Das Pulver wird aus den getrockneten Pilzen durch entsprechendes Zerkleinern hergestellt. Es enthält alle Inhaltsstoffe des jeweiligen Pilzes und ist für die tägliche Aufnahme wichtiger Vitamine und Mineralstoffe bestens geeignet. Das Pulver wird lose oder in Tablettenform angeboten. Loses Pulver ist preisgünstig, aber schlechter zu dosieren, Reishi-Pulver schmeckt zudem bitter. Loses Pulver kann nur in Verbindung mit Flüssigkeit oder Speisen eingenommen werden. Die Pilztabletten (100% Pilzpulver) sind leichter und bequemer einzunehmen und es gibt kaum eine geschmackliche Beeinträchtigung. Extrakte werden aus dem Pilzpulver mit Hilfe eines Lösungsmittels (Wasser, Ethanol) gewonnen. Ein Extrakt ist etwa 20-fach(!!) konzentrierter als das üblicherweise angebotene Pulver und entsprechend stark bzw. schnell kann seine Wirkung auf das Immunsystem sein. Extrakte enthalten somit die löslichen Bestandteile der Vitalpilze, also auch eine Fülle von Inhaltsstoffen und insbesondere die hochaktiven Polysaccharide, dennoch eben nicht den gesamten Pilz, so wie ihn uns die Natur zur Verfügung stellt. Extrakte kommen daher eher bei schwer- wiegenden Erkrankungen zum Einsatz, beispielsweise bei Krebs.
Um die Verträglichkeit der Vitalpilze von Anfang an zu sichern, sollten diese während oder nach einer Mahlzeit mit reichlich Wasser eingenommen werden. Eine Aufteilung der Tagesdosis in zwei oder drei Portionen kann das Auftreten von Blähungen verhindern. Bitte denken Sie daran, mindestens 2 Liter täglich zu trinken!
Ja, doch gibt es etliche Heilpraktiker und einige Ärzte, die mit der Mykotherapie vertraut sind und beraten können. Eine Auswahl davon finden Sie zum Beispiel auf unseren Seiten unter Therapeuten. Ihren Hausarzt sollten Sie in jedem Fall informieren.
Die Dosierung ist sowohl von der Art und dem Ausmaß der Beschwerden als auch vom Anwender abhängig. Eine Dosierungsempfehlung kann also nur individuell gegeben und muss individuell erprobt werden.
Normaldosierung: Extrakt 0,25 bis 1g pro Tag Pulver 2 bis 5g pro Tag Einnahmedauer mindestens 3 Monate
Hochdosierung: etwa Verdoppelung der Normaldosierung Mindesteinnahmedauer ca. 1 bis 2 Monate
Prävention: etwa Halbierung der Normaldosierung
in allen Fällen sind keine zeitlichen Begrenzungen – wie bei Medikamenten – zu beachten. Im Gegenteil, eine kontinuierliche Einnahme ist von Vorteil, Gewöhnungseffekte bzw. Nebenwirkungen nicht zu erwarten!
Nein. Bei Pilzpulver können wesentlich größere Mengen (15 bis 20 g täglich) zur Anwendung kommen. Auch bei Extrakten sind hohe Dosen nachweislich nicht schädlich, nach unseren Erfahrungen aber auch nicht wirksamer.
Vitalpilze unterstützen sich gegenseitig in ihrer Wirkung (Synergismus), deshalb ist es oft sehr empfehlenswert, verschiedene Arten von Pilzen gleichzeitig einzunehmen. Die Einzeldosis bleibt gleich, allerdings ist die Effektivität höher. Auch eine Kombination von Pulver und Extrakt ist möglich.
Bei der Kombination verschiedener Pilze sollten auch die Bereiche für wirksame Dosierungen nicht wesentlich unter- oder überschritten werden.
Der Heisswasseraufguss ist möglich und für die Verfügbarkeit von Spurenelementen z.B. sogar sehr förderlich. Ein Aufbruch der Zellwände muss so nicht im Darm geschehen. Die immunrelevanten Substanzen werden dadurch nicht zerstört. Chinesen verwenden oft Heisswasseraufgüsse. Vitamine der B Gruppe können reduziert werden.
Eine Mykotherapie – und das ist ein ganz großer Vorteil – ist frei von schädlichen Nebenwirkungen, wie sie von vielen Medikamenten bekannt sind. Es gibt aber Menschen, die unter Lebensmittelallergien leiden und auch bei der regelmäßigen Einnahme von Pilzprodukten können solche Erscheinungen vereinzelt auftreten. Einige reagieren auf den Shiitake (vor allem in höheren Dosen oder als Extrakt) stark. Es kommt zu einem juckenden Hautausschlag. Es handelt sich um eine Entgiftungsreaktion über die Haut. Da der Ausschlag sehr unangenehm ist, muss in diesem Fall die Dosis verringert oder der Vitalpilz durch einen anderen ersetzt oder die Pilztherapie abgebrochen werden. Berichtet wird auch von Durchfall beim Verzehr des Blutzucker-senkenden Schopftintlings oder von Blähungen durch verschiedene Pilze. Schuld an Blähungen sind die schwer verdaulichen Pilzeiweiße und Ballaststoffe. Manchmal schaffen Bewegung oder eine Bauchmassage Abhilfe. Auf jeden Fall sollte man die Dosis reduzieren, um dem Körper die Möglichkeit zu geben, sich langsam an die Pilze zu gewöhnen. Wenn das nach einer Woche nicht geschehen ist, muss das Pilzprodukt abgesetzt werden. Zumeist am Beginn einer Therapie kann es sogar zu einer vorübergehenden Verstärkung von Beschwerden, der so genannten Erstverschlimmerung, kommen, d.h. Werte wie Blutdruck, Cholesterin, Blutzucker etc. können kurzzeitig weiter ansteigen. Beim Vorliegen einer Schilddrüsenunterfunktion kann der Reishi zu einer solchen Erstverschlimmerung führen und deshalb ist von der Einnahme dieses Vitalpilzes dann abzuraten. Oftmals nimmt die fortschreitende Heilung auch einen zyklischen Verlauf, z.B. bei einer Behandlung von Bluthochdruck oder einer Allergie. Bereits nach einer Woche Mykotherapie kann eine deutliche Verbesserung eintreten, die jedoch nach vier Wochen wieder nachlässt. Die Pilze sollten weiter verzehrt werden, denn nach einigen immer schwächer werdenden Rückfällen kann mit einer konstanten Verbesserung gerechnet werden. In Einzelfällen wird bei der Einnahme von Kapseln über das Auftreten von Magenbeschwerden berichtet. Hier kann man Abhilfe schaffen, indem man die Kapsel öffnet und den Inhalt einer Speise zufügt. Zum Wirkungsmechanismus der Pilze gehört aber hauptsächlich die ganzheitliche Reinigung, Entgiftung und Entschlackung des Körpers.
Spürbar wird sie z.B. an einem stärkeren Schwitzen, an Farb- und Geruchsveränderungen von Urin und Stuhl (häufiges Wasserlassen, dunklere Färbung, weicherer und auch häufigerer Stuhl) oder an Hautunreinheiten bis hin zu leichten Ausschlägen. Diese Erscheinungen, die normal und in jedem Fall positiv zu bewerten sind, dauern in der Regel 2 bis 4 Tage (in seltenen Fällen 14 Tage). Sie sind ein Zeichen dafür, dass Ungleichgewichte im Körper erkannt wurden und die Inhaltsstoffe der Pilze zu wirken beginnen. Auf keinen Fall sollten die Pilzprodukte abgesetzt werden! Bitte überprüfen Sie Ihre Trinkmenge – es sollten 2 Liter Wasser oder Tee täglich sein. Sind die beschriebenen Begleiterscheinungen stärker oder länger anhaltend, sollte die Dosierung verringert werden, bis der Prozess der Reinigung und Entgiftung abgeschlossen ist. So werden unangenehme Erscheinungsformen gemildert, der gesamte Entgiftungsprozess dauert aber länger.
Oftmals spüren die Anwender bereits nach wenigen Tagen eine Veränderung durch die Vitalpilze. Bei chronischen Leiden werden Effekte erst nach 4-6 Wochen messbar, wobei dies ein Durchschnittswert ist.
Das ist schwer zu sagen. Eine Regeltherapie dauert – je nach Ausgangszustand – 3 bis 6 Monate. Natürlich ist dies auch davon abhängig, ob es sich um ein chronisches Leiden handelt und ob die Therapie – z.B. mit einer Ernährungsumstellung – unterstützt wird. Auch auf Grund des beschriebenen zyklischen Verlaufs der fortschreitenden Heilung sollten die Pilze immer über einen längeren Zeitraum eingenommen und nicht nach Erreichen eines zufrieden stellenden Befindens sofort abgesetzt werden.
Es spricht nichts gegen eine lebenslange Einnahme, da sich der Körper nicht an die Pilze gewöhnt. Dennoch ist dies oft nicht nötig. Nach Erreichen einer gewissen Stabilität im Befinden reicht es oftmals, einmal im Jahr eine Kur von 3 Monaten zu machen. Pilze sind sogenannte Adaptogene.
Die in der Broschüre beschriebenen Vitalpilze sind Speisepilze, also Lebensmittel. Es gibt also keinerlei Bedenken bei einer gleichzeitigen Einnahme von Medikamenten oder von anderen Naturheilmitteln.
Was für Medikamente gesagt wurde, gilt auch hier. Bei der zusätzlichen Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln, Vitaminen, Mineralien etc. sollte im Einzelfall kritisch geprüft werden, ob diese Einnahme notwendig bzw. sinnvoll ist, denn Pilze enthalten bereits zahlreiche bioaktive Substanzen.
Nein. Sollte sich der Blutdruck in Folge einer Mykotherapie stabilisieren, ist kein abruptes, eigenmächtiges Absetzen sondern eine stufenweise Reduktion der Medikamente zu empfehlen.
Gerade während einer solchen Behandlung dürfen und sollten Sie Vitalpilze verzehren, ja es ist sogar günstig, bereits vorher damit zu beginnen. Widersprechen Sie notfalls dem Arzt, wenn er die Auffassung vertritt, dass die Pilze durch ihre Immunsystemanregung eine Chemotherapie „stören“. Das ist nicht der Fall! Gerade in Begleitung von Chemotherapien sind zahlreiche Studien gemacht worden, die belegen, dass Vitalpilze die Nebenwirkungen einer Chemotherapie entscheidend reduzieren können.
Ja! Sie besitzen ein das Immunsystem stärkendes, antioxidatives Potenzial, das uns vor Erkältungsviren, bakterielle Infektionen, Diabetes, Herz-Kreislauferkrankugen und Bluthochdruck, Allergien, Autoimmunerkrankungen und sogar vor Krebs schützt.
Bitte setzen Sie Vitalpilze in der Schwangerschaft nur mit vorheriger Absprache eines Therapeuten ein.
Ja. Selbst bei Säuglingen wurden sie bereits eingesetzt! Bei Kindern sind Erfolge bei Neurodermitis aber auch bei anderen Erkrankungen ausgezeichnet, vielleicht weil der Organismus noch nicht so belastet ist. In der Regel ist eine langsam ansteigende Dosis zu empfehlen, da der Verdauungsapparat noch empfindlich ist und die Pilze sonst zu unangenehmen Blähungen führen können. Kinder werden vorrangig mit Pilzpulvern behandelt, es spricht jedoch nichts gegen den Einsatz eines Extraktes, z.B. bei Leukämie.
Nein, bei einigen Anbietern bestehen die Kapseln nicht aus Gelatine sondern zu 100% aus Zellulose. So können auch strenge Vegetarier Pilzprodukte in Kapseln unbedenklich verzehren. Erkundigen Sie sich beim Kauf woraus die Kapseln bestehen.
Nein. Sowohl Pulver als auch Extrakte haben nur eine geringe Nahrungsenergie (aber einen hohen Nährwert!), die auf die BE nicht angerechnet werden müssen.
Eine Mykose ist eine Pilzerkrankung. Verursacher ist häufig der Hefepilz Candida albicans, der mit Vitalpilzen nichts zu tun hat. Candida kann durch unkontrollierte Vermehrung das natürliche Gleichgewicht an Mikroorganismen in unserem Darm und an anderen Stellen (Vagina, Haut) stören und unser Wohlbefinden erheblich beeinträchtigen. Vor allem während einer Therapie mit Antibiotika werden viele Mikroorganismen abgetötet und die Candida gewinnt dann sehr schnell die Oberhand. Gerade beim Abheilen einer solchen Mykose können Vitalpilze außerordentlich hilfreich sein.
Ja, insbesondere zu den pharmakologisch interessanten Inhaltsstoffen, aber bisher in keiner Weise angemessen. Es gibt u.a. Forschungen von Prof. Lelley in Krefeld und von Prof. Lindequist in Greifswald.
Diese Buchstaben stehen für die Substanz Aktive Hexose Correlated Compound die durch Extraktion aus dem Myzel einer Vitalpilzmischung gewonnen. wird. AHCC ist ein Monosaccharid. Es ist leider noch nicht so gut untersucht wie die in dieser Broschüre beschriebenen Vitalpilze, insbesondere fehlt es an klinischen Studien, die Wirkungsweise auf das Immunsystem bei der Behandlung einer Reihe von Erkrankungen ist aber offensichtlich ähnlich. Da jedoch keine Angaben zu der Art der verwendeten Pilze gemacht werden, aus denen das Myzel gewonnen wird, Nachweise über Rückstandsanalysen etc. fehlen und das Produkt zudem noch sehr teuer ist, kann ich es nicht uneingeschränkt empfehlen.
Da jeder Mensch individuell verschieden reagiert, sollten Sie den Rat eines Mykotherapeuten einholen, wenn Sie unsicher sind, welcher Pilz für Sie der richtige ist. In der Rubrik „Therapeuten“ haben wir eine Liste von Behandlern zusammengestellt, die über besondere Erfahrungen in der Mykotherapie verfügen.
Da Fast alle Vitalpilze unter anderem auch blutverdünnend wirken, sollte man sicherheitshalber die Pilze ca. 1 Woche vor einer Operation absetzen. Dies gilt ganz besonders für den Auricularia.