Schlafstörungen

Schlafstörungen – Mit der Mykotherapie Insomnie behandeln

Schlafstörungen sind sehr belastend für den Betroffenen und auf Dauer ein relevanter Risikofaktor für die Entstehung verschiedener Erkrankungen von Hypertonie über Diabetes mellitus Typ 2 bis hin zum Apoplex. Die sehr vielgestaltigen Formen der Insomnie beeinträchtigen die Regenerationsphasen von Körper und Psyche; sie haben einen negativen Einfluss auf Stoffwechsel, Hormonsystem, Immunsystem, Herz und Kreislauf, die Verdauungsorgane und die Haut. Menschen mit Schlafmangel leiden zudem unter Konzentrationsproblemen und Reizbarkeit und sind weniger lern- und leistungsfähig. Die Wiederherstellung eines erholsamen Schlafs, der durch verschiedene hormonelle und neurophysiologische Faktoren gesteuert wird, ist unabdingbar, um den hohen Leidensdruck zu beenden und die eine wichtige Grundlage für dauerhafte Gesundheit zu schaffen.

Formen der Insomnie 

Gemäß der International Classifi cation of Sleep Disorders, ICSD-2 werden Schlafstörungen im Wesentlichen wie folgt eingeteilt:

 • Insomnie: Einschlaf- und Durchschlafstörungen. Von einer Einschlafstörung wird gesprochen, wenn mehr als eine halbe Stunde bis zum Einschlafen vergeht. Durchschlafstörungen bezeichnen jene Formen der Insomnie, bei denen es nach einem nächtlichen Aufwachen mehr als eine halbe Stunde dauert, bis der Betroffene wieder einschlafen kann.
 • Hypersomnie: Erhöhte Müdigkeit am Tag trotz ausreichender Schlafdauer in der Nacht.
 • Schlafapnoe und andere Atemstörungen im Schlaf
 • Restless-Legs-Syndrom und andere Bewegungsstörungen im Schlaf
 • Parasomnie: Verhaltensauffälligkeiten im Schlaf wie Schlafwandeln, nächtliches Aufschrecken oder Zähneknirschen.
 • Zirkadiane Rhythmusstörungen: Störungen im Schlaf-Wach-Rhythmus.

Nicht selten zeigen sich bei einem Patienten kombinierte Formen von Schlafstörungen. Hauptsymptom ist eine verstärkte, möglicherweise permanent vorhandene Müdigkeit, die starke Einschränkungen der Lebensqualität mit sich bringt. Ältere Menschen sind von Schlafstörungen überdurchschnittlich häufig betroffen. Zwar verändert sich mit zunehmendem Lebensalter bei vielen Menschen der Schlaf, doch ein ständiges Gefühl der Abgeschlagenheit sollte auch bei ihnen medizinisch abgeklärt werden.

Ätiologie  

Die Liste möglicher Ursachen für die verschiedenen Insomnie-Formen ist lang. Eine sehr gründliche Diagnostik, zu der neben der körperlichen Untersuchung auch eine umfassende Sozialanamnese mit Beleuchtung der beruflichen und privaten Lebenswelt des Betroffenen gehört, ist zwingende Voraussetzung für eine erfolgreiche therapeutische Behandlung. Die Ursachen lassen sich in Gruppen wie folgt zusammenfassen:

 • Physikalische Ursachen: Lärm, Licht, Raumtemperatur
 • Externe Störungen des Schlafrhythmus zum Beispiel durch Nacht-/Schichtarbeit oder Jetlag
 • Psychologische Ursachen: Ärger, Stress, Sorgen usw.
 • Pharmakologische Ursachen: Koffein, Alkohol, bestimmte Medikamente
 • Körperliche Ursachen: Schmerzen, Hypertonie, endokrine Erkrankungen, Restless-Legs- Syndrom, Schlafapnoe.

Die Liste zeigt: Manche Ursachen sind relativ leicht zu beheben, wenn sie denn erst einmal identifiziert wurden. Nicht wenige Patienten sind erstaunt, wie sehr sich die Schlafqualität allein durch eine Drosselung der Raumtemperatur im Schlafzimmer verbessern lässt. Doch in vielen Fällen sind die Gründe komplexer. Natur und bedürfen einer durchdachten therapeutischen Strategie. Ein „Klassiker“ in dieser Hinsicht ist das Schlafapnoe-Syndrom, das auch aufgrund seiner Relevanz in der Praxis im Folgenden genauer beleuchtet werden soll.

 Diagnose: Schlafapnoe

Schätzungen zufolge betrifft das Schlafapnoe-Syndrom etwa fünf Prozent der Erwachsenen. Die Häufigkeit erhöht sich mit zunehmendem Alter, vor allem aber sind überdurchschnittlich viele übergewichtige Menschen von Schlafapnoe betroffen. Die Dunkelziffer ist unklar, denn oft wird die Erkrankung entweder gar nicht bemerkt oder als „normales“ Schnarchen abgetan und erst im Schlaflabor diagnostiziert. In neun von zehn Fällen handelt es sich um eine obstruktive Schlafapnoe (OSA): Vor allem aufgrund von übermäßiger Fettgewebsanlagerung, aber auch wegen vergrößerter Zunge oder Mandeln sind die Atemwege verengt, sodass der Widerstand in ihnen größer ist als die Kraft, mit der die Muskeln Luft zu holen versuchen. Die seltenere zentrale Schlafapnoe hat ihre Ursache im Gehirn, das den Atemmuskeln im Schlaf nicht zuverlässig den Befehl zur Aktivität gibt – bedingt etwa durch einen Apoplex oder andere neurologische Erkrankungen. Das Schlafapnoe-Syndrom ist durch bis zu 30 Sekunden lange Atempausen gekennzeichnet. Sie werden beendet durch einen reflexhaften, oft laut schnarchenden Atemzug, der ausgelöst wird, wenn das Gehirn einen Sauerstoffmangel registriert. Die Belastung für den Körper ist enorm: Studien zeigen, dass es bei mehr als jedem zweiten Apoplex-Patienten einen Zusammenhang zum Schlafapnoe-Syndrom gibt. Aufgrund der Ausschüttung von Stresshormonen wird zudem die Insulin-Transport- Kapazität in die Zellen beeinträchtigt, was die Gefahr der Entstehung von Diabetes mellitus Typ 2 erhöht. Das vorerst deutlichste Symptom des Schlafapnoe- Syndroms ist chronische Müdigkeit, da jedes notfallartige Luftschnappen nach der Atempause zu einem kurzen, wenngleich oft unbewussten Aufwachen führt. Der normale Schlafrhythmus wird dadurch extrem gestört. Wichtiges Element der Therapie ist in vielen Fällen die Reduktion von Übergewicht, um dem Velum palatinum (Gaumensegel) wieder zu mehr Spannung zu verhelfen und damit die Apnoe zu verringern. Vielen Patienten helfen Atemtherapiegeräte. Chirurgische Eingriffe sind dann sinnvoll, wenn zum Beispiel vergrößerte Tonsillen die Atemwege verlegen.

Allgemeine schlafhygienische Maßnahmen 

Sofern Schlafapnoe oder andere sekundäre pathologische Ursachen wie beispielsweise Hyperthyreose oder Hypertonie ausgeschlossen werden können, benötigt der Betroffene zur Behebung von Schlafstörungen vor allem Hinweise zur richtigen Schlafhygiene. Folgende Faktoren sind dabei wichtig:

• Möglichst regelmäßige Schlafzeiten erleichtern es dem Körper, zur Ruhe zu kommen.
 • Ergonomische Überprüfung und gegebenenfalls Anpassung des Betts.
 • Verzicht auf das Fernsehen oder Lesen im Bett sowie auf strahlungsintensive Geräte wie Mobiltelefone im Schlafzimmer.
 • Verzicht auf koffeinhaltige Getränke oder Medikamente sowie auf Genussgifte wie Nikotin und Alkohol.
 • Verzicht auf schwere und/oder blähend wirkende Mahlzeiten am Abend.
  • Keine körperlich oder geistig sehr anstrengenden Tätigkeiten kurz vor dem Zubettgehen.
 • Etablierung eines festen abendlichen Rituals, beispielsweise mit einem warmen (nicht heißen) Bad oder bestimmten Entspannungsübungen.

Sofern das Einschlafen innerhalb einer halben Stunde nicht gelingt, empfehlen Schlafforscher, aufzustehen und einer ruhigen Tätigkeit nachzugehen. Quälende Gedanken darüber, nicht einschlafen zu können, er- schweren es nur umso mehr, zur Ruhe zu kommen. Auch wenn eine körperliche Ursache diagnostiziert wurde, ist bei Schlafstörungen beinahe immer auch eine psychogene Komponente relevant. Pharmazeutische Schlafmittel (Hypnotika) sollten nur nach strenger Indikation, in engmaschiger Absprache mit dem behandelnden Arzt und in möglichst niedriger Dosierung eingesetzt werden. Dies gilt insbesondere für die Gruppe der Benzodiazepine. Sie bergen ein hohes Suchtpotenzial, verändern die Wirkung anderer Medikamente und beeinflussen den Schlaf so, dass eine wirkliche Erholung erschwert wird.

Vitalpilze bei Schlafstörungen

Vitalpilze wirken sowohl auf den Körper als auch auf die Psyche harmonisierend und beruhigend. Deshalb sind sie bei den verschiedenen Insomnie-Formen gut einsetzbar. Insbesondere eignen sich:

• Reishi: Dieser Vitalpilz hat insbesondere schmerzlindernde und blutdruckregulierende Effekte. Schlafstörungen, deren Ursache in einen entsprechenden Zusammen-hang gebracht werden können, lassen sich durch den Reishi gut lindern.

• Hericium: Der Hericium ist ein sehr wertvoller Vitalpilz, wenn es um die sanfte Regulation der Psyche geht. Es konnte bereits in mehreren Studien nachgewiesen werden, dass der Hericium Unruhe, Ängste, Nervosität und Spannungszustände positiv beeinflussen kann. Die Erholungsphasen im Schlaf werden durch diesen Vitalpilz natürlich nicht beeinträchtigt.

• Cordyceps sinensis: Auch der Cordyceps weist einen ausgleichenden Effekt auf die Psyche auf. Es konnte festgestellt werden, dass die Polysaccharide und Glykoproteine des Cordyceps das neuroendokrine Regelsystem des Menschen beeinflussen, indem sie die Hormonfreisetzung aus der Nebennierenrinde stimulieren und dadurch Stresssymptomen entgegenwirken. Er sollte nur tagsüber eingesetzt werden. Es ist zudem erwiesen, dass der Cordyceps die Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit fördert.

Damit die verschiedenen Formen der Insomnie er­folgreich und nachhaltig therapiert werden können, ist eine gründliche Diagnostik unverzichtbar. Darauf abgestimmt kann die richtige Therapie schnell eine bedeutende Linderung mit sich bringen. Die oft kom­biniert körperlichen und psychischen Komponenten bei den Insomnie-Ursachen erfordern einen ganzheitli­chen Behandlungsansatz. Vitalpilze können hier exzel­lente Hilfe leisten, da sie sanft und nebenwirkungsfrei regulativ einsetzbar sind und Zuständen der Unruhe, Angst und Verunsicherung entgegenwirken. Bei der Behandlung der Insomnie sollte deshalb die Mykotherapie grundsätzlich mit in Betracht gezogen werden.
 
Fallbeispiel 1:
 
Eine 47 Jahre alte Einzelhandelskauffrau wendet sich ratsuchend an den Mykotherapeuten. Seit der Tren­nung von ihrem Mann vor zwei Jahren leidet sie unter mal mehr, mal weniger starken Beeinträchtigungen beim Schlafen. Sie berichtet, dass sie sowohl abends beim Einschlafen Schwierigkeiten habe als auch wie­derholt nachts aufwache und nicht wieder einschla­fen könne. Die Frau war bereits bei ihrem Hausarzt, der mit verschiedenen Untersuchungen körperliche Ursachen ausschließen konnte. Seit sie einmal pro Woche zum Yogakurs gehe, seien die Symptome zwar schwächer geworden, doch noch immer fühlt sie sich tagsüber oft unausgeschlafen und erschöpft. Von den Vitalpilzen erhofft sie sich zusätzliche Unterstützung für verbesserte nächtliche Ruhephasen.
Der Behandler empfiehlt eine Kombination der Ex­trakte von Hericium und Cordyceps. Beim Kontrolltermin sechs Wochen nach Therapiebeginn berichtet die Patientin hocherfreut, dass sie seit einer Woche komplett durchschlafe und auch kontinuierlich we­niger Schwierigkeiten beim Einschlafen habe. Das nächtliche Gedankenkarussell, das sie bisher oft quälte, lasse sich bedeutend besser abschalten. Ge­meinsam vereinbaren Therapeut und Patientin eine langsame Dosisreduzierung der Vitalpilze unter Beobachtung der weiteren Entwicklung.
 
Fallbeispiel 2:
 
Ein 53-Jähriger wird von seiner Lebensgefährtin zum Mykotherapeuten geschickt. Er sei oftmals tagsüber erschöpft und bemerke in letzter Zeit vermehrt, dass er sich nur schwer konzentrieren könne. Ansonsten gehe es ihm eigentlich gut, sagt der selbstständige Makler, der bei einer Körpergröße von 1,78 Metern und 105 Kilogramm deutlich übergewichtig ist. Auf Nachfrage sagt er, dass er „schon immer“ geschnarcht habe. Der Mykotherapeut empfiehlt dem Mann einen Termin im Schlaflabor. Acht Wochen später meldet er sich erneut und berichtet, es sei ein Schlafapnoe-Syn­drom festgestellt worden. An die CPAP-Maske, die er seitdem nachts trage, habe er sich schon gut gewöhnt, und er fühle sich inzwischen auch schon ausgeruhter und fitter. Nun möchte er das lange aufgeschobene Vorhaben der Gewichtsreduktion endlich angehen und vereinbart zur mykotherapeutischen Unterstützung einen neuen Termin.

Schlafstörungen in der TCM: Wenn der Geist „Shen“ nicht zur Ruhe kommt

Müde und abgespannt vom arbeitsreichen Tag. Sich ins Bett legen und wohlig einschlafen, um dann morgens erholt und mit neuer Kraft wieder aufzuwachen. Für viele Leute ein vertrautes Szenario. Doch längst nicht für alle. Viele Menschen erleben die Nächte ganz an­ders. Sie liegen wach im Bett und möchten einschlafen, doch die Gedanken kreisen und sie finden keinen oder zu wenig Schlaf. Mangelhaft erholt, reduziert und müde beginnt der neue Tag und man hofft, dass die nächste Nacht besser sein wird.
In der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) wer­den Schlafstörungen auf ein Ungleichgewicht der inne­ren Organe (Lunge, Herz, Milz, Niere und Leber) sowie der Zirkulation der Lebensenergie (Qi) und des Blutes zurückgeführt. Zu dem Begriff Schlaflosigkeit gehören die Unfähigkeit einzuschlafen, Erwachen in der Nacht, Erwachen am frühen Morgen und oberflächlicher oder unruhiger Schlaf (traumgestörter Schlaf).
Wie viel Schlaf ein Mensch für Regeneration und Erho­lung braucht, ist sehr individuell. So hängt der Schlafbedarf auch vom Alter ab. Dabei brauchen Kinder all­gemein mehr Schlaf, in der Reife wird der Bedarf dann schrittweise reduziert und Menschen ab dem 60. Le­bensjahr genügen dann oft schon fünf bis sieben Stun­den Schlaf pro Nacht.

Ätiologie und Pathologie in der TCM

In der Yin-Yang-Betrachtung der chinesischen Medizin hängt der Schlaf vom Zustand des Blutes und des Yin ab, welcher die Basis für den Geist Shen und dessen Verwurzelung darstellt. Grob übersetzt könnte man sagen, dass in einer schwachen Materie der Geist Shen keine Ruhe findet und umherwandert. Die Nacht, die ebenfalls zum Yin-Aspekt gehört, unterstützt diese Disharmonie.Grundsätzlich hängen Einschlafprobleme eher mit dem Herz-Blut zusammen, während es bei Nieren-Yin-Mangel eher zu Durchschlafstörungen kommen kann. Ein unruhiger, traumgestörter Schlaf wird häufig mit Leber- oder Herzfeuer assoziiert. Wacht man früh am Morgen auf, um dann wieder einzuschlafen, kann es sich um eine Schwäche der Gallenblase handeln. Ein vermehrtes Schlafbedürfnis kann ebenfalls Hin­weis auf eine Disharmonie darstellen. Wer zum Beispiel nach einer Mahlzeit unter Müdigkeit leidet, könnte an einer Schwäche des Milz-Qi leiden. Dabei muss das vermehrte Schlafbedürfnis oder die Schlaflosigkeit im Zusammenhang mit dem ganzen Menschen gesehen werden; individuelle Behandlungsansätze sind dabei grundlegend.

Musteridentifizierung

• Einschlafstörungen:
Disharmonie zwischen Herz und Niere, Leber-Blut-Mangel, Herz-Qi- und Gallenblasen-Qi-Mangel, Nahrungsstagnation und Schleim-Hitze im mittleren Erwärmer
• Durchschlafstörungen:
Milz-Qi- und Herz-Qi-Mangel, Herz-Blut-Mangel, Leber-Blut-Mangel
• Störende Träume:
Herz- oder Leber-Feuer, Nieren-Qi-, Herz-Qi-, Herz-Blut- und Leber-Blut-Mangel, Schleim-Hitze im Herzen

Schlafstörungen mit Vitalpilzen behandeln 

In der Mykotherapie stehen verschiedene Vitalpilze mit einer ausgeprägten Affinität zum Geist Shen zur therapeutischen Auswahl zur Verfügung. Dazu gehören in erster Linie die Pilze Reishi, Hericium und Cordyceps. Mit Ausnahme von Cordyceps werden Reishi und Hericium fast immer zur Behandlung von Schlafstörungen kombiniert angewendet. Diese beiden Vitalpilze verfügen über spezielle Energetik- und Wirkkompositionen für die erfolgreiche Behandlung verschiedener Disharmoniemuster bei Schlafstörungen. Ergänzt werden diese durch weitere Vitalpilz-Spezialisten wie Auricularia und Coriolus, die einen engen Bezug zu Blut- und Schleim-Hitze haben.

Besonders empfehlenswerte Vitalpilze (nicht abschließend):

Reishi: 
Beruhigt und klärt den Geist Shen. Reishi-Pulver hat einen stark beruhigenden Effekt und wirkt am Abend eingenommen schlaffördernd. Dieser Vitalpilz kann sowohl bei Einschlaf- wie auch bei Durchschlafstörungen unabhängig von der zugrunde liegenden Dishar­monie eingenommen werden. Besonders wirksam bei Herz- und Nieren-assoziierten Schlafstörungen.

Hericium: 
Löst Ängste und Anspannungen, wirkt beruhigend auf den Geist Shen. Auch dieser Vitalpilz wirkt schlafför­dernd und sollte bei der Behandlung von Schlafstörun­gen eingesetzt werden. Hericium sollte bevorzugt zum Einsatz kommen, wenn Ängste und Depression eine Schlafstörung begleiten.

Cordyceps: 
Als Pulver oder Pulver-Extrakt-Mischung kann auch der Cordyceps bei Schlafstörungen eingesetzt werden. Dieser außergewöhnliche Vitalpilz verbessert allge­mein die Stressresistenz und stabilisiert die Psyche bei seelischer Belastung. Da er tonisierend wirkt, erfolgt die Einnahme entweder am Morgen oder Mittag.

Auricularia:
Baut Blut auf oder bewegt Blut. In diesem Kontext wirkt der Auricularia beruhigend auf den Geist Shen und kommt hier zum Einsatz. Die Kombination Reishi und Auricularia hat sich als sehr effizient bei der Behandlung verschiedener Schlafstörungen erwiesen.

Coriolus:
Mit dem Coriolus (in der Schweiz Enoki) steht ein Spezialist zur Behandlung von Schleimerkrankungen zur Verfügung. Besteht dieser Zusammenhang bei einer Schlafstörung, kann man diesen Vitalpilz mit den oben erwähnten erfolgreich kombinieren.

Fallbeispiel aus der Praxis

Schlafstörungen sind ein weit verbreitetes Problem, das unbehandelt gesundheitsschädigend sein kann. Kommt der Mensch nicht mehr zur Ruhe und fehlt die nötige Regeneration, wirkt sich dies auf verschiedene körperliche Regulationsfunktionen aus. Hormon- und Nervensystem, Immun- und Stoffwechselsystem reagieren empfindlich auf Schlafstörungen und können irritiert sein.
So war dies auch im folgenden Fall eines 33-jährigen Informatikers. Er litt seit zwölf Monaten an Durchschlafstörungen. Immer wieder wachte er in der Nacht auf und konnte lange nicht mehr einschlafen. Allmäh­lich stellte sich am Tag eine zunehmende Müdigkeit ein, die durch einen erhöhten Koffeinkonsum kom­pensiert wurde. Dann aber zeigten sich vegetative Stö­rungen und eine zunehmende Infektanfälligkeit, woraufhin er sich entschloss, eine Therapie zu machen. Es erfolgte eine Akupunkturtherapie in Kombination mit Mykotherapie. Bei den Vitalpilzen wurde der Reishi als Pulver am Abend und Hericium als Pulver- Extrakt-Mischung über den Tag verteilt verordnet. Relativ schnell verbesserte sich die Schlafqualität. Zu Beginn der Therapie wachte der Patient immer noch häufig in der Nacht auf, konnte aber schneller wieder einschlafen. Nach einer sechswöchigen Behandlung gab es dann auch Nächte, die durchgeschlafen werden konnten. Die Akupunkturbehandlung wurde daraufhin beendet und der Patient wurde nur mit den Vitalpilzen weiter behandelt. Die Vitalpilze wurden umgestellt auf Reishi-Pulver am Abend und Cordyceps am Tag. Dadurch verbesserten sich die vegetativen Störungen, und auch das Immunsystem konnte gestärkt werden. Die Schlafqualität blieb gut und der Patient erholte sich weiter. Diese Vitalpilzkombination hat der Patient als Dauertherapie weiter eingenommen und meinte, dass er spüre, sein Körper bräuchte dies noch für eine Weile.

Unsere Vorschläge zum Einsatz von Vitalpilzen ersetzen nicht die Behandlung durch einen Arzt oder Heilpraktiker. Medikamente oder laufende Therapien sollten nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt oder Heilpraktiker abgesetzt werden.