannten semimalignen Tumoren zählt, da es zwar so gut wie nie metastasiert, aber dennoch das umliegende Gewebe angreifen kann. Aus den Basalzellen entstehende, langsam wachsende und schmerzlose Hautveränderungen kennzeichnen das Basaliom. Es kommen flache, geschwürige oder knotige Formen vor.
Spinaliome gehören zu den malignen Entartungen, betreffen vor allem ältere Menschen und treten vorwiegend im Gesichtsbereich auf. Je früher diagnostiziert und behandelt, umso besser sind die Heilungschancen. Im fortgeschrittenen Stadium besteht jedoch die Gefahr der Metastasierung, die die Prognose deutlich verschlechtert.
Eine Vorstufe des Spinalioms ist die aktinische Keratose. Sie ist durch eine starke Vermehrung der Hornzellen in der Oberhaut (Keratinozyten) gekennzeichnet, erkennbar an rauen und oft rötlichen Veränderungen vorwiegend an Körperstellen, die viel Sonnenlicht ausgesetzt wurden.
Alle genannten Formen des hellen Hautkrebses können vom Dermatologen meist schon durch Betrachten der Hautstelle diagnostiziert werden. Zur Absicherung werden Hautbioptate untersucht. Therapeutisch wird zunächst meist eine chirurgische Entfernung vorgenommen, beim Spinaliom gegebenenfalls inklusive der nächstgelegenen Lymphknoten. Weitere Verfahren wie Kryotherapie (Behandlung mit Flüssigstickstoff), lokale Chemo- oder Strahlentherapie und einige weitere kommen je nach Indikation zum Einsatz. Neun von zehn Basaliomen können erfolgreich behandelt werden, die Heilungsaussichten bei aktinischer Keratose und beim früh erkannten Spinaliom sind ebenfalls sehr gut. Grundsätzlich gilt: Engmaschige Kontrolluntersuchungen sind unverzichtbar, um beim möglichen erneuten Auftreten der Erkrankung wiederum zeitig therapieren zu können.

Das maligne Melanom

Der schwarze Hautkrebs ist zwar eine seltene, aber dafür umso gefährlichere Form der Entartung von Hautzellen. Betroffen sind die Melanozyten, die Pigmentzellen, was dazu führt, dass ein malignes Melanom oft einem dunklen Leberfleck ähnelt. Das maligne Mela­nom weist eine hohe und frühe Metastasierungsrate auf; insbesondere Lunge, Leber, Knochen und Gehirn sind von Tochtergeschwulsten betroffen.
Zur Abgrenzung harmloser Muttermale vom gefährlichen schwarzen Hautkrebs hat sich die ABCDE-Regel etabliert:

• Asymmetrie:
Das maligne Melanom ist typischerweise
durch eine unregelmäßige Form gekennzeichnet.

• Begrenzung:
Die Grenzen zwischen der Hautveränderung und der normalen Haut sind unklar.

• Colorit (= Färbung):
Das maligne Melanom ist in der Regel im Gegensatz zum Leberfleck uneinheitlich gefärbt.

• Durchmesser:
Hautveränderungen ab 5 Millimetern Durchmesser sind tendenziell gefährlicher.

• Erhabenheit:
Das maligne Melanom tritt oft nicht eben auf der Haut auf, sondern wölbt sich vor.

Auch hier gibt eine Gewebeprobe definitiven Auf­schluss. Nach einer Operation im noch nicht metastasierten Stadium beträgt die Fünf-Jahres-Überlebensrate inzwischen fast 90 Prozent. Hat der Tumor allerdings bereits gestreut, verringert sich diese Rate drastisch.
Neben dem Hauptrisikofaktor für alle Hauttumoren – zu viel UV-Strahlung – spielen bei der Entstehung des malignen Melanoms weitere Faktoren eine Rolle. Menschen mit hellem Hauttyp und mit großen angeborenen Leberflecken sind überdurchschnittlich gefährdet. Auch eine familiäre Häufung lässt sich feststellen.

Vorbeugung mit Augenmaß

UV-Strahlen bedeuten Stress pur für die Haut und sind der mit Abstand wichtigste Risikofaktor für die Hautkrebsentstehung. Unter Umständen können Jahrzehnte nach einem Sonnenbrand Tumoren der Haut entstehen. Eine Verteufelung jeglichen Kontakts der Haut zum Sonnenlicht schießt jedoch über das Ziel einer Hautkrebsprophylaxe hinaus. Einen Großteil des Bedarfs an Vitamin D, das zum Beispiel elementar wichtig für den Aufbau von Knochen und Zähnen sowie für das Immunsystem ist, deckt der Körper durch Umwandlung von Sonnenstrahlen. Über die tatsächliche Gefahr, die von Sonnenlicht ausgeht, sind sich auch Experten uneins: Provokante Thesen behaupten, die negativen Folgen auf die Gesundheit durch Vitamin-D-Mangel seien bedeutend höher als das Hautkrebsrisiko. Die Gegenseite weist darauf hin, dass schon die „gesunde Bräune“ aus Sicht von Dermatologen paradox sei, da bereits diese Reaktion der Haut auf das Sonnenlicht ein Stressanzeichen sei. Die Wahrheit mag irgendwo in der Mitte liegen: Natürliches Tageslicht ist seit Menschengedenken wichtig für das Leben. Moderne Urlaubsgewohnheiten, die dazu führen, dass hellhäutige Menschen mitten aus dem heimischen Winter in Gebiete fliegen, in denen die Sonne intensiv brennt, können der Hautgesundheit jedoch nicht zuträglich sein. Ein maßvoller, dem Hauttyp angepasster Aufenthalt in der Sonne mit einem hochwertigen Sonnenschutzmittel ist mit Sicherheit nicht schädlich.

Die Erfahrung aus der Praxis zeigt deutlich, was die Statistiker sagen: Hautkrebs ist auf dem Vormarsch. Vielen Menschen ist der enge Zusammenhang zwischen einem Sonnenbrand und dem Risiko der Tumorentstehung auf der Haut leider immer noch nicht bewusst – hier gilt es weiter Aufklärungsarbeit zu leisten. Dabei zeigt sich bei der Anamnese oft sehr deutlich, dass Menschen, die mit Basaliom, Spinaliom oder malignem Melanom in die Praxis kommen, früher gern und viel in der Sonne waren und von Sonnenschutzmitteln nicht allzu viel hielten.
Vitalpilze bieten gute Möglichkeiten, sowohl auf der körperlichen als auch auf der psychischen Ebene den Organismus wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Normalerweise haben Patienten mit der Diagnose malignes Melanom bereits eine Operation hinter sich, wenn sie in die Praxis kommen. Oft schließen sich auch Chemo- und Strahlentherapie an. Mit der Mykotherapie kann man die Neubildung gesunder Zellen anregen, und die in den Vitalpilzen enthaltenen Polysacharide sind außerdem sehr wertvoll zur Verringerung der Nebenwirkungen, die die schulmedizinische Behandlung mit sich bringt. Für die Patienten ist es enorm erleichternd zu wissen, dass sie den nächsten Chemozyklus ohne wesentliche Beschwerden wie Übelkeit und Schwächegefühl überstehen werden. Quasi nebenbei wirkt die Mykotherapie dadurch auch ein wenig wie die Psychoonkologie. Inzwischen ist ja unumstritten, dass die psychische Verfassung des Patienten wesentlich den Erfolg der Behandlung beeinflussen kann.
 
Fallbeispiel 1:
 
Eine 39-jährige Frau sucht die Praxis auf und berichtet von der Diagnose malignes Melanom, die vor vier Monaten bei ihr gestellt worden sei. Das Melanom war im Rahmen einer turnusmäßigen Vorsorgeuntersuchung beim Hautarzt entdeckt und eine Woche später chirurgisch entfernt worden. Die Gewebsanalyse brachte dann den eindeutigen Befund. Weitere Untersuchungen folgten, wobei Metastasierungen in die Lymphknoten oder in andere Organe ausgeschlossen werden konnten. „Ich habe wohl sehr viel Glück gehabt, dass der Tumor frühzeitig entdeckt wurde“, sagt die Bankangestellte. Die Mutter zweier Kinder ist trotz der Entwarnung psychisch angeschlagen und noch immer verängstigt von den Ereignissen der letzten Wochen. Sie möchte ihren Körper gern stärken und zum früher gewohnten Selbstvertrauen zurückfinden. Zur Verbesserung des Allgemeinzustands und zur Stabilisierung insbesondere des psychischen Befindens wurde Agaricus blazei Murrill (zweimal täglich drei Kapseln) sowie Polyporus umbellatus und Coriolus versicolor (jeweils als Extrakte, zweimal täglich eine Kapsel) verordnet. Drei Wochen später wirkt die Patientin bereits deutlich gefestigter, obwohl die nächste Kontrolluntersuchung beim Dermatologen bevorsteht und sie bisher immer in großer Sorge war, es könne dabei doch noch etwas gefunden werden. Es wurde vereinbart, die Vitalpilze in Auswahl und Dosierung zunächst so zu belassen. Weitere acht Wochen später kann die Dosierung reduziert werden.
 
Fallbeispiel 2:
 
Mit gleich mehreren Diagnosen und einem ganzen Paket an Beschwerden wendet sich eine 62-Jährige an mich. Vor wenigen Monaten wurde bei ihr ein noch kleines Colonkarzinom festgestellt und operativ entfernt. Fast zeitgleich entdeckte ihr Hautarzt sowohl ein Basaliom an der Hand als auch ein malignes Melanom am Rücken. Das Melanom wurde ebenfalls operiert, das Basaliom per Kryotherapie behandelt. An der Operationsstelle des Melanoms wurde zudem eine lokale Bestrahlung durchgeführt. Eine Metastasierung konnte nicht festgestellt werden. Die alleinstehende Rentnerin klagt seit den Operationen über chronische Müdigkeit und Antriebslosigkeit. Sie habe eigentlich immer neben der Arbeit im Einzelhandel auch viel unternommen und Sport getrieben. Nun fehle ihr dazu die Lust und sie habe das Gefühl, einfach nicht wieder auf die Füße zu kommen. Dazu trage auch bei, dass sie innerhalb weniger Wochen nun schon zweimal stark erkältet gewesen sei. Zudem klagt sie über mehrmals täglich auftretende Schmerzen an der Operationsstelle am Rücken. Ihr Darm sei auch noch nicht wieder in Ordnung, sie habe öfters Probleme mit der Verdauung und einen unangenehmen Druck­schmerz im Unterleib. Schulmedizinisch wurden etliche Untersuchungen durchgeführt, die keine Erklärung für die Schmerzen liefern konnten.
Die Extrakte von Agaricus blazei Murrill (zweimal täglich drei Kapseln) und Polyporus umbellatus (zweimal täglich zwei Kapseln) wurden für zunächst vier Wochen verordnet. Beim Kontrollbesuch ist ihr Befinden deutlich verbessert. Die Schmerzen hätten sich kontinuierlich reduziert, das Müdigkeitsgefühl sei viel geringer geworden. Weitere vier Wochen später berichtet die Patientin begeistert von einem kompletten Verschwinden der Schmerzen, deutlich mehr Antriebskraft und Lebensfreude sowie keinem weiteren Infekt in den vergangenen zwei Monaten.

Zhong Liu – Hautkrebs in der TCM

Um es ganz deutlich zu sagen: Ihre Haut vergisst nichts. Schon gar nicht einen Sonnenbrand. Oberflächlich betrachtet sieht es zwar aus, als hätte sich die Haut nach einem ausgeheilten Sonnenbrand erholt. Aber tief im Inneren zeigt sich, dass der Schaden, den die Sonne an­gerichtet hat, unwiderruflich ist. Wiederholen sich die Sonnenbrände, kumulieren und festigen sich die Schäden in den Hautzellen. Die Folge ist im „besten“ Fall vorzeitige Hautalterung – im schlimmsten Fall jedoch Hautkrebs. Vor allem Sonnenbrände in den ersten 20 Lebensjahren erhöhen das Hautkrebsrisiko markant.

Hautkrebs ist ein Oberbegriff für sämtliche bösartigen Tumoren der Haut. In der Umgangssprache wird er oft gleichgesetzt mit dem schwarzen Hautkrebs, dem malignen Melanom. In den letzten Jahren hat die Anzahl bösartiger Hautveränderungen zugenommen. Diese Entwicklung sollte umso mehr alarmieren, als das Hauptrisiko, an dieser Krebsart zu erkranken, oft vermieden werden könnte: übermäßige Sonnenbestrahlung.
Durch die Aufnahme von UVB-Strahlen wird das Erbgut in den Zellkernen der Haut erheblich beschädigt. Entweder sterben die betroffenen Zellen ab oder sie werden durch den zelleigenen Reparaturdienst instandgesetzt. Kommt die Haut mit der Heilung nicht mehr nach, können sich die angegriffenen Zellen zu Krebs verändern. Die Entstehung geht von den Pigmentzellen der Oberhaut aus. Sie entarten und wuchern unkontrolliert.
Pro Jahr erkranken in der Schweiz etwa 2400 Menschen an einem malignen Melanom, dem schwarzen Hautkrebs. Das sind rund 6 Prozent aller Krebserkrankungen; das Melanom gehört damit zu den häufigsten Krebsarten. Schwarzer Hautkrebs kann auch schon bei jüngeren Personen auftreten: 26 Prozent der Patienten sind zum Zeitpunkt der Diagnose jün­ger als 50 Jahre.

Neben dem malignen Melanom gibt es weitere Arten von Hautkrebs, zum Beispiel das Basaliom und das Spinaliom. Sie entstehen meistens an Hautstellen, die stark der Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind, also an Nase, Stirn, Lippen, Ohren, Handrücken oder auf der unbehaarten Kopfhaut. Symptome sind knotige Veränderungen der Haut, nicht heilende Geschwüre oder hartnäckige Verhornungen, die bei Verletzung leicht bluten oder nässen. Basaliome und Spinaliome werden operativ entfernt.
Physiologisch gehört die Haut innerhalb des Fünf-Elemente-Modells zur Lunge, sie hängt aber auch vom Zustand des Blutes und demzufolge von der Leber ab. Hinter jeder Erkrankung der Haut wird in der chinesischen Medizin die funktionelle Beeinträchtigung der extima gesehen. Der Begriff extima bedeutet dabei „das nach außen Gekehrte“ – im Gegensatz zum Begriff der intima, womit „das nach innen Ge­kehrte, Verborgene“ gemeint ist. Melanome gehören in der chinesischen Medizin zu den Yin-Lungen Schäden, die durch Verhärtungen, Verdichtungen und einem allmählichen, meist nicht-entzündlichen Charakter gekennzeichnet sind.

Ätiologie und Pathologie in der TCM

Äußere Faktoren: Viele Hautprobleme entstehen durch Blut-Hitze oder -Stasen und beziehen in ihre Pathogenese damit auch die Leber ein. Beim Hautkrebs spielt das Eindringen der sechs Exzesse bei der Entstehung eine wichtige Rolle.
Nach der TCM-Theorie kann das Eindringen eines externen pathogenen Faktors die Funktionen der Zang-Fu-Organe stören und die Zirkulation von Qi und Blut blockieren. Dies kann zu Qi-Stagnation und Blut-Stase führen und im weiteren Verlauf zum Verfestigen und Akkumulieren von Schleim-Feuchtigkeit. Nicht alle sechs externen pathogenen Faktoren spielen dabei eine gleich wichtige Rolle. Nachfolgend gelistet sind die Faktoren, die vordergründig in Beziehung zum Hautkrebs stehen.
Pathogene Sommerhitze schädigt das Qi: Als ein pathogener Yang-Faktor mit brennend heißem Charakter schädigt die Sommerhitze die Körperflüssigkeiten und zehrt das Yin auf. Wenn die Körperflüssigkeiten geschädigt sind, treten Mangel und Leere der Yin-Flüssigkeiten auf und behindern in der Folge die Bewegung von Qi und Blut. Qi-Stagnation und Blut-Stase können dann zur Tumorbildung führen.
Trockenheit-Hitze schädigt die Körperflüssigkeiten: Als ein pathogener Yang-Faktor neigt Trockenheit dazu, die Körperflüssigkeiten zu verbrauchen und zu einem Mangel und einer Leere an Yin-Flüssigkeiten
zu führen. Die Lungen beherrschen das Verteilen und Nach-unten-Leiten. Trockenheit schädigt normalerweise das Lungen-Yin und behindert so die Verteilung der Körperflüssigkeiten. Die Netzgefäße der Lunge sind fein und fragil. Werden sie durch Tro­ckenheit geschädigt, so stört dies die Bewegung des Blutes in den Gefäßen, was sich dann auch auf die Haut auswirkt und zu Stasen führen kann.
Feuer-Toxine versengen das Yin: In unserer modernen Zeit können externe pathogene Faktoren auch physikalische Faktoren einschließen. Hierzu zählen auch Strahlenbelastungen wie zum Beispiel durch die Sonne, sie werden zu den Feuer-Toxinen gerechnet. Feuer-Toxine sind besonders schädlich. Sie dringen tief in den Körper ein und setzten sich gerne dort fest. Sie sind stark konsumierend und schädigen so Yin und Jing.

Musterdifferenzierung

• Yin-Lungen-Schädigung mit Trockenheit
• Yin-Lungen-Schädigung mit Hitze
• Yin-Lungen-Schädigung mit Feuertoxinen

Hautkrebs mit Vitalpilzen behandeln

Bei der Behandlung von Hautkrebserkrankungen ver­folgt die TCM verschiedene Ansätze. Als allgemein geltende Regel sollte die Basistherapie im frühen oder mittleren Stadium der Zerstreuung pathogener Faktoren und Regulierung der Zang/Fu-Organe dienen. Wenn sich das Krebsgeschehen vom mittleren zum Spätstadium entwickelt, wird das Aufrechte Qi (Zheng-Qi) schwächer und leerer. Hier muss zwingend das Aufrechte Qi gestützt werden, Krebstoxine sollten ausgeleitet werden.
Sowohl im Früh- als auch im Spätstadium von Hautkrebs werden Vitalpilze erfolgreich eingesetzt. Dies verdanken wir der vielschichtigen Wirkungsweise auf Organsysteme, Wei-Qi und Zheng-Qi, aber auch auf das Ausleiten von pathogenen und toxischen Faktoren. Ein besonders wichtiges Merkmal stellt die präventive Einnahme von Vitalpilzen dar. Bei Sonnendisposition sollte regelmäßig der Reishi-Extrakt eingenommen werden. Dieser wertvolle Vitalpilz schützt und pflegt die Haut nachhaltig und hilft, Sonnenbrand zu vermeiden.

Besonders empfehlenswerte Vitalpilze (nicht abschließend):
 
Reishi: 
Schütz die Haut vor Sonnenbrand und Alterung! Kühlt Leber-Blut, leitet Hitze-Toxine aus. Tonisiert Wei-Qi, baut Zheng-Qi auf. Der Reishi ist einer der wichtigsten Vitalpilze in der Prävention von Hautkrebs. Dieser Vitalpilz sollte immer genommen werden, wenn eine starke Sonnendisposition vorliegt!

Agaricus (ABM): Tonisiert Wei-Qi und Blut, baut Zheng-Qi auf. Bewegt Stagnationen von Qi, Blut und Körperflüssigkeiten. Leitet Hitze-Toxine aus. Schützt die Haut vor Alterung.

Coriolus: Baut Zheng-Qi auf. Leitet Hitze-Toxine aus. Löst Feuchtigkeit und Schleim auf.
 
Auricularia: 
Nährt und kühlt das Blut. Leitet Hitze-Toxine aus. Befeuchtet die Haut.

Fallbeispiel aus der Praxis 

Ein 63-Jähriger stellt sich mit der schulmedizinischen Diagnose „malignes Melanom“ in der TCM-Praxis vor. Hier ergibt die Diagnostik eine Yin-Lungen- Schädigung mit Trockenheit. Der Patient entscheidet sich für die chirurgische Entfernung des Tumors, die zum Glück rechtzeitig erfolgen konnte: Es wurden keine Metastasen gefunden. Der Rentner ist nach der Operation im guten Allgemeinzustand und bekommt als Verordnung vom TCM-Therapeuten Reishi-Extrakt und Agaricus-Extrakt, je dreimal täglich zwei Kapseln (entsprechend insgesamt 3,6 Gramm/Tag), über einen Zeitraum von 3 Monaten. Schulmedizinisch werden alle sechs Monate kontrollierende Hautuntersuchungen durchgeführt, die seit 3 Jahren ohne pathologischen Befund sind. Zur Prävention nimmt der Patient dauerhaft Reishi-Extrakt, alle drei Monate erfolgt zusätzlich eine achtwöchige Therapie mit Agaricus blazei Murrill.

Unsere Vorschläge zum Einsatz von Vitalpilzen ersetzen nicht die Behandlung durch einen Arzt oder Heilpraktiker. Medikamente oder laufende Therapien sollten nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt oder Heilpraktiker abgesetzt werden.