Beiträge von Fine II

    Mein letzter Post war im November 2015 und seitdem ist unfassbar viel passiert in meinem Leben 🤪 wenn ich mir meine alten Posts durchlese.... kommt es mir vor, als wären 100 Jahre vergangen 🙈


    Ich habe mich 2016 von meinem Mann getrennt, bin aus unserem Haus ausgezogen und fand eine kleine Dachgeschoss Wohnung. Meine Große blieb bei ihrem Vater und meine Kleine ist mit mir zusammen ausgezogen. Es waren harte Zeiten, weil ich während der Ehe nicht berufstätig war (mein Mann und meine Eltern hatten es verboten) und so arbeitete ich als Stallhilfe und Putzfrau. Meine Eltern haben sich von mir abgewendet, und standen einzig hinter meinem Mann, seine Eltern sowieso und seine Geschwister auch. Ich hatte gar niemanden mehr. Das war für mich ein weiterer Beweis, daß ich richtig gehandelt habe, denn ich hatte schon seit Jahren gefühlt, dass ich in einer toxischen Umgebung lebe.


    Ich habe ehrlich gehofft, dass meine körperlichen Probleme sich "in Luft" auflösen, wenn ich ein neues Leben beginne. Da ich tatsächlich alles nur noch auf die Psycho Schiene geschoben habe.

    Leider war das ein Irrtum, meine Darm Probleme, Atembeklemmungen und negatives Gemüt (sind wir ehrlich und nennen es Depressionen) blieben.


    Das Schicksal machte mich wenigstens mit einem neuen Menschen bekannt und es ist unglaublich, ich habe meinen Seelenpartner gefunden 🙏. Er unterstützt mich, wenn es mir schlecht geht, er macht mir Mut, ist für mich da..... es tut wirklich unfassbar gut.


    Mein Ex Mann ist seit über einem Jahr wieder sehr glücklich verheiratet und ich glaube, dass die beiden besser zusammen passen, als er und ich jemals.


    Durch einen Zufall fand ich eine neue Therapeutin (Dipl. Biologin und HP) die bei mir HPU diagnostiziert hat.

    Nun beginnt die Therapie. Zuerst ist Taurin dran. Später kommen Zink, P5P und Mangan dazu.

    Endlich habe ich mal einen Lösungsansatz! Denn irgendwann in den letzten Jahren, dachte ich wirklich, ich bin verrückt. Soviel Symptome, andauernd was anderes und immer Erschöpft und Krank (hauptsächlich Erkältet) dazu Durchfall und Blähungen, ohne jemals besser zu werden..... das macht dich irgendwann verrückt. Selbst wenn du es 10 Jahre und länger ausgehalten hast, irgendwann kommt der Punkt, wo man nicht mehr kann. Die Diagnose war wirklich eine Erleichterung. Übrigens: Meine beiden Töchter (inzwischen 20 und bald 18) haben ebenfalls HPU. Denen beiden ging / geht es nämlich auch nicht gut. Zwar kein Durchfall, aber die Kleine hatte letztes Jahr eine starke Anämie (bekam 10 Eiseninfusionen) und die Große hatte Haarausfall, Angststörung, Erschöpfung....


    Leider bin ich bei meinen Eltern, hauptsächlich meiner Mutter (Papa ist wieder besser) unten durch. Meine Mutter sagt, ich wäre auf den falschen Weg gegangen und nun auf dem Weg zur Hölle und Jesus wird mich hart bestrafen.

    Das liegt mir unglaublich auf dem Herzen....


    Aber so war meine Mutter schon eh und je.... und auch das war ein Grund, warum ich aus dem Haus ausgezogen bin. Wir wohnten nebeneinander und meine Mama hatte mir das Leben zur Hölle gemacht.

    Ich bat immer meinen Mann, dass wir umziehen. Aber er wollte es aus Bequemlichkeit nicht.

    Ich dachte wirklich, wenn ich aus dem Umfeld herauskomme, ginge es mir besser!

    Aber HPU hat nunmal nichts mit dem Wohnort zu tun.


    Beruflich bin ich leider auch noch nicht "in trockenen Tüchern" den Job als Stallhilfe und Putzfrau hatte meinen eh schon schwachen Körper noch weiter geschwächt und ich hatte permanent Gelenkentzündungen in den Knien. Die Vorderfüße sind beide eingebrochen und tun sehr weh. Ich habe einen "Tennisarm" .... wirklich blöd.


    Dieses Jahr habe ich mich Selbstständig gemacht, als Freie Mitarbeiterin in einem Startup, im Vertrieb. Ich war selbst überrascht wie gut es lief, aber dank Corona.... ging das Startup pleite und ich war arbeitslos.


    Durch die Quarantäne hatte ich viel Zeit zum Nachdenken und herausfinden, was ich eigentlich will, ich werde ja im September 42 und muss ja doch noch einige Jahre arbeiten.


    Ich habe jetzt eine Ausbildung zur Ayurvedischen Gesundheitsberaterin angefangen! Da ich selbst, fast mein ganzes Leben nur krank war, weiß ich wie schlimm es ist und kann mich wirklich sehr gut in andere Menschen einfühlen. Natürlich geht es bei mir da hauptsächlich um Prävention und nicht um Heiltherapien. Aber unterstützend zu ärztlichen Therapien darf ich dann auch arbeiten.

    Ich hoffe, dies ist jetzt endlich MEIN WEG und ich werde irgendwann auch mal gesund sein und mich glücklich und zufrieden fühlen.


    Ich grüße euch alle ganz herzlich!


    Fine