Allergische Rhinitis, saisonal

Bei saisonaler allergischer Rhinitis mit Vitalpilzen helfen

Mit den ersten Vorfrühlingstagen geht für viele Menschen wieder das Niesen und Husten los: Jeder siebte Deutsche wird von laufender Nase, geröteten und juckenden Augenbindehäuten und einem eingeschränkten Allgemeinbefinden – kurz: von Heuschnupfen – geplagt. Bereits im Januar, zur Pollenflugzeit der ersten Frühblüher, beginnen bei manchen Betroffenen die Symptome, andere haben zunächst noch keine Beschwerden, dafür dann aber bis in den Spätsommer hinein mit ihrer Allergie zu kämpfen. Das Wort „Heuschnupfen“ klingt relativ harmlos. Nicht selten allerdings kommt es im Zuge einer Pollenallergie zu einer ausgedehnten Konjunktivitis, oft auch zur chronischen Bronchitis oder sogar zu allergischem Asthma. In der Folge sind Leistungsfähigkeit und Allgemeinbefinden und damit einhergehend die Lebensqualität über mehrere Monate pro Jahr deutlich eingeschränkt. Generell ist von einem heftigen chronischen Entzündungsgeschehen zu sprechen und somit von einer starken Dauerbelastung für den Organismus. Die Schulmedizin begegnet der Krankheit weitgehend hilflos. Umso wichtiger sind ganzheitliche Ansätze wie etwa der Einsatz von Vitalpilzen. Dazu ist es zunächst notwendig, sich kurz die Mechanismen einer Allergie vom Typ 1 bewusst zu machen.

Überschießendes Immunsystem

Zu dieser Allergieform, die auch als Soforttyp bezeichnet wird, gehört die allergische Rhinokonjunktivitis, also der Heuschnupfen. Sie ist – wie der Name schon sagt – von einer oft sekundenschnellen Reaktion des Organismus auf das Allergen charakterisiert. Wie bei jeder Allergie hat zuvor ein normalerweise symptomloser Erstkontakt mit dem Allergen stattgefunden.Bei dieser sogenannten Sensibilisierung schütten die TH2-Helferzellen den Botenstoff Interleukin-4 aus. Dieser bewirkt wiederum über eine Kausalkette, dass spezifische IgE-Antikörpergegen das Allergen produziert werden. Erfolgt ein erneuter Kontakt mit dem Allergen, wird sich das Allergen an die IgE-Antikörper binden. Die Folge ist eine massive Freisetzung von Entzündungsmediatoren – in erster Linie Histamin, aber auch Prostaglandine und Leukotriene sind beteiligt.

Ganzheitliche Herangehensweise

Ein Therapieansatz, der den Patienten insgesamt in den Fokus nimmt und sich nicht auf die Linderung einzelner Symptome beschränkt, erhöht die Chancen auf den Behandlungserfolg bei Allergikern signifikant. Dies beginnt bereits bei der Diagnostik. Besser und in jedem Fall schonender als mit dem schulmedizinischen Pricktest lässt sich mit einem energetischen Testverfahren (Kinesiologie, Bioresonanztherapie usw.) zunächst das zugrunde liegende Allergen zweifelsfrei identifizieren. So manche vermeintliche Pollenallergie ist in Wirklichkeit eine Reaktion auf Schimmelpilze, zum Beispiel im Wohnumfeld. Hier wäre der erste Schritt der Behandlung eine Behebung der Ursache, sofern dies möglich ist, oder notfalls eine räumliche Veränderung. Übrigens ist auch Heu oft mit Schimmelpilzen belastet, vor allem dann, wenn es zu feucht vom Feld eingefahren wird. Eine vermeintliche Reaktion auf Heustaub ist also oft nichts anderes als eine Reaktion auf eine extrem hohe Pilzsporenkonzentration.

Ein unverzichtbares Element einer regulierenden Behandlung ist zudem die Einbeziehung der Darmflora – nicht nur bei Nahrungsmittelallergien, die mit Magen-Darm-Symptomen einhergehen,sondern auch bei atemwegsassoziierten Allergien wie dem Heuschnupfen. Als wichtigstes Immunorgan ist der Darm wesentlich beteiligt an der Ausprägung jeglicher allergischer Symptome. Darmsanierende Maßnahmen sind bei schweren Dysbalancen oft notwendig. In leichteren Fällen zeigt sich immer wieder, dass Vitalpilze innerhalb kurzer Zeit erstaunliche Verbesserungen bewirken können. Besonders hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang der Hericium, der die Schleimhäute der Verdauungsorgane stärkt und auf diese Weise das Immunsystem reguliert.

Glucane aus Vitalpilzen

Die ganzheitlich denkende Medizin versucht dem Phänomen Allergie dadurch zu begegnen, dass die körpereigene Abwehr beruhigt und wieder in ein gesundes Gleichgewicht gebracht wird. In diesem Zusammenhang sind Extrakte von Vitalpilzen und dabei insbesondere die Pilzglucane von besonderem Interesse, zeichnen sie sich doch durch eine Regulation und Modulation spezifischer wie auch unspezifischer Abwehrmechanismen aus. Die Biopolymere in Vitalpilzen sind als „biological response modifier“ bestens geeignet, ein in welche Richtung auch immer zu weit schwingendes Pendel wieder auf ein harmonisches, gesundes Maß zurückzuführen.

Ein zentraler Punkt ist dabei die Wiederherstellung der Balance zwischen den Subpopulationen verschiedener T-Zellen im Immunsystem. Eine Reihe von Studien konnte nachweisen, dass Vitalpilzextrakte, insbesondere von Reishi, Hericium und Agaricus blazei Murrill, die TH1-Konzentration anheben und die TH2-Konzentration drosseln können. Dies ist insofern wichtig, als die beiden Zellgruppen quasi als Antagonisten fungieren. So produzieren die TH1-Zellen solche Zytokine, die eine allergie- und entzündungshemmende Wirkung besitzen, und wirken dementsprechend entgegengesetzt zu den oben genannten TH2-Zellen. Darüber hinaus bewirken die Vitalpilzglucane nachweislich einen Rückgang der eosinophilen Granulozyten, eines zentralen Markers für Allergien und entzündliche Vorgänge im Körper.

Der Reishi enthält spezifische Triterpene, die kortisonähnlich wirken und die Ausschüttung von Histamin nebenwirkungsfrei senken. Der Agaricus blazei Murill gilt als der stärkste Immunmodulator unter allen Vitalpilzen und führt allgemein bei Allergien oft zu erstaunlich schnellen Symptomlinderungen. Dies gilt insbesondere bei Heuschnupfen sowie bei Allergien, deren Symptome sich vorrangig auf der Haut zeigen.

Auf der Suche nach den Ursachen

Warum es überhaupt zu einer Überreaktion des Immunsystems auf eigentlich harmlose Substanzen und damit zu einer Allergie kommt, ist noch immer nicht geklärt. Eindeutig zu beobachten ist eine kontinuierliche Zunahme von Allergien in den Industrienationen, sodass eine erbliche Komponente, vor allem aber Umwelt- und Ernährungsfaktoren diskutiert werden. Möglicherweise spielen auch Impfungen eine Rolle. Dies erscheint insofern nicht abwegig, da durch eine Impfung das Immunsystem kurzzeitig extrem belastet wird, sodass nachfolgende Fehlsteuerungen begünstigt werden könnten. Hinzu kommen Hilfs- und Zusatzstoffe in Impfseren, denen teilweise selbst ein hohes Potenzial zur Förderung von Allergien nachgesagt wird.

Ein eindeutiger Zusammenhang lässt sich erkennen zwischen der Allergieneigung bei Kindern und ihrem Wohnumfeld. Kinder, die in ländlicher Umgebung aufwachsen und dort viel mehr Kontakt zu verschiedenen Pollen, aber auch zu Tierhaaren und natürlichen Keimen haben, erkranken signifikant seltener an Allergien als Stadtkinder. Offenbar benötigt das Immunsystem bei Heranwachsenden diese „Lehrzeit“, um zwischen harmlosen Substanzen und tatsächlich gefährlichen, einer Abwehrreaktion bedürfenden Krankheitserregern unterscheiden zu können.

Regulation statt Unterdrückung

Der schulmedizinische Weg, die Allergiesymptome zum Beispiel mittels Antihistaminika zu unterdrücken, kann per se nicht zu einer dauerhaft erfolgreichen Behandlung oder gar Heilung führen. Hinzu kommen Nebenwirkungen, die den Patienten mitunter noch stärker belasten als die Allergie selbst. Gerade bei Heuschnupfen empfehlen viele Allergologen eine Hyposensibilisierung. Doch angesichts wenig überzeugender Erfolgsquoten, eines gehörigen Aufwands und der steten Gefahr eines anaphylaktischen Schocks ist es nachvollziehbar, dass viele Patienten diese Herangehensweise scheuen. Bleibt aus Sicht der Schulmedizin noch die Vermeidung des Allergenkontakts. Für manche Betroffene besteht die Lösung tatsächlich darin, in der Phase der schlimmsten Beschwerden einen Klimawechsel vorzunehmen – doch in organisatorischer Hinsicht ist dies wohl nur wenigen möglich. Kosten und Aufwand, die zum Beispiel für Pollenfilter investiert werden, stehen oft in keinem Verhältnis zum Nutzen, den diese Maßnahmen tatsächlich mit sich bringen.

Absurd ist der Rat mancher Ärzte, das Immunsystem zu stärken. Denn das Problem besteht ja gerade darin, dass der natürliche Regulationsmechanismus aus dem Lot geraten ist. Wer dem Immunsystem in einer solchen Situation noch mehr „Zündstoff“ liefert, riskiert eine weitere Entgleisung und ein derartiges Ankurbeln der individuellen Reaktionsbereitschaft, dass dies bei Typ-1-Allergikern sogar eine Anaphylaxie auslösen kann.

Fallbeispiel 1:

Eine 72-jährige Dame stellte sich in der Praxis vor. Seit vier Jahren hat sie plötzlich mit heftigen Allergiesymptomen zu kämpfen; zuvor waren ihr solche Beschwerden völlig fremd gewesen. Seither litt sie jedes Jahr von Ende Januar bis in den Frühsommer hinein unter einer dauerhaft laufenden Nase mit wässrigem Sekret, vor allem aber unter geröteten und juckenden Augenbindehäuten mit vermehrtem Tränenfluss.

Schulmedizinisch war zuvor mittels Pricktest eine positive Reaktion auf Frühblüher wie Birke, Erle, Haselnuss und Gräser festgestellt worden. Inzwischen zeigten sich auch Kreuzallergien mit Nüssen und Meeresfrüchten. Die Behandlung mit Antihistaminika führte zu einer lediglich geringgradigen Besserung der Beschwerden, dafür stellte sich allerdings eine starke und ständige Müdigkeit ein. Kortisonhaltige Präparate schufen zwar kurzfristig Erleichterung, wurden von der Patientin aber aufgrund der befürchteten Nebenwirkungen eigentlich abgelehnt.

Die naturheilkundliche Behandlung fokussierte sich auf die Gabe von Vitalpilzextrakten: Von Hericium- Extrakt und Reishi-Extrakt wurde jeweils dreimal täglich eine Kapsel eingenommen (entsprechend je 900 mg Extrakt als Tagesdosis), und zwar in Form einer Langzeitkur, beginnend bereits vor dem Auftreten erster allergischer Symptome im November und bis zum Juni des Folgejahres durchgehend. Bei akuten Beschwerden wurde zusätzlich akupunktiert.

Bereits im ersten Behandlungszyklus besserten sich die Beschwerden schon deutlich; vor allem dauerten sie nicht mehr so lange an. Nach dem zweiten Behandlungszyklus waren die Beschwerden so weit zurückgegangen, dass sie die Rentnerin kaum noch belasteten. Sie konnte sich wieder unbeschwert in der Natur aufhalten und die geliebten Spaziergänge und Fahrradtouren unternehmen. Eine Fortführung dieses Therapieansatzes ist ihr empfohlen worden und wird möglicherweise noch eine weitere Linderung bringen.

Fallbeispiel 2:

Eine 35-jährige Bankangestellte leidet seit der Kindheit unter einer starken Allergie auf Haselnuss- und Birkenpollen. Belastend ist nicht nur der starke Juckreiz an den Augenbindehäuten, sondern auch das Auftreten diverser Kreuzallergien, vor allem im Nahrungsmittelbereich. Mit der Zeit ist dadurch die Möglichkeit, außer Haus zu essen, deutlich eingeschränkt worden und immer mit der Sorge verbunden, versehentlich doch in Kontakt mit einem Allergen zu kommen.

Bereits im ersten Jahr, als sie sich zur Einnahme von Reishi-Extrakt (zwei- bis dreimal täglich zwei Kapseln) entschließt, ist eine wesentliche Besserung der Symptome festzustellen; schon nach wenigen Tagen lässt der Juckreiz merklich nach. Im Folgejahr treten überhaupt keine Symptome der Pollenallergie auf, lediglich einzelne Kreuzallergien sind noch nicht ganz verschwunden. Die Frau ist begeistert und wird den Reishi auf jeden Fall weiter nehmen.

Fallbeispiel 3:

Eine 27-Jährige reagiert allergisch auf diverse Frühblüher sowie auf Tierhaare und Hausstaub, seit sie fünf Jahre alt ist. Die Beschwerden haben kontinuierlich zugenommen und gehen mit trockenem Husten und Niesattacken einher, die mehr oder weniger stark rund ums Jahr auftreten.

Empfohlen wird eine Therapie mit den Extrakten von Agaricus blazei Murrill (zweimal täglich zwei Kapseln) und Reishi (zweimal täglich eine Kapsel). Ergänzend nimmt die junge Frau ein Gramm reines Vitamin C pro Tag ein.

Nach drei Monaten zeigt sich eine deutliche Besserung, der Husten ist beinahe ganz verschwunden, das Niesen ist seltener geworden, die Anfälle sind nicht mehr so stark. In der Hoffnung, dass die restlichen allergischen Reaktionen auch noch verschwinden, entschließt sich die Erzieherin, die Einnahme der Vitalpilze noch mindestens drei Monate fortzusetzen.

Fallbeispiel 4:

Ein 14-Jähriger kommt mit seiner Mutter in die Praxis. Vom Allergologen ist zuvor eine Pollenallergie festgestellt worden. Schon im Grundschulalter habe der Junge zu Sinusitiden geneigt und oft über Kopfschmerzen geklagt, berichtet die Mutter. Auch heute noch machen ihm die Kopfschmerzen am meisten zu schaffen, so der Schüler. Er hat deshalb Probleme, sich im Unterricht zu konzentrieren, musste schon mehrmals vorzeitig aus der Schule nach Hause gehen und kann öfter nachmittags nicht in seiner Sport-AG dabei sein.

Zwei Monate nach Beginn der Einnahme von Agaricus blazei Murrill und Coriolus (je zweimal täglich eine Kapsel als Extrakt) sowie Vitamin C (ein Gramm pro Tag) berichtet der Junge, dass er keinerlei Probleme mehr spürt. Schon seit drei Wochen hat er keine Kopfschmerzen gehabt – eine symptomfreie Zeitdauer, wie er sie seit vier Jahren nicht erlebt hat. Zur Stabilisierung seines Zustands nimmt er zweimal täglich eine Reishi-Tablette für insgesamt drei Monate. Danach endet die Vitalpilzbehandlung und seither hat der Schüler keinerlei Allergiesymptome mehr gezeigt.

Fallbeispiel 5:

Eine 20-Jährige sucht verzweifelt Rat, weil sie nach und nach immer mehr Allergien zu entwickeln scheint. Begonnen hatte es mit einer Nickelallergie; dann reagierte sie auf Duftstoffe, seit drei Jahren auch auf Tierhaare. Die Sorge ist groß, dass weitere Allergien hinzukommen; die junge Frau steht deshalb unter starker innerer Anspannung. Insgesamt sind die Bronchien sehr empfindlich, es kommt immer wieder zu einer leichten bis mittelschweren Bronchitis, die mit naturheilkundlichen Mitteln wie Inhalationen und Phytotherapeutika nur schwer unter Kontrolle zu bekommen sind.

Verordnet werden die Extrakte von Agaricus blazei Murrill (zweimal täglich zwei Kapseln) und Cordyceps sinensis (einmal täglich zwei Kapseln, morgens eingenommen). Zwei Monate später ist ein signifikanter Rückgang der Allergiesymptome zu verzeichnen, die Studentin ist sehr erleichtert und wirkt auch auf der psychischen Ebene wie ausgewechselt. Zur weiteren Besserung wird Reishi-Extrakt (zweimal täglich zwei Kapseln) über mehrere Monate gegeben.

Unsere Vorschläge zum Einsatz von Vitalpilzen ersetzen nicht die Behandlung durch einen Arzt oder Heilpraktiker. Medikamente oder laufende Therapien sollten nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt oder Heilpraktiker abgesetzt werden.