Beiträge von streaming

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    Ich hatte schonmal GABA zum einnehmen, war irgendwie so eine Nahrungsergänzung


    Das war sicher etwas anderes. [GABA kann man nicht einnehmen, ebensowenig wie Serotonin oder Dopamin.]


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    Eigentlich hatte ich jetzt das Lasea in der engeren Wahl oder würdest du mir besser doch zu einem der anderen raten?


    Das ist m.E. egal. Welches Mittel, das ist vermutlich eine Dosis- und Preisfrage so lange das Wirkprinzip das gleiche bleibt. Wobei man zwar nicht unterschlagen darf das es nur seltenst sehr selektive Mittel gibt [und über den Daumen gilt je natürlicher, desto unselektiver]. Die Mittel werden also durchaus etwas unterschiedlich wirken können in Ausprägung sowie der benötigten Dosis.
    Aber für einen Test ob die Hauptwirkung überhaupt da ist kannst Du alles nehmen. Lasea kannst Du z.B. für rd. 8-10 Euro in jeder Apotheke holen (online etwas billiger). Sollte es wirken wie gewünscht könntest Du Dir vermutlich [durch ausprobieren/Testkäufe] das für Dich am Besten passende Grundpräparat heraussuchen.



    Ungeachtet dessen würde ich eine evtl. zugrundeliegende Krankheit nicht aus den Augen verlieren. ;)

    Das Johanniskraut moduliert Serotonin. Man könnte sich die Synapsen und Nerotransmitter (wie z.B. Serotonin und Dopamin) wie ein Flipperspiel vortstellen. Ein Signal (eine Kugel) wird abgesendet und schwirrt herum, trifft auf Rezeptoren und wird am Ende vom Absender wieder aufgesammelt. Wiederaufnahmehemmer wie z.B. das Johanniskraut sind "gute Flipperspieler" und verhindern das die Kugel wieder zurückkommt und daher öfter auf Rezeptoren trifft. Insgesamt verbleiben also immer mehr "Kugeln" (mehr z.B. Serotonin) im Spiel wenn man gute Flipperspieler (Wiederaufnahmehemmer) hat. Es hebt also grundsätzlich das Niveau auf welchem sich z.B. Serotonin befindet.


    Passionsblume, Lavendel und Ashwagandha regulieren demgegenüber GABA:
    http://de.wikipedia.org/wiki/GABA-Rezeptor


    GABA ist vom Wirkprinzip etwas anderes. Da wird eher die Signalübertragung oder/und Signalstärke verändert/abgeschwächt. Bei Panik gibt es eine Überreaktion welche man damit abfangen oder abschwächen kann.



    Das beseitigt jedoch nicht eine Ursache z.B. einer Panikreaktion oder auch einer körperlichen Problematik. Das ist wie bei Schlaftabletten oder auch Psychopharmaka. Diese heilen ja nicht sondern bekämpfen Symptome. Ebensowenig wie Thyroxintabletten nach einer Schilddrüsen-OP, Schmerztabletten, Blutverdünner, Herzmittel oder viele andere Medikamente (auch natürlicher Art). Würde ich also immer dann einsetzen wenn man die Ursache nicht beseitigen kann.


    Hm.


    Dann frage ich einmal (rein pro forma) ob Du in den 20 Jahren Bereits etwas wie Lasea versucht hast (das ist Lavendelöl) oder einen anderen GABA-Modulator. In Frage kommen könnten dafür Ashwagandha sowie m.E. Passionsblumenextrakte und Magnolienextrakte. Von den 4 Mitteln kann ich aus Eigenanschauung m.E. von Ashwagandha sagen das es in der Tat beruhigend wirkt. Die Frage ist jedoch ob das in Deinem Fall das Therapieziel wäre.

    Liebe Petra,


    ich MUSS Dir sagen das ich nicht nachvollziehen kann wo Du gelesen hast das eine Einstellung zur Krankheit oder Liebe zum Leben sich nicht positiv auf einen Krankheitsverlauf auswirkt. Das kannst DU mir sicher an einem konkreten Beispiel zeigen damit ich einen entsprechenden Beitrag abändern kann. Es entspricht überhaupt nicht meiner Ansicht und ist inhaltlich (rational) auch verkehrt. Lebenseinstellung und Lebensgefühl wirken sich positiv auf das Immunsystem aus, senken Stresshormone und Stress-Symptome. Mein Hausarzt [der von Haus aus zusätzlich Dipl.-Psychologe ist] hat mir letztens bei meinen Beschwerden auch psychische Überlastung diagnostiziert, also reine Psychosomatik und damit der Umkehrschluss - negative "Lebenssignale" und Unruhe verschlechtern den Gesundheitszustand. Schon wer nach einem Mittel sucht und greift macht aktiv etwas um gesund zu werden, hat einen Überlebenswillen und positive Lebenseinstellung [schon das macht einen Teil des sich auf einen Gesundheitszustand positiv auswirkenden Placebo-Effektes aus und schiefe Ergebnisse von Studien im Verhältniss zum realen Leben - da im realen Leben u.U. bereits eine dahingehende Vorselektion vorgenommen wird].


    Vielleicht interessant in dieser Beziehung was die Oberärztin der Chemoabteilung meiner Frau vor Unterschrift zur Zustimmung zur Chemo gesagt hat. Sie sagte das die Einstellung dazu sehr wichtig für das Ergebnis sowohl der Behandlung als auch für das entwickeln von Nebenwirkungen sei. So ganz weit ist man da auch nicht voneinander entfernt [vermutlich auch nirgends so deutlich zu sehen wie bei Krebs]. Davon abgesehen noch eines angemerkt: ich bin Patient. In dieser Eigenschaft sind Rechthabereien zwischen Schulmedizinern und Naturheilkundlern für mich nicht relevant. Für mich zählt ( Majalena) einzig ob es mir oder GlaubanMich oder meiner Frau gut geht.



    Das obige im Hinterkopf verstehe ich u.U. was Du mit "Unsicherheit verbreiten" in Bezug auf meine Beiträge meinen könntest. Es ist eine Gratwanderung. Ohne Überzeugung weniger Heilungserfolg. Man kann jedoch nicht darauf zählen das Patienten in einem Forum zur Erfolgskontrolle wiederkommen - oder?


    @ streaming, lass es jetzt doch einfach gut sein. Die Threadstellerin hat ihren eigenen Weg gewählt, auch wenn du ihr gerne einen anderen Weg vorschlagen würdest. Ich kenne leider persönlich genug Brustkrebskranke die trotz oder wegen einer Biopsie nicht mal mehr 3 Jahre überleben durften. Ich finde es persönlich auch respektos, wenn du Majalena unterstellst, ihre Verantwortung geht nicht über Manolienextrakte hinaus..
    Falls es dir entgangen ist Majalena lebt bis jetzt im 7 Jahr ihrer Brustkrebsdiagnose ohne schulmedizinischen Therapien. Ich denke sie ist sich ihrer Verantwortung bewusst. Ich finde es bewundernswert wie du deiner Frau bei ihrer Krankheit beistehst, aber respektiere, dass jeder für sich die Verantwortung übernahmen darf und auch muss. Ich weiß, dass du es eigentlich nur gut meinst und aufklären möchtest, aber die Threadstellerin hat für sich ihren Weg gewählt.


    Danke
    Birgit


    Liebe Birgit - und auch Majalena;


    Jeder übernimmt für sich die Verantwortung.


    Um für sich die Verantwortung übernehmen zu können muss man korrekt informiert sein.


    Ob Majalena im 7. oder im 30. Jahr nach Diagnose noch lebt ist nicht relevant. Es gibt ausreichend andere Fälle - wie bei meinem Schwiegervater beispielsweise - wo 3 Monate danach bereits der Tod eintritt [andere Krebsart aber das spielt hier keine Rolle].



    Relevant sind korrekte Informationen und gut begründete Argumente.


    Auf das wesentliche reduziert gibt es verschiedene Ansichten. Man kann wie Ihr es zu machen scheint die Ansicht vertreten das man jeden Krebs ohne genauere Diagnose mit Ernährungsumstellung und [Anm: für jeden die gleichen] naturheilkundlichen Mitteln heilen oder/und lange überleben. Ich teile dieses eben nicht und habe es begründet. Einfaches Beispiel: bei den rd. 20% triple negativen Mammakarzinomen sind so um die 5% welche Androgenabhängig sind. Aromatase-Hemmer welche die Umwandlung u.a. von Testosteron in Östrogen verhindern [und daher beliebt bei Bodybuildern sind] sind für diese Frauen "nicht so gut".
    Well. Ich überrede hier niemanden. Ich biete Informationen an nach deren Lesen sich beispielsweise GlaubanMich Ihre eigene Meinung darüber bilden kann.


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    Auch ihre Äußerungen dazu ernst zu nehmen.


    Mache ich sehr genau. ;)



    Meine Frau hat im übrigen Monatelang u.a. hohe Mengen an in China üblichen Mitteln genommen. Die Favoriten dort sind Scutellaria und Hedyotis. [Mit hohen Mengen meine ich HOHE Mengen] Es hat nichts genutzt. Bei Triple negativen nutzt nicht wirklich viel etwas. Möglich das der Tumor bei meiner Frau auch Androgenabhängig ist - und Scutellaria ist beispielsweise auch ein Aromatasehemmer.




    --> Was das mit dem "Weg gewählt" angeht so habe ich die Ansicht das natürlich jeder den Weg gehen sollte den er gehen möchte. Wenn er für einen funktioniert ist es gut so! Aber wenn der Weg irgendwann nicht funktionieren sollte ist es m.E. nicht das schlechteste wenn man einen anderen sucht. Ansonsten handelt man unklug. Bei meiner Frau haben wir auch einen Weg ausprobiert. Es hat für sie nicht funktioniert. Wenn das der Fall ist und beispielsweise schlimme Schmerzen o.ä. auftreten halte ich es nicht für ratsam einen betretenen Weg beizubehalten.



    Und deswegen habe ich GlaubanMich empfohlen das wenn es Ihr immer schlechter dabei geht sich Hilfe zu holen. Das würde ich Majalena nicht empfehlen da diese sich wohl/gut fühlt. GlaubanMich geht es de facto nicht gut, denn sie leidet offensichtlich enorm sowohl unter dem Tumor als auch unter dem gewaltigen Druck.



    GlaubAnMich
    Es geht um Dein Leben - und nicht darum ob es besser ist sich schulmedizinisch oder naturheilkundlich zu behandeln zu lassen. Du kannst Dir jeden Weg aussuchen, sehen ob er trägt.... und wenn der für bzw. gegen Deine Erkrankung nicht funktioniert ist es für sich den Kopf so frei zu halten einen anderen zu nehmen. Das wichtige ist nicht, sich nicht beeinflussen zu lassen [man Entscheidet immer aufgrund von Beeinflussungen]. Das wichtigeste ist es sich den Kopf frei zu halten und nötigenfalls den eigenschlagenen Weg zu korrigieren.

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    Frauen, die sich sicher sind, dass sie sich freiwillig die Brust amputieren lassen, können dieses Risiko eingehen. Für alle anderen, so, wie auch für mich, kommt diese Art der Diagnose nicht infrage, da ihre alternative Krebsbehandlung ohnehin kein Tamoxifen und andere Hormonzugaben enthält.
    @ streaming, die Biopsie nicht, als auch keine chemischen "Langzeitmedikamente".


    Auch alternative Krebsbehandlungen betehen aus dem modulieren von Zelltod-Mechanismen sowie auch hormonellen Manipulationen. Auch wenn es nicht chemisch ist, ist es trotzdem prinzipiell das gleiche. Und - es wirkt auch bei alternativen Mitteln nicht immer. Und das es nicht immer wirkt liegt daran das es Unterschiede gibt. Mit einer Biopsie weiß man in etwa worum es sich handelt. Und nur um auf Dein Beispiel mit den Biopsien und dem Wachstum einzugehen: dem mag so sein... bei meiner Frau war dem unter der Achsel m.E. vermutlich auch so. Trotzdem gilt das was ich zuvor schrieb. Wenn Du 2000 Patientinnen nimmst und sie ohne Biopsie behandelst wirst Du im Idealfall nach 2 Jahren 1000 Patientinnen haben welche Ihren Erfolg berichten -- und man kann ihnen nicht nachsagen sie hätten subjektiv Unrecht.


    Die übrigen können das jedoch nicht mehr. Das ist schon eine Verantwortung welche man da übernimmt. [Die geht im übrigen über Manolien-Extrakte hinaus. :D ]

    Je nun. Zu unterscheiden ist m.E. schon einmal grundsätzlich zwischen Diagnose und Behandlung. Biopsien gehören zur Diagnose. Auch Naturheilkundler sind m.E. auf Diagnosen angewiesen. "Kopfschmerz" ist auch keine sichere Diagnose, da man nicht weiß wo er her kommt (Augen, Halswirbel, Nebenhöhlen etc. pp.).


    Biopsien haben durchaus Ihre Berechtigung. Auch wenn man daran zweifeln kann ob gleich mehrere notwendig sind. Bei meiner Frau hätte eine Biopsie aus der Brust ausgereicht [Lymphknoten und Leber - ... um "sicher" zu sein?; eigentlich Unfug]. Der Sinn einer Biopsie ist das finden des wirksamsten Mittels. Für Hormonabhängige Arten welche 85% aller BK-Tumore darstellen gibt es heutzutage Langzeitmedikamente. Leider nicht für Hormonunabhängige wie bei meiner Frau für welche nur [die sehr wenigen bzw. letztlich 3 ] Chemopräparate bleiben. Das gilt letztlich aber auch für Naturpräparate. Wer einen triple negativen Tumor hat kann natürliche Armoatasehemmer oder Östrogenbremsen nehmen bis er schwarz wird ohne eine Wirkung zu erzielen. Um zu wissen wogegen man angeht ist es daher wichtig eine Bestimmung zu machen. Wenn man innerhalb von wenigen Monaten stirbt kann man ansonsten nur sagen "war sehr agressiv und daher vermutlich triple negativ".


    Die Geschwindigkeit des Wachstums gibt evtl. einen Anhaltspunkt. Jetzt nehmt einmal ein Geodreieck und legt es vor Euch hin. Wo in der Mitte der langen Seite die 0cm stehen legt Ihr den Finger, markiert außen die Spitzen (jew. etwa gut 7cm in Beide Richtungen) und dreht an diesen Endpunkten malend das Geodreieck einmal rundrum. Das ist ein Kreis mit etwa 15cm Durchmesser. Man kann feststellen das das ganz schön groß ist [man muss sich das auch Dreidimensional vorstellen... also in jede Richtung eine Kugel bilden]. GlaubanMichs "Hühnerei" war bei meiner Frau etwa im März. Das könnt Ihr hineinlegen. Alles zwischen Hühnerei bis zum Rand ist innerhalb von 4 Monaten [bis zum Behandlungsbeginn] gewachsen [wobei geschätzt nur 10cm tatsächlich Tumorgewebe waren und der Rest Lymphflüssigkeit u.a.].


    Tumor ist nicht gleich Tumor. Manche kann man langsam wachsen sehen, über Jahre, und die kann man auch m.E. naturheilkundlich behandeln. Da ist Zeit vorhanden. Das abschätzen welche Art von Tumor man hat erfolgt auf "Augenmaß". Zeit hat man nicht immer. Das "blinde" hemmen von Östrogen dürfte beispielsweise eine Trefferquote zwischen 40% und 60% bringen. Das hilft also unterstellt der Hälfte aller betroffenen und die kann man als Beleg der Wirksamkeit anbringen. Ich glaube jedoch nicht das man damit den anderen gerecht wird.

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    Mag sein, dass ich in meiner Meinung zu eingefahren bin.


    Meine Frau hat schon immer gesagt das sie sich nie wg. Krebs behandeln lassen würde. Schon vor 10-15 Jahren bei entsprechenden Sendungen. Als ihr Vater 2 Tage nach der Geburt unseres 2ten Sohnes an Krebs verstorben ist (mit Mitte50) wurde die Meinung auch nicht besser (wobei schon der Vater letztlich nicht beim Arzt war und 3 Monate nach erstem Arztbesuch verstorben war). Das war vor >4 Jahren und ich sollte ihr zusagen in einem entsprechenden Fall nicht einfach mit ihr in eine Klinik zu fahren (so geschehen beim Schwiegervater). Zumindest hm... "nach außen"... möchte meine Frau nicht leben. Das ist ein psychisches Problem bei Ihr, spiegelt aber nicht die wahren Verhältnisse wieder.
    Die Hürde etwas zu tun dem man zuvor abgeschworen hatte ist immens hoch. Ich habe meine Frau nicht gedrängt. Letztlich haben die Schmerzen und ein eben doch vorhandener Überlebenswille entschieden. Sie weiß jedoch das sie auf mich zählen kann und das ich wenn notwendig alles übernehme und die Last auch schultere und ihr Entscheidungen nötigenfalls abnehme bzw. hinter ihr stehe.


    Bei Dir scheinen die familiären Unterschiede anders zu liegen. Ich schätze das Du niemanden hast dem Du die Lasten ohne weiteres übertragen oder auferlegen kannst. Der Druck der auf Dir ruht wird dadurch noch größer.


    Was mir an Hilfestellung noch einfallen würde ist eine Krebsberatungsstelle. Das sind Psychoonkologen und die sind m.E. von der Deutschen Krebshilfe finanziert (nicht vom Staat oder Kliniken). Dort kann man sich hinwenden auch wenn man noch nicht in Behandlung befindet. Die haben (zumindest bei uns) auch Hilfen an der Hand, kennen diverse Fälle und Kliniken. Das aufnehmen einer Behandlung ist für eine Beratung/Betreuung auch nicht Voraussetzung (sowie kostenlos). Die könnten Dir mental wie auch ganz praktisch helfen. :) Bei dem Druck dem Du ausgesetzt bist würde ich nicht zu lange warten. Das ist unnötig. Dein Kopf braucht Entlastung so gut wie Dein Körper. :!:

    Wenn nach mehreren Wochen alles nicht wirklich hilft könnte man zeitweilig (zusätzlich) Trichilia Catigua versuchen. Das ist jedoch m.E. ein reiner Energiespender welcher etwas belebt und konzentrierter macht. Das zugrundeliegende Problem behebt es nicht. [Bei nicht behebbarer und/oder auffindbarer Ursache lindert es aber m.E. die Symptomatik.]

    Da lese ich große Angst, welche auch sehr verständlich ist. Das mit der oft viel zu kurzen Zeit der Ärzte kann ich nachvollziehen. Müde oder demotiviert sind sie jedoch hier bei meiner Frau nicht. Die Biopsien an Achsel und Brust wurden ambulant (quasi sofort) noch in der Brustsprechstunde genommen. Keine Narkose o.ä.. Die Chemo wird hier ebenfalls ambulant gegeben und es gibt hier diese "Nachbarn" nicht. Die stationären Fälle liegen auf einer eigenen Station, die Patientinnen kommen und gehen auf eigenen Beinen - schlecht ist hier m.E. niemandem. Ich weiß jedoch aus Erzählungen das dies in einer Klink daneben das es dort räumlich anders ist. Allerdings gäbe es auch andere Praxen/Orte (kleinere) wo man sich das geben lassen kann [wir könnten von uns aus gesehen für eine Chemo in etwa 5 oder 6 verschiedene Kliniken oder Praxen gehen; auch das normale Kreiskrankenhaus direkt hier vor Ort bietet das m.E. an]. Meine Frau war bislang nicht einen einzigen Tag stationär in der Klinik.


    Das sage ich nicht als Fürsprache pro Chemo sondern weil auch ich im Leben gelernt habe mich m.E. hauptsächlich auf mich zu verlassen. :thumbup: Um das tun zu können muss ich mir jedoch alle Fakten ansehen.Und diese liefere ich Dir hier auch, denn Ängste sind ein schlechter Ratgeber. Wer möchte sich schon auf jemanden verlassen der Angstgesteuer ist? Im Falle meiner Frau "lerne" ich seit etwa einem halben Jahr (triple negativer) Brustkrebs, vor allem auch das mit allem was man an zusätzlichen Dingen tun kann. Ich sitze (täglich) vor einem Blatt Papier auf welchem ich inzwischen etwa drei Dutzend vielversprechender Rezeptoren/Liganden/Verbindungen des Körpers und deren Regulierungsmechanismen notiert habe (Abkürzungen und Pfeile/Verbindungen). Hauptsächlich um den Metastasierungskreislauf unterbinden zu helfen -- denn das leistet die Medizin aktuell nicht... und Krebs-Stammzellen bekämpfen zu helfen... denn das leistet die Medizin aktuell ebenfalls nicht.
    Meine Frau fährt wöchentlich für 4h zur Chemo und wir überlassen der Klinik das was diese kann - das bekämpfen der Bulk-Tumorzellen. Nebenwirkungen sind da (Haare weg und inzw. Fingernagelprobleme, Abgeschlagenheit..... und meine Frau ist sehr hübsch, 37 Jahre jung mit normalerweise Rückanlangen dunklen Haaren), halten sich aber objektiv betrachtet in Grenzen. Zumindest wenn man sieht was die Zeit davor angegangen ist. Du musst Dir Deinen Zustand etwa noch etwa 2 Monate weiter rechnen mit einer Achsel welche das anlegen des Armes an den Körper nicht mehr zulässt und Schmerzen in der Brust welche nicht mit Ibu o.ä. einzudämmen sind. Kleinere Tumore kann man m.E. natürlich bekämpfen. Größere, ausstrahlende, schnell wachsende nicht mehr. Wobei man nicht verhehlen darf das Hauptmittel wie Paclitaxel auch nichts anderes sind als Pflanzenauszüge (pazifische Eibe).


    Ich beneide Dich nicht. Du kämpfst an mehreren Fronten und das (so sieht es für mich aus) auch noch alleine. Wie gesagt kenne ich das von mir. Es ist schwer wenn man niemanden hinter sich hat, alles mit sich ausmacht weil eben niemand(tm) anderes da ist dem man das anvertrauen oder auferlegen kann (aus welchem Grund auch immer). Diese Last die Du trägst ist immens. Es hängt viel von Dir ab - daher achte sehr darauf das Du die Linie auch an der richtigen Stelle ziehst. Wenn Du umfällst fallen andere mit. Du und Deine Kraft werden benötigt und es nutzt niemandem wenn Du sie vergeudest. :!:

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    Und so bin ich drauf gekommen, dass Schmerzen und Schwellung immer in der 2. Zyklushälfte schlimmer werden. Also spielen Hormone eine Rolle.



    Jein.


    Bei meiner Frau war das ähnlich, wobei es weniger die Schmerzen als die unterschiedliche Schwellung waren. Ich bin auch davon ausgegangen das es hormonabhängig ist. Das war es jedoch am Ende nicht (sondern triple negativ). Die Begründung der Ärztin war, das während des Zyklus die Festigkeit des Bindegewebes sich ändert (oder so ähnlich) und die Schwellung sich aufgrund dessen unterschiedlich anfühlt bzw. ausprägt. Das wird sich wohl hauptsächlich auf Lymphflüssigkeit beziehen.


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    In dieser Publikation geht es um Chrysin als Aromatasehemmer. Es verhindert - grob vereinfacht gesagt - dass in der Brust Östrogene gebildet werden - dass ich einen Östrogenüberschuss hatte, hat ein Blut- und Speicheltest ja klar ergeben.


    Der Aromatasehemmer verhindert m.E. (eine Tumorgesteuerte) Umwandlung von Testosteron in (zusätzliches) Östrogen.


    --> Von einer Chemo einmal abgesehen wäre auch für eine naturheilkundliche Behandlung das klären via Biopsie um welche Art von Tumor es sich handelt nicht verkehrt. Allerdings hat diese Biopsie beispielsweise bei meiner Frau dazu geführt das sich die (kleine) Wunde durch die Biopsie unter der Achsel nicht wieder verschlossen hat und sich die gestaute Lyphflüssigkeit dort einen Weg gebahnt hatte. [Gut - ob das abfliessen nun besser oder schlechter als ein weiteres aufstauen ist/war wäre vermutlich eine Diskussion für sich. Jedenfalls so lange es dann abgeflossen ist war der Rückstau nicht mehr so schlimm und damit auch der Druck und die Schmerzen in der Achsel.]



    Das als Information für Dich - und alles Gute als Wunsch von mir dazu!

    Liebe GlaubAnMich,


    meine Frau war in einer ähnlichen Situation. Nicht aus dem gleichen innerlichen Grund (den Arzt herausschiebend), aber mit der gleichen Krankheit. Es war ihre Entscheidung nicht dorthin zu gehen und auch ich habe ihr Entscheidung respektiert. [Nicht die Begründung wie bei Dir. Bei meiner Frau ist es.. wie soll ich sagen... mangelnde Selbstachtung und mangelnder Überlebenstrieb und nicht etwa die Ablehnung der Medizin als solchem.]


    Es wird m.E. jedoch auch bei Dir der Punkt kommen an welchem die Schmerzen zu stark sind. Tumore wachsen exponentiell und in der Größe welche sie bei Dir haben rasend schnell. Du wirst de facto bei der Schmerztherapie landen und vor der Entscheidung stehen in sehr wenigen Monaten zu sterben oder (jetzt oder in wenigen Tagen) um Dein Leben zu kämpfen. In der Achsel ist m.E. eine "Nah-Metastase" welcher bei meiner Frau sicher 2-3 Mal so groß war wie bei Dir. Da staut sich dann auch viel Lymphflüssigkeit und bläht das noch mehr auf.


    Es gibt für Dich etwas was Du zurücklassen musst. Entweder sind es Deine liebsten oder ein Stück dessen was man Angst nennen könnte oder auch ein Stück von Dir selbst (was Überwindung kostet). Meine Frau hat sich im Angesicht der Schmerzen durchgerungen. Sie kämpft jetzt. Vielleicht auf verlorenem Posten. Aber mit mehr Zeit für Sich und uns (inkl. der 3 Kinder) als vielleicht davor.

    Hallo Sonnenschirmchen,
    um zur vollständigen Verwirrung beizutragen :love: ;( : Bio ist nicht gleich Bio :wacko: .
    Bitte laß Dir Prüfberichte von UNABHÄNGIGEN Labors vorlegen, da Papier ja sehr, sehr geduldig ist und das Bio-Zeichen m. Wissens nur von Demeter und Bioland sehr anspruchsvoll ist. Das EU-Bio Label hat leider nur eine sehr niedrige Hürde....
    Lieben Gruß
    UlliM


    Und um das noch zu toppen ist beispielsweise Abcert (bei Wohlrab) eine 100%-Tochter von Bioland und zertifiziert die Bioland-Betriebe. Hatte der Spiegel mal moniert, da dabei sich ein Label selbst kontrolliert (mit Zitat: "Das ist etwa so, als wenn sich die Rennställe zur Tour de France ihre eigenen Dopingkontrolleure mitbrächten.")


    Oder anders: Bioland ist keine unabhängige Kontrolle sondern da kontrollieren sich die als Bioland-Firmen zusammengeschlossenen Erzeuger selbst.



    Ich habe es auch mehr in der Hinsicht angemerkt das man mit einem Biosiegel eine "gewisse" Anstrengung in diese Richtung vermuten kann im Verhältnis zu dem das kein Siegel vorhanden ist. Hanoju bietet beispielsweise einmal mit und einmal ohne Bio-Siegel an. Ich unterstelle dabei das nicht das gleiche Pulver in Beide Schachteln gelangt..... also... hoffe ich ;(

    Hm. Was Du versuchen könntest wäre von Lieferanten Zertifikate schicken zu lassen. Dabei würde ich m.E. aber etwas Mühe sparen und eine Vorauswahl treffen. Am wahrscheinlichsten scheinen mir Bioprodukte ein Zertifikat besitzen zu können.


    So wäre meine Vorgehensweise. Über Google gesucht (Eingabe war "Bio Agaricus") gab es drei Treffer:


    - Pilze Wohlrab
    - Hanoju
    - Heilpilze Berlin


    Wohlrab hat Sitz Bayern, Hanoju ist ein Unternehmen aus Holland oder Belgien und produziert selbst eher exotische Biosäfte oder so, der Dritte scheint ein Händler [aufgrund des Sortiments vermute ich es könnte z.T. Ware aus der gleichen Quelle wie bei Hanoju sein; ggfs. Lohnherstellung; Auffällig die gleichen 20mg Acerola welche dabei sind]. Die Ware wird m.E. wie fast überall (auch m.E. bei Hawlik) aus China kommen. Bei "Bio" muss man aber wohl zumindest kleine Standards nachweisen.


    Noch durch eine Preismaschine gejagt (bei "Medizinfuchs" für gezielte Apothekensuche) ergab als günstigsten für 60 Kapseln rd. 22 EUR und bei 90 Kapseln etwa 31 EUR inkl. Versand. [Das wäre in etwa 1/3 Ersparnis]


    Falls einer ein Zertifikat bereit hält kann man das m.E. auch beim Verein hier zur Durchsicht einreichen soweit ich weiß. :) [Wohlrab hat vermutlich eines aus China, da er nicht beim Verein gelistet ist]

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    irgendwie wird das nicht ganz rund für mich. Dennoch ganz lieben Dank für Deine Informationen. Du scheinst richtig tief in die 'Materie' eingestiegen zu sein.


    Das mit dem unrunden Gefühl kann ich gut nachvollziehen :). Mir wäre auch in meinem (bzw. unseren) Fall eine klare Lage viel lieber.


    Ich muss(tm) in die Materie einsteigen (2-5h pro Tag; ich habe trotzdem Monate gebraucht um mich auf diesen Stand zu bringen). Mit triple-negativem Tumor und Lebermetastasen sind die Aussichten Bestenfalls "schlecht". Es sind nur für Hormonrezeptor positive Tumore gezielte nicht-Chemo-Therapien verfügbar. Triple-nagativ ist schlecht und mit Fernmetastasen ist unheilbar und sind die noch in der Leber.... Die (Brust)Krebs-Stammzellen bestehen mehrheitlich aus langsam wachsenden CD44+/CD24- Gruppen. Gerade die CD44 Oberflächenmarker werden durch eine der wenigen verfügbaren Haupt-Chemopräparate (dem Paclitaxel) nicht nur nicht gesenkt sondern erzeugt. Sprich es gibt nach einer Chemo mit einem der Beiden Hauptpräparate (das sind eben das Taxan Paclitaxel und das Anthracyclin Doxorubicin; diese Beiden erhält jeder dieser Patientinnen) zwar weniger schnell wachsende sog. "bulk" Tumorzellen aber mehr Stammzellen. Und wenn Metastasen existieren kann man diese auch nicht mehr herausschneiden (da im Körper verteilt). Das andere Mittel (Doxorubicin) hat in Messungen/Zählungen in Kliniken zwar welche von diesen CD44+/cd24- Zellen (sowie die ALDH+ -Zellen) erwischt, aber nicht mehr als die Hälfte davon. AAnteil der CD44+ - Zellen bei Triple-Negativen Patientinnen mit Metastasen lagen bei den 12 untersuchten Frauen zwischen 1% und 14% der Tumormasse (nach Dox-Behandlung zwischen 1% und 6%). CD44+ überlappt sich physisch mit einer "Lenz-Pumpe" der Zellen (MDR1 genannt) welche Chemopräparate mit bis zu 100-facher Geschwindigkeit als normal einfach wieder aus der Zelle wirft.


    Sprich: "man" kann immer noch nicht solcherart Krebs heilen und mit dem Befund meiner Frau sind Kliniken darauf angewiesen Bulk-Zellen zu beseitigen wo sie auftauchen unter dem Wissen das dafür die Stammzellen sich bereits während der Behandlung sehr wohl fühlen und i.d.R. innerhalb von 3-5 Jahren vermehren und resistent sind (bzw. noch nie anfällig waren). Es überleben aus diesem Grund <5% der betroffenen länger als 5 Jahre obwohl die (Anm.: Bulk-)Tumore zu Beginn hervorragend ansprechen. Das ganze erzählt einem in einer Klinik keiner (was z.T. nachvollziehbar ist).


    Wir haben 3 Kinder, der jüngste ist gerade 2 geworden. Das meine Frau stirbt ist ausgeschlossen :!:


    Mit Luteolin kenne ich mich deswegen etwas aus, da es u.a. das was Paclitaxel "verbockt" etwas gerade rücken kann. Es nennt sich p90 Ribosomal S6 Kinase (Paclitaxel Agonist was zu CD44+ führt und Luteolin Antagonist bei RSK2 bereits ab 0,001µM mit 2% Absenkung ff.). Es macht noch ein paar andere Dinge wie die Umwandlung von Ceramiden zu höheren Lipiden zu verhindern, STAT3 zu unterdrücken usw. aber das ist Zubrot. Und Luteonin steht als eines von 4 Präparaten hier - jedes aus ähnlichen Gründen. (Da gibt es zu jedem eine Geschichte.)




    Zurück zu Dir:


    Mache das was Du für richtig hältst! :) Du informierst Dich am Besten wo immer es geht. Und wenn es eben nicht anders geht, dann zögere auch nicht dann eben den letzten Schritt zur Koni zu gehen. Ein Merkmal von solchen Biestern ist, das es nicht nur eine Sorte gibt sondern viele und zudem noch veränderlich sind -- und sie sind dadurch auch schwer oder nicht durch eine einzige Methode oder Mittel zu stoppen. Man muss also so flexibel werden oder bleiben wie sie es auch sind. 8) Das bist Du ja - und daher denke ich Du schaffst das schon auf Deinem Weg. :thumbup:

    Mal sehen was die HPs dazu sagen, aber vom Gefühl her und aus dem was so im Forum gesagt wird hätte ich nach abklingen der akuten Infektion die Dosierung reduziert.


    Das "halten" eines guten status quo bedarf m.E. nur einer (wesentlich) geringeren Dosis? [Oder nicht?]

    Zuerst eine Korrektur zu meinen Ausführungen oben: es wurde nicht pure Erdnussschale verwendet sondern Erdnussschalen-Extrakt [macht das ganze aber nicht wirklich anders]



    Zitat

    Bei meiner Recherche nach dem Luteolin ist mir die schlechte Verfügbarkeit schon aufgefallen, deswegen hab ich nochmal nachgefragt. ;) Hm, ich glaube, darauf werde ich dann doch wohl eher verzichten und nochmal Richtung Ursolsäure schielen. Da würde ich allerdings gerne auf ein Rosmarinextrakt zugreifen, anstatt den reinen Stoff zu verwenden, auch wenn die Dosierung dann natürlich nicht so hoch ist.


    M.E. ist Ursolsäure schlechter verfügbar. Bei Luteolin geht es eigentlich wenn ich das richtig sehe. Aber das mit den (oralen; gar humanen) Verfügbarkeiten ist ein schwieriges Thema, da man für jeden "Müll" eine Studie findet.... nur diese eben fast nicht.




    --> Es gibt eine Studie mit Bioverfügbarkeit von Luteolin aus Flos Chrysanthemum Extrakt [auch] an Menschen [Klick]. Den Menschen (20 an der Zahl) wurden 20mg pro kg Körpergewicht mit diesem Extrakt verabreicht. Das sind beispielsweise 1000mg (=1gr) für einen Menschen mit 50kg. Cmax (maximale Menge im Plasma) waren 332µg/ml Luteolin. Das ist im Verhältnis nicht wirklich wenig. Dabei sind lt. Text in 1000mg Chrysanthemum Extrakt 75mg Luteolin enthalten (7,5%).


    --> Man muss Verfügbarkeiten auch in Hinblick auf den erwarteten Nutzen bzw. die Wirkungsstärke sehen. Sprich welche Menge muss von einem Mittel im Plasma vorhanden sein um die gewünschte Wirkung zu erzielen. Da kann im Einzelfall(!) auch eine schlechte Bioverfügbarkeit noch ausreichen. Das ist bei Luteolin m.E. gegeben. Für das "stören" bei E6 reichen wohl 4µM Luteolin bereits aus [Klick/Studie].



    Ich möchte (und muss m.E.) aber noch auf etwas hinweisen. Das steht in eben verlinkter Studie:

    Zitat

    . While the natural compounds, including luteolin, may prove valuable as chemical probes for studying the role of HPV E6 in cell models, the off-target effects in HPV-negative cells lines rules these out as candidates for therapeutic intervention in HPV infection and cervical cancer.


    Sinngemäß übersetzt wird gesagt das natürliche Komponenten (incl. Luteolin) zwar nützlich sind für Studien an HPV/E6 aber wegen der Nebenwirkungen bei HPV negativen Zellinien nicht für therapeutische Interventionen während HPV-Infektionen und Zervix-Karzinomen verwendet werden können.
    Diese Aussage wird nicht weiter begründet. Erklären kann ich sie (mir wie Euch) auch nicht. [Jedoch bin ich nicht gewohnt und wiederholt damit richtig gefahren keine unbegründete Aussage hinzunehmen Marke "die wissen schon was sie sagen".... wissen sie oftmals eben nicht.]


    Richtig ist wohl das Luteolin alleine nichts gegen nicht-HPV-Zervix-Karzinome ausrichtet. Man hat es in Kombination mit diversen Chemopräparaten und auch TRAIL getestet und dort wirkt es synergistisch.



    Bezüglich Studien und Anti-E6 HPV ist mir im übrigen noch der Reishi aufgefallen: [Klick]



    Wie dem auch sei.


    Luteolin wird hier nicht alleine gegeben, sondern in Kombination mit den Pilzen welche u.a. das Immunsystem ankurbeln. Da Luteolin u.a. DR5, einen Rezeptor u.a. für das Immunsystem, hochregelt und die Pilze das Immunsystem positiv stimulieren meine ich es könnte helfen. Ebenso ggfs. in Kombination mit der Ursolsäure deren Bioverfügbarkeit wesentlich unter der des Luteolin liegt, aber analog Luteolin auch in geringen Mengen schon einiges bewirkt.... aber ebenfalls nichts gegen HPV unabhängige Zellreihen.


    Zitat

    Was Deine Frau durchmacht, ist echt heftig, mir fehlen die Worte


    *seufz* Ja, so ist das leider. Tramadol wird in der Leber aufgespalten. Ein Enzym macht ein Opiat und einen Serotonin Wiederaufnahmehemmer daraus, ein anderes (nämlich cyp3a4) einen Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer. Taxol erhöht die Tätigkeit des cyp3a4-Enzyms. Das hat zur Folge das sie in den Tagen danach erst mehr Noradrenalin und weniger Serotonin/Opiat aus dem Tramadol erhält und dann (weil sich das Enzym wieder reguliert) das ganze wieder zurück. Das ist wie wenn man erst das eine Psychopharmakum nimmt und 3 Tage später ein ganz anderes. "Nicht beschrieben" .. haha.... :rolleyes: . Wir haben das mal bewusst dupliziert [mit einem entsprechenden Präparat]. Das Beste war das man [der Schmerzdienst] Ihr noch zum "einschlafen" ein trizyklisches Antidepressivum :!: verschrieben hat :huh: [das nimmt sie aber nicht... :thumbdown: ]. [Das ein Arzt an der Uni Ihr Tropfen eines Schmerzmittels verschreiben wollte welches bei Chemo Kontraindiziert ist wg. Knochenmarkssupression... na ja...]



    Als Patient muss man ein Pharmazie-Studium hinlegen. Das kann ich Euch sagen. :!:



    Grüße
    streaming

    Zitat

    streaming, kennst Du eine Einkaufsquelle für Luteolin? Auch darüber werde ich mich noch weiter informieren. Du hast in einem anderen Thread auch über Ursolsäure geschrieben und daß Deine Frau Rosmarin-Auszug nimmt? Wie nennt sich das Produkt denn?


    Luteolin ist ein großes Problem. Es ist ("rein") schlicht teuer und selten. Ich suche immer wieder einmal das Netz danach ab. Ich habe mir schon überlegt ob man (tm) das Risiko eingeht und einfach (vermutlich mit Pestiziden belastete) Erdnusschalen mahlt und in Kapseln packt. Wenn ich die pharmakokinetische Studie ansehe [diese hier - klick] dann würde über den Daumen gerechnet etwa das dreifache an Erdnusschalen ausreichen um die Wirkung an purem Luteolin zu erreichen. Also - die Wirkung von umgerechnet etwa 333mg Luteolin kann man mit 1000mg Erdnusschalen erreichen [1gr Ernusschalen entspricht etwa 160mg Luteolin, dieses wird aber bei Mäusen etwa doppelt so gut verwertet wie pures Luteolin].


    Aber gut. Luteolin in reiner Form und verbrauchsfertig verpackt gibt es m.E. nur aus einer einzigen Quelle [hier]... und wird aus Erdnusschalen gewonnen. Der Preis pro 1gr Luteolin beträgt sage und schreibe 7 Euro. Es gibt dazu noch zwei weitere in welcher es mit Rutin zusammen gemischt vorkommt. Eine ist von [hier], wobei ich nicht weiß ob man das in Europa erhalten kann. Der Preis ist auf den Gehalt an Luteolin heruntergebrochen nicht billiger. Das trifft auch für den zweiten Vertreter den es in Europa nicht gibt (Lutimax) zu [sind ebenfalls Luteonin und Rutin zusammen].


    Bin schon vor einer Packung Erdnüssen gestanden und habe mir mal das Preisverhältnis überlegt. Der Preis der Erdnusspackung mit dem Preis des enthaltenen Luteolin verglichen ist ein Witz. :wacko:


    Nun gut. Die einzige Alternative an welche ich mich jedoch noch nicht gewagt habe ist ein Händler für Nahrungsergänzungsmittel in Italien. Er veräußert 100gr Luteolin für einen Preis von 2,70EUR pro Gramm [hier]. M.E. food grade, also als Nahrungsergänzung zu gebrauchen, aber als Pulver so das man es noch in Kapseln packen müsste.



    Meine Frau nimmt aktuell und je nach "Lage" wechselnd eines bis drei von vier Präparaten. Eines davon ist Luteolin, eines Ursolsäure (pur; gibt es auch nur von einem Hersteller). Ich mache das gezielter, da ich mich schon so auf dünnem Eis bewege mit den Wechselwirkungen. Das ist bei Ihr echt Mist. Sie nimmt Tramadol wg. Schmerzen und bei der Chemo Taxol. Das problematische dabei ist das Tramadol und ein für dessen Wirkung [wie Nebenwirkung] wichtiges Leberenzym dessen Ausprägung durch Nahrungsmittel, NEM und auch das Taxol verändert wird. [Ein Highlight ist immer noch die Aussage vom Schmerzdienst der Universität das keine Wechselwirkung zwischen Tramadol und Taxol beschrieben sei. Ich erlebe das aber jeden Tag und ist auch medizinisch nur logisch.]



    In Rosmarin-Extrakt ist recht viel Ursolsäure enthalten. Es ist eine Alternative zur puren Variante. Dazu ist noch zu sagen das Ursolsäure recht schlecht vom Körper aufgenommen wird. Das Luteolin wird m.E. wesentlich besser verwertet [ist dafür aber auch viel teurer].


    Zum Abschluss noch ein kleiner Link zum Winship Cancer Institute. Da wird offenbar gerade an einer Nano-Emulsion von Luteolin gearbeitet, wobei der Bezug dort in Richtung Lungentumore und Kopf/Nacken geht [Facts 2014].




    Das Risiko kann Dir leider niemand nehmen und vermutlich auch niemand wirklich sagen. Solltest Du Luteolin und/oder Ursolsäure in Betracht ziehen würde ich nicht auf viele sehr kleine Dosen setzen sondern lieber mal eine Woche oder zwei Wochen recht hoch dosieren. Die Grundlage durch die Pilze ist m.E. wohl vorhanden und wenn Du darauf dann etwas konkret wirksames aufsetzt sollte eine spürbare Wirkung kurzfristig erfolgen können. Mache sagen wir 2 Wochen hochdosiert "durch" und dann kannst Du eine Woche später wieder zur Ärztin zur Kontrolle.


    Grüße
    streaming

    Du könntest Luteolin zur Unterstützung der Pilze nehmen. Die Ausprägung bestimmter Onkogene (E6 und E7) wird dadurch offenbar gesenkt. Und diese sind neben HPV16 und -18 auch in anderen high-risk meistens (=92% der Fälle) enthalten (u.a. HPV31,-33 und -45) und für den Erhalt des malignen Status verantwortlich.


    [Wen es interessiert hier der Link zur Studie (leider nur in Englisch) zusammen mit dem kleinen Bildchen via google [Klickmich]; bezieht sich zwar nur auf HPV18, ist aber in Bezug auf die relevanten E6/E7-Ausprägungen m.E. auf andere übertragbar]




    Grüße
    streaming