Bronchialkarzinom

Verschiedene Formen, verschiedene Prognosen

Das Bronchialkarzinom steht zwar auf der Liste der häufigsten Krebsarten bei Männern auf Platz zwei mit großem Abstand hinter dem Prostatakarzinom und bei Frauen an dritter Stelle weit hinter dem Mamma- und dem Colonkarzinom. Doch bei der Überlebenswahrscheinlichkeit nimmt der Lungenkrebs einen anderen Rang ein: Rund 25 Prozent aller männlichen Krebspatienten sterben am Lungenkrebs, dagegen entfallen auf das Prostatakarzinom nur knapp 11 Prozent. Bei Frauen liegen Brust-, Lungen- und Darmkrebs mit Prozentzahlen zwischen 12,5 und 17,4 nah beieinander (Quelle: Krebs in Deutschland 2009/2010. 9. Ausgabe. Robert Koch-Institut (Hrsg) und die Gesellschaft der epidemiologischen Krebsregister in Deutschland e.V. (Hrsg). Berlin, 2013).

Kleinzellig oder nicht-kleinzellig

Schönreden kann man die Prognose beim Bronchialkarzinom nicht – und dennoch ist die Diagnose, die in Deutschland jährlich bei rund 50.000 Menschen neu gestellt wird, nicht gleichbedeutend mit einem Todesurteil. Entscheidend für die Einschätzung der Letalität ist die Form des Tumors, die histologisch ermittelt wird. Generell lassen sich nicht-kleinzellige von kleinzelligen Bronchialkarzinomen unterscheiden. Die nicht-kleinzelligen, die rund 85 Prozent aller Tumoren in den Schleimhautzellen der Bronchien und Lungen umfassen, sind generell durch ein langsameres Wachstum und eine geringere Wahrscheinlichkeit der Metastasierung gekennzeichnet. Dementsprechend sind die Heilungschancen bei dieser Form des Tumors als positiver zu beurteilen. Nicht-kleinzellige Bronchialkarzinome können weiter untergliedert werden in drei wesentliche Gruppen: die häufigsten Plattenepithelkarzinome, die Adenokarzinome und die seltenen großzelligen Bronchialkarzinome.

Im Vergleich dazu aggressiv und schnell metastasierend ist das kleinzellige Bronchialkarzinom. Es wird sehr oft erst dann entdeckt, wenn sich bereits Tochtergeschwulste gebildet haben – der Hauptgrund für die schlechte Prognose, zumal die Metastasen bevorzugt die Leber, das Gehirn, die Nebennieren und das Knochenmark befallen, was entsprechend schwerwiegende Symptome mit sich bringt.

Unklare Symptomatik

Standardisierte Früherkennungsmaßnahmen wie beim Darmkrebs, Hautkrebs oder Brustkrebs gibt es beim Lungenkrebs nicht. Hinzu kommt, dass im frühen Stadium der Erkrankung kaum oder nurunspezifische Symptome auftreten, die nur selten zu einer frühen ärztlichen Abklärung führen. Hartnäckiger Husten, leichte Atemnot und Schwächebeschwerden können mit einem verschleppten Atemwegsinfekt verwechselt werden und sind für viele Raucher ohnehin ein bekanntes Phänomen – hierzu später mehr.

Oft ist die Diagnose Bronchialkarzinom deshalb ein Zufallsbefund im Rahmen anderer Untersuchungen, beispielsweise bei einer unfallbedingten Thorax-Röntgenaufnahme. Wenn bereits blutiger Auswurf, Fieber und deutlicher Gewichtsverlust aufgetreten sind, ist der Krebs meist schon weit fortgeschritten. Je nach Lokalisierung der Metastasen können zudem Knochenschmerzen, Ikterus oder zentralnervöse Störungen wie Übelkeit, Kopfschmerzen, Sehstörungen oder Lähmungen auftreten. Auch zum paraneoplastischen Syndrom aufgrund hormoneller Veränderungen kann es kommen.

Klare Ursachen

Wie kaum eine andere Tumorart lässt sich der Lungenkrebs auf wenige Ursachen zurückführen – wobei es selbstverständlich Ausnahmen gibt. Untersuchungen zeigen jedoch, dass bis zu 90 Prozent der Bronchialkarzinome durch das Rauchen entstanden sind. Dies erklärt die hohen Zuwachsraten von weiblichen Betroffenen. Inzwischen gibtes bei den Neuerkrankungen ein ausgeglichenes Geschlechterverhältnis aufgrund der Veränderung der Rauchgewohnheiten in den vergangenen Jahrzehnten. Es bleibt abzuwarten, inwieweit sich Maßnahmen wie Rauchverbote in öffentlichen Räumen auf diese Statistik auswirken, denn auch das Passivrauchen ist ein wesentlicher Risikofaktor. Andere kanzerogene Substanzen wie Asbest, Industriestäube, aber auch das natürliche Edelgas Radon spielen vergleichsweise untergeordnete Rollen, können jedoch bei Personen, die zum Beispiel berufs- oder wohnortbedingt diesen Noxen in hohem Maße ausgesetzt sind, die Zellentartung auslösen. Feinstaub ist ein weiteres Thema, das vermutlich in den kommenden Jahren noch an Relevanz gewinnen wird. Zu beachten ist dabei, dass das durchschnittliche Erkrankungsalter für das Bronchialkarzinom bei knapp 70 Jahren liegt. Die Dauer des Kontakts zu schädlichen Stoffen scheint also eine Rolle zu spielen.

Therapeutische Ansätze

Auf die Wahl der Therapieform hat die beschriebene Einteilung der Karzinome im Lungen- und Bronchialsystem wesentlichen Einfluss, da die Ansprechrate auf verschiedene Therapiemaßnahmen unterschiedlich ist. Ein frühzeitig entdecktes nicht-kleinzelliges Bronchialkarzinom wird in aller Regel operativ entfernt, und sofern dies gut gelingt und noch keine Metastasen vorliegen, ist die Prognose durchaus positiv. Eine Strahlentherapie wird von Onkologen bei befallenen Lymphknoten empfohlen, bei Fernmetastasen ergänzt eine Chemotherapie üblicherweise das schulmedizinische Behandlungskonzept.

Kleinzellige Bronchialkarzinome werden meist erst im metastasierten Stadium diagnostiziert und sind dann oft inoperabel. Mit speziellen Zytostatika wird versucht, die entarteten Zellen überall im Körper zu erreichen und ihr Wachstum zu stoppen. Eine ergänzende lokale Strahlentherapie wird bei bestimmten Indikationen vorgenommen.

Grundsätzlich gilt, dass Raucher, die ihre Sucht nicht aufgeben können oder wollen, alle verdächtigen Symptome ernst nehmen und frühzeitig fachärztlichen Rat suchen sollten. Beim Bronchialkarzinom gilt noch mehr als bei vielen anderen Tumorarten: Je früher die Diagnostik die Krankheit erkannt hat, umso besser sind die Heilungschancen.

Unterstützung durch Vitalpilze

Bei Bronchialkarzinomen wird die Mykotherapie typischerweise als adjuvante Therapieform zur schulmedizinischen Behandlung eingesetzt. Es sind viele gute und beeindruckende Fälle dokumentiert, die das hohe Wirkpotenzial der Vitalpilze selbst bei fortgeschrittener Tumorerkrankung belegen. Zumindest aber können die Vitalpilze in vielen Fällen die Lebensqualität steigern, auch wenn nicht immer die Überlebensdauer verlängert werden kann. Für den Patienten und auch für die Angehörigen jedoch ist es eine enorme Hilfe, wenn Nebenwirkungen von Chemo- und Strahlentherapie bedeutend schwächer ausfallen, wenn das psychische Befinden stabiler bleibt und häufige Beschwerden wie Schmerzen, Appetitmangel und allgemeines Schwächegefühl nicht oder nur in viel geringerem Maße auftreten.

Vitalpilze setzen mit ihrer Wirkung auf mehreren Ebenen an: Sie aktivieren mit den enthaltenen Polysacchariden die Immunantwort, sie verhindern Zellschädigungen und sie wirken allgemein stärkend auf Körper und Psyche. Besonders während der Strahlen- und/ oder Chemotherapie ist die Ankurbelung des Immunsystems elementar wichtig, da Infekte den Organismus noch mehr schwächen und zur Unterbrechung der geplanten Behandlungszyklen zwingen.

Oft ist die kombinierte Gabe verschiedener Vitalpilze angezeigt – hier muss im Einzelfall entschieden werden, welche Zusammenstellung dem Patienten den größten Nutzen bringt. Ein häufig eingesetzter Vitalpilz beim Bronchialkarzinom ist der Cordyceps, der gemäß der TCM Lunge und Niere stärkt und die Sauerstoffsättigung im Blut erhöht. Auf diese Weise werden alle Organsysteme besser versorgt und die Abwehrkraft wird gestärkt. Der Reishi sorgt ebenfalls für eine gute Sauerstoffsättigung und hat seine besonders hohe Wirksamkeit bei Krebserkrankungen der Lunge unter Beweis gestellt. In verschiedenen Studien zeigte sich bei der Einnahme von Reishi-Extrakt während einer Chemotherapie eine geringere Neigung zu Entzündungen, weniger Haarausfall und eine Verbesserung des Allgemeinbefindens.

Das Bronchialkarzinom gehört zu den sehr tückischen Tumorerkrankungen, weil es oft erst sehr spät diagnostiziert wird. In der Praxis hat man deshalb meist mit Patienten zu tun, die bereits mit der schulmedizinischen und sehr belastenden Behandlung (Operation, Chemotherapie, Bestrahlung) begonnen haben oder auch erst im Anschluss an diese Therapien den Wunsch nach einer ganzheitlichen Unterstützung für ihren Organismus suchen.

Die Vitalpilze bieten hier in sehr vielen Fällen gute Möglichkeiten, Schwächezustände auszugleichen. Ihre vielschichtigen Wirkmechanismen sind bei einer Erkrankung, die wie kaum eine andere den gesamten Körper sowie Geist und Seele betrifft, als besonders wertvoll einzustufen. Zu nennen sind hier insbesondere zellprotektive und immunmodulierende Eigenschaften. Viele Tumorpatienten erliegen nicht ihrem Krebsleiden selbst, sondern Infekten, denen der geschwächte Organismus nichts mehr entgegensetzen kann. Für Patienten mit Bronchialkarzinom gilt dies in besonderem Maße, da Pneumonien, die oft durch Hospitalkeime hervorgerufen oder begünstigt werden, bei ihnen sehr schwer unter Kontrolle zu bringen sind.

Den Inhaltsstoffen einiger Vitalpilze werden direkte tumorhemmende Effekte zugesprochen, was sicherlich einen wesentlichen Teil ihres Erfolgs bei Krebspatienten ausmacht. Dies darf allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass auch die Mykotherapie nicht als Allheilmittel bei Krebs betitelt werden darf – schon gar nicht, wenn der Krankheitsprozess bereits weit fortgeschritten ist. Doch gerade dann sind die vegetativ regulierenden und ausgleichenden Eigenschaften der Vitalpilze mehr als nur ein Nebeneffekt. Nicht immer ist das von der modernen Medizin machbare Verfahren auch gleichzeitig das Beste für den Patienten. An erster Stelle sollte immer dessen subjektives Empfinden stehen – hier gibt es diverse Berichte aus der Praxis von Betroffenen, die im Zuge der Einnahme von Vitalpilzen von einer deutlich stabileren Psyche, mehr Lebensmut und weniger Ängsten berichten.

Fallbeispiel 1:

Ein 61-jähriger Frührentner stellte sich mit einem schweren Tumorleiden in der Praxis vor. Vor einigen Wochen war bei ihm ein Bronchialkarzinom entdeckt worden, das als nicht operabel eingestuft wurde. So beschränkte sich die schulmedizinische Behandlung zunächst auf Bestrahlungen, die der Patient recht gut verkraftet hatte. Allerdings wurden zusätzlich Metastasen im Gehirn festgestellt, und da eine dieser Metastasen die Beweglichkeit der rechten Hand stark eingeschränkt hatte, wurde sie chirurgisch entfernt. Die Ärzte prognostizierten dem Mann eine restliche Lebenszeit von circa sechs Monaten. In der Hoffnung auf eine bessere Lebensqualität für diese Zeit wandte sich der Patient an eine Mykotherapeutin. Diese empfahl Reishi, Shiitake und Maitake jeweils als Extrakte, dreimal täglich je zwei Kapseln. Inzwischen sind zwei Jahre vergangen, und dem Mann geht es recht gut. Der Tumor in der Lunge ist geschrumpft. Es wurde noch eine Chemotherapie begonnen, die gut vertragen wird und keinerlei negative Auswirkungen auf die Blutwerte hat. Lediglich die Haare sind ausgegangen. Der Patient nimmt die genannten Vitalpilze seit zwei Jahren durchgehend und ist überzeugt, dass sie wesentlichen Anteil an seinem guten Gesundheitszustand haben

Fallbeispiel 2:

Ein 49-Jähriger, der bis vor einem Jahr starker Raucher gewesen ist, bittet wegen chronischen trockenen Hustens vor allem morgens nach dem Aufwachen um Rat. Die schulmedizinische Diagnostik ergibt ein bereits fortgeschrittenes und metastasierendes Bronchialkarzinom. Der Patient lehnt eine Operation ab, willigt jedoch in die Chemotherapie ein. Parallel dazu beginnt er sofort, Vitalpilze einzunehmen: Dreimal täglich nimmt er je eine Kapsel Reishi, Shiitake, Maitake und Coriolus als Extrakte. Die Chemotherapie wird außerordentlich gut vertragen, der selbstständige Architekt kann sogar mit etwas reduzierter Stundenzahl in seinem Büro arbeiten. Daneben stellt er seine Ernährung um, verzichtet zum Beispiel komplett auf Kuhmilchprodukte und nimmt einen speziellen türkischen Honig ein. Außerdem geht er jeden Tag mit seiner Frau mindestens eine Stunde im Wald spazieren. Mehrere Kontrollen ergeben eine kontinuierliche Verbesserung des Gesundheitszustands, und nach sieben Monaten sind im Röntgenbild keinerlei Metastasen mehr zu erkennen. Die schulmedizinische Behandlung wird beendet, die Vitalpilze möchte der Patient zur Stärkung und Stabilisierung seines Körpers jedoch weiter nehmen. Husten und Atemnot sind verschwunden, der agile Mann hat die Krankheit als eine Art „Warnschuss“ verstanden und ist auf gutem Wege, nicht wieder in alte Verhaltensmuster mit zu viel Arbeit und zu wenig körperlichem und seelischem Ausgleich zurückzufallen.

Lungenkrebs in der TCM – Zhong Liu

Die meisten Lungenkrebserkrankungen sind Bronchialkarzinome, die Mehrzahl der restlichen Fälle sind Alveolarzellkarzinome. Das Bronchialkarzinom ist die häufigste Todesursache durch Krebs bei Männern und steht bei Frauen an zweiter Stelle hinter dem Brustkrebs. Männer haben eine dreimal höhere Wahrscheinlichkeit an Lungenkrebs zu sterben als Frauen. Zigarettenrauchen ist bei Weitem die Hauptursache für Lungenkrebs,in Industrieländern ist das Rauchen für bis zu 90 Prozent der Erkrankungsfälle bei Männern verantwortlich. Auch bei Beteiligung anderer Umweltfaktoren wie Asbest, Arsen, Radon oder Petroleumprodukten sind Raucher sehr viel häufiger betroffen als Nichtraucher. Sogar Passivrauchen erhöht das Risiko von Lungenkrebs um 150 Prozent.

Lungenkrebs bereitet über längere Zeit keine Beschwerden, weshalb die Erkrankung häufig erst in einem fortgeschrittenen Stadium entdeckt wird. Haben sich bereits Metastasen gebildet, ist die Überlebensrate leider noch immer relativ niedrig.

Ätiologie und Pathalogie in der TCM

Aus Sicht der TCM gibt es hinsichtlich der Ätiologie und Pathologie im Wesentlichen drei Faktoren zu beachten: Erstens befallen externe pathogene Hitze-Toxine die Lungen und beeinträchtigen ihre Funktion, zu verteilen und nach unten zu leiten. Lungen-Qi sammelt sich daher an und führt zu Qi-Stagnation und Blut-Stase. Dadurch wird die Bewegung in den Gefäßen und Netzgefäßen behindert. Zudem kommt es zu einem Übermaß an Schleim, der sich verfestigt und die Passagewege der Lungen blockiert. Da die Milz nicht genährt wird, ist ihre Transport- und Transformationsfunktion beeinträchtigt, sodass sich in Folge davon übermäßig Schleim-Feuchtigkeit und Hitze-Toxine verfestigen und allmählich Tumoren bilden.

Zweitens kommt es zu einer Schwäche und Leere der Zang-Fu-Organe. Die Hauptfunktion innerer Ursachen ist eine Yin-Yang-Disharmonie und ein Mangel an Qi und Yin. Schwäche des Lungen-Yin und Mangel an Qi und Yin beeinträchtigen die reinigende Funktion der Lungen und ihre Funktion, Qi nach unten zu leiten. Eine zusätzliche Schwäche von Milz-Qi führt zu einer Milz-Magen-Disharmonie mit einem Unvermögen der Nieren, das Qi aufzunehmen. Zusätzlich kann das Nieren-Yin nicht nach oben gelangen, was zu einer Leere des Lungen-Yin führen kann. Äußere pathogene Faktoren nutzen die Schwäche und Leere der Zang-Fu-Organe aus, um sich in den Lungen festzusetzen, zu sammeln und Tumoren zu bilden.

Der dritte Faktor: Tabakkonsum erzeugt toxische Hitze. Hauptursache für die Entstehung von Lungenkrebs ist das Rauchen von Tabak, Marihuana oder Kokain. Durch das Rauchen dieser Substanzen wird toxische Hitze aufgenommen, die eine konstante Irritation des Lungengewebes verursacht. Der dadurch ausgelöste entzündliche Prozess konsumiert Gewebsflüssigkeiten und verbraucht essenzielle Yin-Substanzen. Der Körper versucht durch eine gesteigerte Produktion von Flüssigkeit den Yin-Verlust auszugleichen, was jedoch zur Bildung und Ansammlung von Schleim in den Bronchien führt. Dies wiederum schwächt das Lungen-Qi mit der Folge, dass sich weitere pathogene Faktoren, aber auch Toxine ansammeln können. Es kommt zu zusätzlichen Stagnationen und mit der Zeit kann die Bildung von Tumoren fortschreiten.

Musterdifferenzierung

• Lungen-Hitze mit Yin-Leere-Hitze
• Feuchtigkeit-Schleim Stagnation in der Lunge
• Blutstagnation mit pathogener Leere-Hitze
• Milz- und Nieren-Mangel

Lungenkrebs mit Vitalpilzen behandeln

Die Auswahl der zum Einsatz kommenden Vitalpilze hängt stark davon ab, in welchem Stadium der Krebs diagnostiziert wird und damit einhergehend auch davon, welche schulmedizinischen Interventionen vorgesehen sind. Sehr häufig wird eine Strahlen- und Chemotherapie empfohlen und wenn möglich wird der Tumor operativ entfernt. Aus Sicht der TCM schädigen diese Behandlungsansätze das Qi und Blut und schwächen den Organismus. Daher zielt der Einsatz der Vitalpilze darauf ab, diese Nebenwirkungen zu reduzieren und dabei zu helfen, Blut und Qi aufzubauen.

Besonders empfehlenswerte Vitalpilze (nicht abschließend):  

  • Reishi: Leitet Hitze-Toxine aus, löst Schleim-Hitze-Stagnationen und Le-Qi-Stagnationen auf. Beruhigt den Geist Shen.
  • Shiitake: Tonisiert Qi, Wei-Qi und Blut. Baut Zheng-Qi auf, stärkt die Funktionen von Milz und Magen. Löst Feuchtigkeit und Schleim auf. Zerstreut Hitze-Schleim- Stagnationen.
  • ABM: Tonisiert Wei-Qi und Blut, baut Zheng-Qi auf. Tonisiert Nieren-Qi. Bewegt Stagnationen von Qi, Blut und Körperflüssigkeiten. Leitet Hitze-Toxine aus.
  • Maitake: Tonisiert Milz-Qi und Magen-Qi, stärkt das Wei-Qi. Leitet Toxine aus.
  • Coriolus: Baut Zheng-Qi auf. Leitet Hitze-Toxine aus. Löst Feuchtigkeit und Schleim auf. Zerstreut Hitze-Schleim-Stagnationen.
  • Cordyceps: Tonisiert Mi-Qi und Ma-Qi, tonisiert Yang und Yin von Lungen und Niere. Wirkt Hitze entgegen. Baut Zheng-Qi auf bei Schwäche und Müdigkeit

Fallbeispiel aus der Praxis

Bei Lungenkrebs ist sehr entscheidend, zu welchem Zeitpunkt die Diagnose gestellt werden kann. Ist der Krebs noch nicht fortgeschritten und kann komplett chirurgisch entfernt werden, ist die relative Überlebenschance deutlich besser. In der Praxis ist es leider so, dass Betroffene oft erst zu einem späten Zeitpunkt Beschwerden haben und der Krebs entsprechend fortgeschritten ist. Hier kommen schulmedizinisch zusätzlich zur Operation Chemo- und Strahlentherapie zum Einsatz. Vitalpilze sollten nach Möglichkeit schon vor einer Chemo- und Strahlentherapie eingesetzt werden. Die belastenden Nebenwirkungen können somit deutlich gesenkt werden, wie im nachfolgenden Fallbeispiel deutlich wird.

Bei einer 53 Jahre alten Frau, die 30 Jahre lang geraucht hat, wird ein Bronchialkarzinom diagnostiziert, das chirurgisch entfernt und anschließend mit Bestrahlung und Chemotherapie weiterbehandelt werden soll. Die Diagnose nach TCM lautet: Lu-Qi- und Yin- Mangel mit Ansammlung von Schleim-Feuchtigkeit und Hitze-Toxinen. Das Allgemeinbefinden der Patientin vor der schulmedizinischen Behandlung ist gut, bis auf ein Druckgefühl in der Brust. Bereits vor dem Operationstermin konnte die mykotherapeutische Begleitung der Patientin beginnen mit Reishi-Extrakt, Shiitake-Extrakt plus Pulver sowie ABM-Extrakt, jeweils dreimal zwei Kapseln pro Tag (entsprechend insg. 6 Gramm pro Tag). Begleitend wurde wöchentlich zur Narbenentstörung akupunktiert und die Patientin nahm Fischölkapseln ein.

Die starken Belastungen der Strahlen- und Chemotherapie konnten auf ein erträgliches Niveau gesenkt werden. Die Patientin hatte nur wenig Haarausfall sowie kaum Übelkeit und Geschmacksveränderung durch die Chemotherapie. Allgemein war die Rekonvaleszenz nach der Operation gut. Dank dem Einsatz der Vitalpilze wurden die belastenden schulmedizinischen Therapien deutlich besser verkraftet. Der behandelnde Onkologe bezeichnete die aufgetretenen Nebenwirkungen als vergleichsweise gering. Die Patientin lebte nach Diagnosestellung noch drei Jahre, bis sie nach einer Remission an den Folgen einer Lungenentzündung verstarb. Kurz vor ihrem Tod ließ die Patientin verlauten, dass sie ohne die Vitalpilze wohl kaum so lange beziehungsweise nicht mit derselben Energie gelebt hätte.

Vitalpilze können auch bei sehr schweren Krebserkrankungen eine wertvolle Unterstützung sein. Man darf nicht erwarten, dass die Mykotherapie Wunder vollbringen kann. Trotzdem lohnt sich der Einsatz der kleinen Helfer, wie das obige Fallbeispiel eindrücklich zeigt.

Unsere Vorschläge zum Einsatz von Vitalpilzen ersetzen nicht die Behandlung durch einen Arzt oder Heilpraktiker. Medikamente oder laufende Therapien sollten nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt oder Heilpraktiker abgesetzt werden.