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    sei mir bitte nicht böse

    Bin ich natürlich nicht. :) Du hast natürlich recht, allerdings habe ich mich vversucht abzusichern. Es gibt u.a. hier eine Seite [Klick ] welche sich mit Angsthunden befasst und (nach dortiger Aussage) zusammen mit einer Tierärztin eine Liste von natürlichen Präparaten zur Angstbekämpfung bei Hunden erstellt wurde worin der Magnolien-Extrakt enthalten ist [Klick ]. So das ich grundsätzlich davon ausgehe das ein Hund das ganze auch einnehmen kann. Was die Dosierung angeht, da steht leider nichts drin, da hast Du recht. Womöglich kann Sie ihren Tierarzt dazu befragen.

    Hm. Das mit dem Honokiol/Magnolol ist nicht so einfach. Diese Präparate haben m.E. teilweise verwirrende und ich befürchte (absichtlich) irreführende Inhaltsangaben. Ich habe Präparate gesehen welche mit 90% werben und es sind 400er Kapseln o.ä.. Andere 400er sind Extrakte der Magnolie mit 2,5% (oder 1% Magnolol etc.) Standardisierungen. Und noch andere werben mit 90% Honokiol/Magnolol und es sind ganz kleine Tabletten (waren im 2-stelligen Bereich). Der Versuch herauszufinden welche Menge sinnvoll ist, ist bereits schwierig - bei dem Spektrum an "Möglichkeiten" was die Präparate angeht ist es noch schwieriger. Das hier als weiteren Disclaimer.



    Versuche einmal anhand der Packung (oder eines Telefonates mit der Fa.) herauszufinden welche Menge an Magnolol/Honokiol tatsächlich enthalten ist (m.E. scheinen manche auf eine 90%ige Reinheit des Honokiol-Anteils abzuzielen). Man könnte am Ende auf 0,2mg Honokiol pro kg Körpergewicht, das sind also etwa 60mg Honokiol/Tag abzielen. Bei einem Präparat welches beispielsweise 2% Honokiol/Magnolol enthält wären das 3 Gramm (also 3000mg). Bei einem (angenommen) "reinen" Präparat sind das eben nur 60mg. Ich habe glaube ich irgendwo tatsächlich ein 30mg-pro-Tablette-Präparat gesehen von welchem es folgerichtig maximal 2 Stück pro Tag wären. [Das aber nur als fernen Maximalwert. Ich tendiere zu 40mg, denn das sollte schon ausreichen.]



    Aber wie auch immer es sei. Fange mit (entsprechend den Ausführungen) ganz wenig an und teile es in 2 Portionen auf, eine Morgends, eine Abends. Dann beobachte genau den Hund. Die Grenze ist sicher weit vor dem Punkt wo es den Hund belastet und er z.B. müde wird. Honokiol/Magnolol ist angstlösend und beeinflusst den Körper eigentlich positiv. Offiziell sind keine (derartigen) Nebenwirkungen bekannt. Um meine Aussage abzusichern verlinke ich hier einmal etwas wo das auch so drin steht : [Klick ; da steht auch drin das es bei Darmkrebs wirksam ist bei Tieren)]. Einzig zu beachten ist die Wirkung wenn andere Medikamente oder Erkrankungen vorliegen (es ist beispielsweise Thrombosehemmend; also wenn irgendwelche Medikamente als Coagulanten etc. eingenommen werden darf man es nicht geben). [Allerdings bin ich der Ansicht das alles was man isst Nebenwirkungen hat wenn man zuviel davon nimmt - halte also von der Aussage das es keine Nebenwirkungen gibt nicht viel. Benzodiazepine welche wie Honokiol am GABA-A Rezeptor im Hirn wirken machen m.E. bei hoher Dosis müde. Dieses soll/darf bei Deinem Hund nicht geschehen. Die wirksame Dosis liegt m.E. weit darunter und daher die Dosis merklich senken sobald er Anzeichen der Müdigkeit zeigt.]


    Du kannst wenn Du eine niedrige Dosis gewählt hast auch so vorgehen das Du sie erst aufteilst und nach 2 Tagen gehst Du hin und gibst ihm am Morgenmehr. Beispielsweise anstelle von 200mg (eines "normalen" Magnolien Präparates) morgends dann 300mg oder 400mg. Dann hast Du den Tag Zeit um ihn zu beobachten und kannst die abendliche Dosis entsprechend gestalten oder weglassen. [Langsam steigern, denn die volle angstlösende Wirkung ist erst nach 1 Woche zu sehen und setzt damit zeitverzögert ein.]



    Es tut mir Leid wenn Dich das vermutlich erst einmal verwirrt. Wichtig ist das Du den Hund beobachtest und das es ihm jederzeit gut geht. Wenn Du noch einmal mit dem Arzt sprichst kannst Du ihm das ganze auch noch einmal vortragen und Dich absichern.



    Grüße
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    Noch nachgetragen die Studie aus 2009 - Klick

    Zitat

    Intravascular-thrombosis and extravascular-lipid-deposit are the two key pathogenic events considered to interrupt intraosseous blood supply during development of steroid-associated osteonecrosis (ON). However, there are no clinically employed agents capable of simultaneously targeting these two key pathogenic events. The present experimental study demonstrated that constitutional flavonoid glycosides derived from herb Epimedium (EF, composed of seven flavonoid compounds with common stem nuclear) exerted dose-dependent effect on inhibition of both thrombosis and lipid-deposition and accordingly reducing incidence of steroid-associated ON in rabbits, which was not via direct action by themselves rather by their common metabolite on potential cellular targets involved in the two pathogenic pathways.

    Lipid-Anlagerungen und Thrombosen werden Beide von Herba Epimedii nach unten geregelt. Die Studie wurde mit Hasen erstellt (also in vivo).
    Was ich gelesen hatte ist, das eine(!) Theorie für Osteonecrose darin besteht das sich Fett(Lipide) anlagern und das ganze zusammendrücken. Das gelesene findet sich hier und ist aus 2013. Bemerkenswert für mich, das es als Theorie bezeichnet wird.

    Zitat

    There are several theories for steroid associated ON, such as theory of vascular compression due to extravascular fat deposition, theory of hypercoagulability and theory of fat embolism [2-5].Among these theories, vascular compression due to extravascular fat deposition becomes a widely accepted theory. In patients with ON, histopathological examination has confirmed fat deposition in bone marrow.

    Das obig durch mich zitierte ist dabei ebenfalls zitiert (verbirgt sich unter den Fußnoten "2-5" bei der "5").


    Anyway: für mich sieht es schon so aus das man vermutlich mit Herba Epimedii vermutlich nicht viel falsch macht. 100gr. kosten tablettiert bei einer TCM Apotheke auch nur so um die 30 Euro oder weniger, was einen Versuch wert erscheint. Sollte diese "Theorie" richtig sein könnten sich vielleicht vorhandene Ablagerungen auch auflösen?


    Bin gespannt was ein TCM-HP oder auch ein Arzt zu diesem Vorschlag sagen wird. :)




    Grüße
    streaming

    Hallo Kati,


    das hört sich nicht gut an.



    Nachdem sich noch kein HP dazu geäußert hat schreibe ich einmal meine (persönliche und unprofessionelle!) Meinung. Die genannten Pilze sind gut für das Immunsystem und auch um weitere Metastasierung zu verhindern. Das wird im Falle dieses Befundes m.E. alleine nicht ausreichen, da es zu schnell fortschreitet. Der Hund braucht zusätzlich ein direkt wirksames Mittel.


    Well. An dieser Stelle wird es dann schwierig. Mir würden zwei Mittel einfallen. Das eine ist Honokiol/Magnolol, das andere Scutellaria Barbata. Beide wären m.E. effektiv. Es hängt jedoch jeweils ein Pferdefuß daran was die Anwendung angeht.


    Scutellaria: Es ist ein pro-oxidant, verursacht oxidativen Stress (und DNA-Schaden) an Tumoren, schränkt die Engergiezufuhr für Tumorzellen ein und führt zur Nekrose. Leider sind andere Mittel wie die meisten der genannten Pilze eher anti-oxidanten und damit würde die Wirkung u.U. abgeschwächt bis verhindert. Das muss zwar nicht unbedingt sein, ist aber nicht auszuschließen.


    Honokiol/Magnolol: Das ist in Magnolia Officinalis Extrakt enthalten (in der TCM-Apotheke), kann man aber auch (m.E. wirksamer) auch als 90%-Kapseln erwerben (habe ich zumindest so im Netz gesehen). Es ist wie Scutellaria (hoch)wirksam bei angiosarkomen [zu welchem das Häm-angiosarkom imho zählt] und ein anti-oxidant, würde also in der Wirkung nicht durch andere genannte Mittel behindert. Der "Pferdefuß" ist, das es ein Depressant ist. Es wirkt beruhigend, ist in hohen Dosen auch schläfrig machend. Allerdings wirkt eben dies auch der Stressanfälligkeit des Hundes entgegen [und zwar Dosisabhängig enorm]. [Anm: Honokiol neutralisiert vermutlich größtenteils die Wirkung von Scutellaria Barbata, so das eine gleichzeitige Gabe nicht viel bringt. Knackpunkt ist eine oxidative Wirkung welche sich NADPH oxidase nennt.]



    Ich persönlich würde mich (nach Rücksprache mit einem Tierarzt) für die Kapseln mit Honokiol/Magnolol entscheiden und es mit Respekt verabreichen [die beruhigende Wirkung ist m.E. schon stark]. Es macht m.E. auch den Weg frei für die Wirkung der durch die Pilze verbesserten Immunabwehr.




    Grüße
    streaming

    Hm. Osteonekrose scheint u.a. nach einer Hormonersatztherapie aufzutauchen bzw. ist negativ mit manch [Phyto]Östrogen-[Ersatz]Gaben verbunden.


    Anyway: mein "Findling" aus dem Netz (hier TCM) ist Herba epimedii

    Die Flavonoide daraus wirken anti-Thrombose und anti-lipid-Anlagerungund hilft insbesondere bei steroid-induzierter Osteonekrose. Allerdings nicht direkt sondern vom jeweiligen status quo aus. Es macht das ganze nicht rückgängig. Für selbiges könnten andere Kombipräparate aus der TCM in Frage kommen. Da gibt es m.E. einige. Habe welche gesehen mit z.B. Anteilen von 70% an Herba epimedii (das zusammensuchen der Wirkungen der übrigen Bestandteile ist bei diesen Multi-Präparaten aus der TCM ist mühsam.)



    Das kann ein TCM-HP bestimmt aus dem FF. :)


    .... bei 72 TCM-Formeln gegen Osteonecrosis wo 29 Kräuter häufiger vorkommen, 19 davon häufig als Pärchen, 8 Basis-Kombinationen und 2 neuen Formeln (Stand 2013) die Qual der Wahl :rolleyes: Interessanterweise gehört Herba Epimedii gar nicht zu den am häufigsten verwendeten.

    Noch etwas dazu gegeben: meine Frau hat eine entfernte Schilddrüse (und L-Thyroxin) und hatte mit dem Reishi Probleme (Unruhe). Sie hatte davor m.E. wohl sowohl Hashimoto als auch Basedow. Könte mir vorstellen das die Wechselwirkung womöglich weniger auf das L-Thyroxin bezogen stattfindet als eher mit einer zugrunde liegenden Krankheit (z.B. Auto-immun). Für den Blutdruck gilt Reichi imho als senkend.


    Der Cordyceps macht m.E. auch deswegen "stark" weil er etwas den Dopaminspiegel (D2) erhöht (entweder ein agonist oder ein reuptake-inhibitor). Das hebt die Stimmung, macht aktiver (kann man mit Kaffee vergleichen), kann damit u.U. auch Unruhe verursachen wenn man für seine Verhältnisse "zu viel" nimmt. Solcherart Wirkung nimmt jedoch im Laufe der Zeit ab, da sich der Körper an den höheren Spiegel anpasst und die Dopamin-Rezeptoren in der Zahl abnehmen. Man hat im Alter etwas weniger Dopamin (das lässt nach), ich würde das (vorsichtige) auffüllen generell positiv sehen :)


    Beides sind tolle Pilze in meinen Augen.


    Was Du neben den Pilzen versuchen könntest wäre Gugulipid. Das ist Cholesterinsenkend und wandelt in Bezug auf die Schilddrüse m.E. T4 in körperlich wirksameres T3 um. Du hattest zuvor Darmprobleme nach Einnahme des Cholesterinsenkers erwähnt. Je nun, das kann Dir bei Cholesterinsenkern m.E. häufiger begegnen. Gugulipid ist auch nur in Maßen einzunehmen. [Das ganze hat m.E. etwas mit der Umwandlung von Fett (LDL/HDL) in der Leber zu tun wo am Ende aber auch die Gallensaft-Produktion stattfindet]



    Was sowohl gegen Herpes als auch gegen das hohe Cholesterin hilft sind Omega3-Fettsäuren. Die regeln die Cholesterol-Synthese nach unten und auch den Anandamid-Level (welcher u.a. auch für Teile des Immunsystems zuständig ist). Da ist das mit dem Fisch-Konsum richtig! :) (Du könntest das noch etwas systematischer machen z.B. mit Leinöl o.ä. )

    Vorläufiger (und vermtlich End-) stand der TCM-Therapie mit dem Apotheken-Mix : Das Brennen scheint dauerhaft weg, vereitert ist die Mandel jedoch immer noch. Das ist immerhin ein Teilerfolg. Dann demnächst der Versuch mit dem Coriolus.


    Grüße
    streaming

    Hallo Claudiadark,



    zu den Vitalpilzen können Dir die HPs mehr sagen.


    Mir scheint das jedoch ein Fall für Pektin zu sein. Es ist letztlich "geriebener Apfel". Das gibt es als Pulver und in Kapseln und wird als Geliermittel genommen (ich meine man kann u.a. Marmelade damit machen). Es bindet u.a. Gallensäure und schützt die Darmwände. Es ist Stuhlregulierend weil es aus dem Medium (Darmwand oder Darminhalt) wo sich mehr Flüssigkeit befindet diesen höheren Anteil herauszieht und aufquillt.


    Also - imho.


    Grüße
    streaming

    Das letzte sehe ich nicht so als Punkt. Die Zeit wird m.E. durchaus ausreichen. Aaaaber es ist so:


    -> Bei einem reinen Pulver hat man m.E. eben nur das, was in einem Rohpulver an Enzym-Material ist undg ggfs. noch etwas (so 1-2%) an kaltwasserlöslichen (oder in Öl löslichen) Triterpenen und Polysacchariden zu Verfügung. Das ist in der Summe pro sagen wir 500mg-Kapsel nicht sonderlich viel. Da ist auch das ganze zellstoffliche Pflanzenmaterial welches in Extrakten herausgefiltert wird noch mit drin.


    -> Bei einem Heisswasser/Alkohol- Extrakt hat man alles aus den harten (für den Körper oft nicht aufzubrechenden) Zellen herausgebrochen und die dann "leeren" Zellwände herausgefiltert. Da sind dann im Extrakt sowohl alle wasserlöslichen als auch Alkohol-löslichen Stoffe enthalten. Die in Alkohol löslichen Stoffe sind für den Körper nicht so gut aufnehmbar, weshalb man m.E. für diese Bestandteile auch eine Einnahme mit Essen empfehlen könnte. Denn viele Substanzen (einige Terpene) welche sich eigentlich gut in Öl lösen werden in der Praxis mit Alkohol herausgelöst. Aufnehmen kann man sie wiederum ganz gut mit Nahrung (da ist Öl mit drin).



    Das kann man sich m.E: auch so vorstellen wie das kaufen von 100 Gramm Kaffeepulver im Verhältnis zu 100 Gramm löslichem Kaffee.


    Natürlich kann man 100 Gramm Kaffeepulver essen. Wird aber in einer Firma das Kaffeepulver aufgebrüht und der Sud sprühgetrocknet bleibt ein Konzentrat übrig mit wesentlich weniger Gewicht. 100gr Kaffee-Extrakt entspricht damit auch viel mehr an Grundsubstanz - und würde im Körper natürlich auch so aufgelöst wie in der Kaffeetasse. Währenddessen kommen von den 100 Gramm Kaffee-Rohpulver natürlich >90% sicher wieder unverarbeitet aus dem Darm heraus.

    Wenn Du die genaue Zellbezeichnung hast könnte man vielleicht nich etwas optimieren. Etwa 50% aller humanen Sarkome haben zu hohe ß-catenin/TCF4 - Werte. Wenn die bei Dir aufgetretene dazu gehört könntest Du zusätzlich zu den Pilzen noch Gugulipid nehmen, Das senkt den ß-catenin-Wert und stört die Bindung zwischen ß-Catenin und TCF4.


    --> Der Komplex ß-catenin und TCF4 ist bei Tumoren/Sarkomen mit für Metastasierung zuständig und auch für die Zell-Kolonienbildung. [u.a. hier nachlesbar [Klick ]]


    Das ist wie gesagt jedoch sehr stark abhängig von der Zellinie.



    Grüße
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    Ich würde trotzdem Gugulipid in Betracht ziehen. Das ist auch kein Pilz.



    Es ist m.E. so: Rheumalunge scheint m.E. eine Lungenfibrose, also eine Atoimmunerkrankung. Pilze und m.E. auch alles andere was dabei helfen kann moduliert auf die ein- oder andere Weise das Immunsystem. Pilze im besonderen regen (über alles gesehen) das Immunsystem eher an.


    Du könntest mit einem Arzt über Guggul/Gugulipid oder (lat.) Commiphora Mukkul sprechen. Das hat man in Bezug auf Entzündungshemmung schon in den 70er untersucht und m.E. für tauglich gehalten. Womöglich kennt der Arzt das oder kann das nachlesen.
    Der Vorteil von Gugulipid ist, das es zusätzlich zur Entzündungshemmung den ß-catenin-Wert senkt und damit auch die oben von mir vermutete Fibrose abschwächt. Außerdem senkt es die Anzahl der CD4+ T-Zellen welche bei dieser Krankheit etwas aus dem Ruder laufen.


    Wie gesagt - Fragen kostet wenig.


    Grüße
    streaming

    Hallo Maja,


    das hört sich ja schlimm an. :| Was sagt der Arzt zu Echinacea und Fennugreek? Das sind jetzt Beides keine Pilze (zu denen werden die Fachfrauen etwas sagen können), aber Echinacea erhöht im Normalfall die Anzahl roter Blutkörperchen und Fennugreek den HB-Wert.


    Über Pilze können wie gesagt die HPs hier mehr sagen. Mein Verdacht wäre der Shiitake. Wenn ich richtig gelesen habe geht der zum einen gegen Sarkome vor und hemmt zusätzlich den oxidativen Zersetzungsprozess der roten Blutkörperchen (was deren Anzahl erhöhen würde). Verstärke Bildung (Echinacea), höhere Sauerstoff-Ladung (Fennugreek) und gehemmter Abbau der roten Blutkörperchen könnte dem geplagten Hund etwas Luft verschaffen.


    Viele Grüße
    streaming

    Ich würde Gugulipid empfehlen. Ich habe mir angesehen was man alternativ empfehlen könnte. Da gibt es nicht sonderlich viel. Auf der Liste der geprüften Mittel stehen u.a.noch Guduchi und Ashwangdandha, Triphala sowie eines aus der TCM welches man aber m.E. bei uns nicht erhält (aber auch nicht zu empfehlen ist).


    Guduchi dürfte helfen, ist aber schwächer als Guggul. Ashwangandha könnte helfen, hat aber einen kleinen Makel, weshalb ich es auch nur bedingt einsetzen würde.


    "Geprüft" bedeutet in diesem Fall das es tatsächlich kleine klinische Studien an Menschen dazu gibt.


    Zitat

    Guggle extract showed anti-inflammatory activity equal to phenylbutazone and ibuprofen and one-fifth as compared to hydrocortisone, phenylbutazone and ibuprofen in reducing the severity of secondary lesions.

    [Übersetzt in etwa: Guggul Extrakt hat Anti-Entzündliche Aktivität vergleichbar mit p... und ibuprofen und 1/5 im Vergleich zu hydrocortison..... in der Verringerung der Schwere der sekundären Läsionen gezeigt]
    [Aus International Journal of Pharmacy and Pharmaceutical Sciences [Klick] ]


    Die Studien dazu sind auch irgendwo gesammelt [U.a. hier auf englisch [Klick ]]



    Daher halte ich das für "safe" als Ratschlag von einem nicht-HP.


    Grüße
    streaming

    Das kannst Du versuchen.


    Sowohl Passionsblume als auch Ashwangandha wirken wie GABA. Das sind hemmende Neurotransmitter. Die Anti-Stress/Angst-Wirkung sieht so aus das Neuronenaktivität etwas gedrosselt und ein "Over-firing" verhindert wird (wie das bei akuter/chronischer Angst/Panik vorkommen kann).


    Aber auch oder gerade wenn es wirkt solltest Du später versuchen es mental selbst durchzustehen ohne. :)



    Grüße
    streaming

    Ha!


    Ich habe aber noch einen "Tip". Diesmal von der Seite eines Importeurs. Die Qualität dieses heissen Tips ist fragwürdig, aber gut - es klingt zumindest schlüssig:


    Ein Glas heisses Wasser nehmen und das Extrakt reinschütten und umrühren. Das was sich nicht auflöst und am Boden sammelt sind mittels Enzyme (oder Ergänzung von mir auch Alkohol) gelöste Stoffe welche nicht wasserlöslich sind. Dies (so der Importeur) seien Ballaststoffe, da sie der Körper gar nicht verwerten kann. Ein Extrakt sei damit "gestreckt" (da ein HW-Extrakt ja m.E. zu 100% aus wasserlöslichen Substanzen besteht, womit er recht hat! ).



    Meine Bewertung dieses Tests: Interessant, aber nicht ganz richtig. Das würde m.E. bedeuten das alle Alkohol-Extrakte/Pflanzenauszüge mehr oder minder "Betrug" sind. Richtig ist, das der Körper wasserlösliche Bestandteile in der Regel viel besser aufnehmen kann. Viele andere Stoffe lösen sich in Alkohol und/oder auch in Öl. Das bedeutet nicht automatisch das sie überhaupt nicht aufgenommen werden können. Man sollte sie zu Mahlzeiten aufnehmen.



    Trotzdem hat dieser Importeur noch ein paar interessante "Ideen" wie andere Produkte strecken können, z.B. durch Polysaccharide aus Mais oder Getreide auf welchem der Pilz gezüchtet werden kann. Offenbar gibt es auch in einem Labor keine Möglichkeit das qualitativ festzustellen

    Zitat

    Enzyme sind zwar drin, aber überdauren sie die Magensäure? Wie sieht es
    mit der Verwertbarkeit der wenig wasserlöslichen Triterpene?

    ^ ^ Jetzt willst Du es aber wissen, Peter. :) Gut so! Ich auch. Das sind alles Punkte welche ich mir aktuell auch erarbeite.


    Grundsätzlich gilt: das ist für jeden einzelnen Stoff anders. Für jedes einzelne Triterpen, jedes eizelne Enzym und für alles andere auch. Enzyme haben in der Tat prinzipiell eine mieserable Bioverfügbarkeit. Ich meine einmal gelesen zu haben das das mit der Molekül-Größe zusammenhängt, weiß es aber nicht mehr.


    1-3 und 1-6 ß-Glucane haben offenbar eine Bioverfügbarkeit zwischen 4% und 5%. Ich habe noch ein zufälliges Triterpen vom Reishi nachgesehen (Ganoderiol F ), das hatte eine von 10% (in Ratten). Enzyme sind schwierig. Das FIP-FVE kann jedoch oral aufgenommen werden, das wurde in vivo verifiziert. Das kann man zusammen mit einigen interessanten Details hier nachlesen (Old Herborn University, Deutschland, sind glaube ich Spezialseminare dort) :
    IMMUNOMODULATION BY DIETARY MUSHROOM COMPOUNDS


    Da steht im übrigen auch recht genau drin worin der Unterschied zwischen der Immunstimmulation durch ß-Glucane und der Stimulation durch Enzyme besteht. And here we go:


    Zitat

    Mushrooms are long used food supplements that display profound immunomodulatory activities, due to the presence of both polysaccharides (β-glucans) and proteins (FIP). These compounds work either alone or in concert and both target different aspects of the immune system. While β-glucans are considered to bind to innate receptors and activate innate cells (dendritic cells and monocytes/macrophages), immunomodulatory proteins will be taken up, processed and presented on antigen-presenting cells to CD4+ Th cells in the context of MHC class II molecules. The outcome is different and results in the activation of both innate and antigen-specific adaptive immune reactivity. The combined presence in a whole extracts is therefore expected to be of more use than either active compound alone. Here we will describe some of the immunomodulatory activities present in such extracts from edible mushrooms.

    Das wird schön an Reishi, Flammulina und ich gaube L.edodes etc. erklärt.


    Es geht aber noch tiefer. Der Prozentsatz der Verwertbarkeit ist ja nicht das Ende. Den muss man mit der Menge im Pulver multiplizieren und sich die Wirkung - im Falle der Cytotoxitität in Form von benötigten µM/ml - ansehen.


    Wie schon die obige Schlussfolgerung im englischen (sinngem.) : die kombinierte Präsenz im Extrakt wird von höherem Nutzen sein als jede Komponente für sich. [CD4+ Th sind im übrigen T-Helferzellen welche wie CD8+ beim Enoki stimuliert werden ]



    Wie auch immer. Auch "Pilzkunde" entwickelt sich weiter. Wir haben das doch aktuell in einem anderen Thread wo jemand einen alten Beitrag herausgefischt und zutiert hat wo man noch Pulver empfohlen hat. Da haben die HPs erklärt das man da schon weiter wäre und Extrakte empfiehlt. Jetzt würde esnoch darum gehen welche Art von Extrakten etc. zu empfehlen wäre. Speziell beim Reishi habe ich schon 2 Anbieter in Deutschland gesehen welche auf 6% Triterpene standardisierte Extrakte anbieten (der eine auch mit 20% Polysacchariden). Triterpene bieten wie Proteine eher direkte Wirkungen an (z.B. Cytotoxisch), während Polysaccharide eher indirekte Wirkungen (s.o.) bedeuten. Wer diese direkten Wirkungen haben muss oder haben möchte wird m.E. mit einem mehrstufigen Auszug mittels Ethanol und 6% Triterpenen womöglich besser bedient sein.


    --> Enzyme bieten nicht viele Pilze. M.E. sind da Flammulina und auch der Reishi wenn ich das richtig sehe sowie der Pleuratus Ostreatus vermutlich die Kandidaten wo das zutreffen könnte oder zutrifft. Außer den Pulvern gibt es jedoch die entsprechenden Produkte für Enzyme noch nicht auf dem Markt.




    Und BTW glaube ich aus diesen Gründen nicht das das Thema altbacken ist. Ohne nachgelesen zu haben wurde es schätzungsweise eher falsch angegangen/diskutiert.

    Zitat

    Sämtliche Diskussionen erledigen sich dann von selbst.

    Das finde ich nicht. Solche Diskussionen sind interessant. Natürlich nur dann wenn sie inhaltlich tief gehen. Die Aussagen in dem verlinkten Download dazu sind mir jedenfalls zu pauschal und ungenau [aus welchem Jahr stammen diese?]. Ich würde wenn ich die Gelegenheit dazu hätte den Flammulina daneben legen, den Reishi und den Pleurotus sowie den Antrodia und mir das auf Basis dieser Pilze und dem was ich hier an Fachliteratur zusammensuche noch einmal von den Fachleuten erklären lassen ob in diesen speziellen Fällen ausschließlich Heisswasser-Polysaccharid-Extrakte ohne Alkohol adäquat medizinisch verwertbar sind. Und - ich betone das nun ausdrücklich - es geht hier nicht um eine Überzeugung oder gar das was ich "glaube". Ich stelle keine Behauptungen auf, glaube gar nichts. Mir passen nur ein paar Puzzelteile nicht zusammen und ich suche noch nach exakten (und nicht pauschalen) Antworten.


    Wenn jemand aus dem Verein mal einen der zitierten Fachleute am Rohr hat wäre ich dankbar wenn man das klären könnte. Diplomatisch natürlich. 8)



    Grüße
    streaming

    Na ja. Bei den Statements im Download .... uh....


    Zitat

    "„…Es trifft nicht zu, dass alle Enzyme extrem hitzelabil sind und bei Temperaturen >40oC
    ihre Aktivität verlieren."

    Das Zitat ist etwas unglücklich. Im üblichen geschäftlichen Sprachgebrauch bedeutet es "...ja Du hast recht, aber es gibt ein paar Ausnahmen auf welche ich Hinweise."
    Sprich: es bleibt nach diesem Statement offen ob 50%, 70% oder 95% der Proteine zerstört sind. Es ergibt sich (für mich) keine wirkliche Aussagekraft daraus, zumal 40°C m.E. auch nicht der Maßstab sind wie ich im fogenden Beispiel zeige.


    Ich habe das Beispiel bereits verlinkt. Titel autet "Proteolytic activities and their pH optima in six edible mushrooms assayed with synthetic peptides".
    [Klick ]


    Einfach den Text überspringen (das ist der Text zur Grafik: ).

    Zitat

    (B) Thermal staibility of serine protease from G. frondosa (Anm.: das ist der Maitake). The thermal stability of the enzyme was examined at temperatures from 10 to 60 ºC. Residual activity of the enzyme was assayed in the standard conditions after incubation at the indicated temperature for 10 min in the absence of substrate.

    Die Grafik dazu sieht man auf dem vorletzten Blatt. Ab 60°C liegt die Aktivität der untersuchten Enzyme des Maitake bei 0. Ich denke nicht das damit gemeint ist das sie bei 60°C nicht mehr wirken sondern das die Enzyme einmal erhitzt dauerhaft nicht mehr aktiv sind. Da eine Heisswasser-Extraktion meines Wissens bei 80° verläuft ist die Marke von 40°C für eine Aussage nicht geeignet, denn bei 50°C sind auch noch 80° der enzymatischen Aktivität des Maitake vorhanden. Nur sind es bei 60°C dann eben 0%.




    Zitat

    Würde ich es doch wagen, würde ich mich auch der Frage der
    Bioverfügbarkeit der verscheidenen Stoffen zuwenden müssen. Triterpene
    sind z.B. im P enthalten, aber sind die auch für den Organismus
    verwertbar, obwohl wenig wasserlöslich? Der Körper kann sie nicht im Alk
    lösen.

    Aus der Quelle davor http://examine.com/supplements/Ganoderma+lucidum/ ist zu lesen das man Alkohol-Extraktionen mit dem Essen zusammen einnehmen sollte. Das ist m.E. der Löslichkeit geschuldet.


    Aber ich weise noch einmal darauf hin das es ein 3-teiliges Problem darstellt.
    - Enzyme mögen Hitze nicht, sind i.d.R: wasserlöslich, sitzen aber durchaus hinter Zellwänden (Mahlgrad)
    - Polysaccharide benötigen Hitze (bzw. ein Medium um Zellwände aufzubrechen; das geht natürlich auch chemisch)
    - Triterpene sind besser in Alkohol löslich


    Und die Frage welche Substanzen man wann benötigt ist dann eine separate Fragestellung welche auch nicht eindeutig zu beantworten ist und vor allem auch für jeden Pilz für sich. Man kann ja nicht sagen Enzyme wirken gegen Krebs, also nimmt man eben das Pulver. Wenn Polysaccharid-Extrakte besser gegen Krebs wirken weil sie eben auch noch konzentriert wurden dann ist das eben so. Bei Triterpenen ist es das gleiche. Man kann durchaus Kaltwasser-Extrakte herstellen. Das ergibt hinterher auch weniger Masse als das Pilzpulver (=Konzentrat) und die Enzymatische Aktivität bleibt erhalten.



    --> Das ist m.E. auch das Hauptargument gegen Pulver. Es enthält für die Masse (z.B. einer 500mg Kapsel) nur wenig Proteine weil es nicht konzentriert wurde.

    Was Standard ist oder wie Hawlik das macht kann ich nicht beurteilen (Dein zitiertes ist nicht eindeutig). Das CS-4 des Cordyceps ist auch ein Heisswasser-Alkohol-Extrakt - imho.


    Fakt ist, das Terpene unterschiedliche Löslichkeiten besitzen. Sesquiterpene sind ast nicht löslich und Triterpene wie lucideic acid aus dem Reishi sind nur schwer wasserlöslich. Deshalb machen andere das in einem mehrstufigen Verfahren (2 habe ich nachgesehen) oder mischen das ganze, Reishi mit seinen m.E. 100 Triterpenen oder der Antrodia sind daher Kandidaten bei welchen Alkohol zum Einsatz kommen sollte (however).


    Für den Reishi hier nur nebenbei eine Liste der Inhaltsstoffe: [Klick ]


    Und hier eine (unwissenschaftlich, aber lesbare) "Quelle" für das mit der Löslichkeit (falls beötigt) :
    [Klick ]


    Zum Teil gehen die mit heisserem Wasser vielleicht auch heraus. Einen Sinn (außer Kosteneinsparung bei der Herstellung) gibt es dafür jedoch nicht. Mit Waser+Alkohol, ggfs. in 2 Stufen, erhält man jedenfalls wesentlich mehr. Ich habe auch noch keine Untersuchung von Triterpenen mittels Wasser-Extrakt gesehen (das ist wie das schneiden eines Stück Fleisches mit einem Löffel... selbst wenn es möglich wäre - wozu?).



    Zitat

    Aber wann braucht man welche Wirkstoffgruppe?

    Das kannst Du nur schwerlich wissen. Weiß ich auch nicht. Beim Pleurotus habe ich eine Vergleichsstudie zu einer Krebssorte gelesen (Heiswasser vs Kaltwasser - aber nicht Alkohol- glaube Prostatakrebsreihe). Für Antrodia und ein paar andere auch eine ähnliche (Alkohol vs Wasser vs Buthanol vs Chloroform). Flammulina, coprinus , coprinellus (kalt vs heisswasser bei Brustkrebs).


    --> Aber das bringt letztlich nur Anhaltspunkte im Einzelfall.


    --> Heisswasser für Polysaccharide
    --> Kaltwasser für Proteine/Enzyme
    --> Alkohol für Triterpene


    Dabei "stören" die Proteine noch die Haltbarkeit (wg Keime).



    Ein ideales Pülverchen hätte alle Drei. Und es wäre auch das Kaltwasser extrahiert worden und nicht etwa loses Rohpulver.


    P.S. - noch einen konkreten Fall nachgeschoben. Agaricus Blazei in Vitro im Vergleich und in Vitro (oral eingenommenes Pulver von Mäusen): [Klick ]


    Zitat

    In Vitro Anticancer Analysis
    Methanol (ME), ethyl acetate (EAE), n-butanolic (BE and aqueous (AE extracts did not present any antiproliferative/ cytotoxic activities in the 9 human cancer cell lines tested (data not shown). Antitumor activity was observed with dichloromethane/methanol (DME) and hexanic (HE) extracts at 250 μg/ml for all cancer cell lines tested. A better selective effect was observed for DME extract with an antiproliferative effect on all human cancer cell lines tested and a cytotoxic effect on K-562, NCI-ADR,NCI-460, UACC62, OVCAR, HT-29, and 786-0 cell lines (Fig. 1).

    Und ein potentiell wichtiger Stoff vieler Pilze (auch des Agaricus) ist Brefeldin A. Der ist in DMSO und Alkohol löslich. Das ist ein interessanter Stoff, zuerst gefunden in Eupenecillinum brefelduianum. Und dieser ist wenig erstaunlich Antimikrobisch und wirkt cytotoxisch gege etliche Tumore.

    Zitat

    Triterpene, Glykoproteine und Enzyme würden durch die Extraktion zerstört. Stimmt das?

    Man mag mich verbessern. Aber es ist meine ich so, das Enzyme und andere Proteine etwa ab 50° zerstört werden. Triterpene machen die üblichen 80° wenig aus. Sie sind aber nicht wasserlöslich sondern lösen sich nur oder sehr viel besser in Alkohol. M.E. wird auch deswegen ein zweistufiges Verfahren angewendet. Eines zum herauslösen der wasserlöslichen Polysaccharide und eines mit Alkohol um die Triterpene zu erhalten.



    Ich persönlich bin der Ansicht das man mit Pulver vs. Extrakt eine unglückliche Diskussion führt.


    Zum einen ist ein Extrakt als solches immer "stärker".


    Zum nächsten ist nicht jeder Pilz gleich. Ich hatte letztens einmal etwas verlinkt um Unterschiede zu verdeutlichen. Vergleich der enzymatischen Aktivität in den wichtigen Bereichen in den Zelltod-Geschichten um die Caspasen zwischen Shiitake, Maitake und Flammulina. Das sind die Werte [was immer die Einheit sei - es geht um den Vergleich]


    Enzym-Aktivität bei Caspase 3, 7 und 8 :
    Maitake 5,01
    Shiitake 2,38
    Flammulina 42,88


    Enzym-Aktivität bei Caspase 1 :
    Maitake 26,79
    Shiitake 1,39
    Flammulina 141,12



    Zielt man beispielsweise auf Wirkung in Bezug auf Caspasen gegen Krebs ab macht es wie man erkennen kann von vornherein keinen Sinn bei einem Shiitake auf Enzymatische Aktivität zu achten. Bei den erstgenannten Caspasen hat der Flammulina die 20-fache Enzymatische Aktivität, bei der Caspase1 die 100-fache gegenüber dem Shiitake. Es gibt noch andere Proteine wo es umgekehrt aussieht wie bei Calpain und Chemotrypsin (was lt Wikipdia bei Entündungen und Thrombophlebitis verwendet wird). Da hat der Flammulina einen Wert von 89, der Shiitake eine Tätigkeit von rd. 600 und ein Pleurotus Eryngii gar einen von knapp 1100.


    Und was da so an Enzymatischer Aktivität vorhanden ist "muss" man dann gegen die Aktivität von Polysacchariden abwägen welche man mit Kaltwasserbad nicht herauslösen kann.



    Beides könnte man im Idealfall womöglich haben wenn ein Hersteller einmal ein Kalt- oder Lauwarmwasser-Extrakt mit einem üblichen Heisswaser-Alkohol-Extrakt mischt. Also kein 2-stufiges Verfahren sondern eines in 3 Stufen. Erst Kaltwasserbad und aus dem Sud ein Konzentrat machen, dann Heisswasser-Polysaccharid und dann Alkohol/Heisswasser für die Triterpene. So stelle ich mir das Laienhaft vor. Vermutlich lacht aber ein Hersteller über solche Vorstellungen. :) 8) :rolleyes: ^ ^


    Grüße
    streaming

    Ich versuche alles zu beachten. Es sind keine öffentlichen Foren (außer diesem hier) oder ähnliche "Quellen" dabei. Studien kommen von medline, pubmed, ncbi, researchgate, spandidos, u.a..


    Ich sortiere nach:
    - in vitro für Mechanismen (für die Tabelle um Synergien und Unverträglichkeiten zu finden)
    - Einzelkomponenten (Wirksubstanzen)
    - Überprüfung der Bioverfügbarkeit [das ist die erste große Hürde]
    - in vivo an Tieren [da wird es ganz dünn]
    - klinische Humanstudien [da gibt es fast nichts]


    Korrekt - es ist aufwendig. (Ein Büro zu Hause ermöglicht das.) Ich siebe schon. Auf eine in der Wirkmechanismus-Tabelle referenzierten Studien kommen sicher 20 von mir verworfene. In vivo und klinische Studien werden später separat erfasst... es gibt da leider nicht sonderlich viele (und aussagekräftig sind die auch nur teilweise; beispielsweise diese hier zum Maitake [Klick ] ).



    Die Ausbeute an verwertbaren Studien mit Pilzen ist auch äußerst mau. Solche wie die das der Reishi den ER-alpha Estrogen-Rezeptor herunterreguliert sind Perlen welche man vereinzelt findet (wie auch diese recht neue in vivo mit Mäusen die ich gerade eintrage: [Klick ] ).



    Es dauert sicher noch lange. Dabei habe ich diese Zeit eigentlich nicht. :S