Wechseljahresbeschwerden

Die Wechseljahre (Klimakterium) sind keine Krankheit. Es ist völlig normal, dass die Produktion des Hormons Östrogen in den Eierstöcken ungefähr ab dem 45. Lebensjahr abnimmt. Damit gehen körperliche Veränderungen einher, die sich bei manchen Frauen beinahe unmerklich vollziehen, bei anderen hingegen zu deutlichen und bei jeder dritten Frau zu behandlungsbedürftigen Beschwerden führen. Zu den als besonders unangenehm empfundenen Symptomen gehören Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Stimmungsschwankungen, Schwindel, Leistungsschwäche und trockene Schleimhäute.

Die noch vor wenigen Jahren beinahe standardmäßig durchgeführte Hormonersatztherapie für Frauen im Klimakterium wird heute nur noch nach gründlicher Abwägung und bei besonders schweren Symptomen gewählt – zu groß ist die Gefahr der Nebenwirkungen wie ein deutlich erhöhtes Brustkrebsrisiko, aber auch Gewichtszunahme, Wassereinlagerungen sowie Muskelbeschwerden. Alternativ setzt man vermehrt auf sogenannte Phytoöstrogene, also pflanzliche, hormonähnliche Wirkstoffe, sowie auf Vitalpilze. Sie können problemlos auch über einen längeren Zeitpunkt eingenommen werden.

Für Frauen in den Wechseljahren sind unter anderem eine ausgewogene, mineralstoffreiche Ernährung, ausreichend Bewegung und Schlaf sowie der Einbau bewusster Entspannungsphasen in den Tagesablauf besonders wichtig. Gegebenenfalls kann eine psychologische Begleitung dabei helfen, die Wechseljahre nicht als Verlust der Jugend anzusehen, sondern als Übergang in einen neuen, ebenfalls positiv zu bewertenden Lebensabschnitt. In Kulturen, denen der hierzulande verbreitete „Jugendwahn“ unbekannt ist, ist interessanterweise festzustellen, dass kaum eine Frau unter Wechseljahresbeschwerden leidet.

Vitalpilze bei Wechseljahresbeschwerden

Reishi
Der Einsatz des Reishi bei Wechseljahresbeschwerden erklärt sich aus seiner beruhigenden und entspannenden Wirkung auf das vegetative Nervensystem. Er kann dazu beitragen, Stimmungsschwankungen, Schlaflosigkeit, Nervosität und Herz-Kreislauf-Probleme zu lindern. Dies wirkt sich ebenfalls auf die bei psychischem und körperlichem Stress verstärkt auftretenden Hitzewallungen aus. Der Reishi verringert außerdem die negativen Auswirkungen des Östrogenmangels auf die Knochendichte.

Hericium
Der Hericium ist gut regulierend bei Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen und Hitzewallungen einsetzbar. Außerdem kann er hormonell bedingten Veränderungen der Schleimhaut in der Scheide und der Blase entgegenwirken.

Cordyceps
Der Cordyceps besitzt eine regulierende Wirkung auf das Hormonsystem und kann deshalb im Klimakterium sehr gut eingesetzt werden. Die parallele Anwendung zum Beispiel von Hormonpflastern kann und sollte unterbleiben.

Unsere Vorschläge zum Einsatz von Vitalpilzen ersetzen nicht die Behandlung durch einen Arzt oder Heilpraktiker. Medikamente oder laufende Therapien sollten nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt oder Heilpraktiker abgesetzt werden.