Ich würde die Beobachtung jetzt mal nicht so einfach "wegwischen". Da kann was dran sein, ich sage wohl gemerkt kann, muß nicht. Kann natürlich auch so sein, wie ihr vermutet.
Vögel haben eine durchlässigere Blut-Hirn-Schranke als Säugetiere. Bei Hunden gibt es ja den bekannten MDR 1 Defekt, also Hunde ohne funktionierende Blut-Hirn-Schranke. Einige der Wirkstoffe die bei diesem Defekt die meisten Probleme machen, sind Wirkstoffe die aus Pilzen gewonnen wurden, wie z.b. das Ivermectin. Das Problem dabei ist ja, dass durch die defekte Blut-Hirn-Schranke mehr Wirkstoff ins Gehirn gelangt als bei intakter und nicht so schnell wieder abtransportiert werden kann, weil beim MDR 1 Defekt ein Transportprotein fehlt, das dafür zuständig wäre. Diese Schranken gibt es auch an anderen Organen. Hunde mit dem Defekt sterben an Multiorganversagen ( Leber, Niere ) wenn Vergiftungen auf Grund des Defektes auf treten.
Ich hab in Gießen ( die Uni die in Deutschland an dem Defekt bei Hunden forscht ) schon mal nach gefragt, bezüglich der Anwendung von Vitalpilzen bei Hunden mit MDR 1 Defekt. Die Antwort war: man kann nicht einschätzen ob es bei der Anwendung zu Problemen kommen kann, weil man nicht genau weiß, was in den Pilzen alles drin ist an Wirkstoffen und was sich wie beeinflusst.
Wie gesagt, das sind alles Vermutungen, weil noch niemand getestet/ausprobiert hat, wie sich die Pilze auf Lebewesen ohne vollständige Blut-Hirn-Schranke auswirken. Die lange Erfahrung beruht ja auf Lebewesen die eine vollständige Blut-Hirn-Schranke haben, nämlich Menschen und Säugetiere.
Von daher sollte man die obige Beobachtung vielleicht im Hinterkopf behalten.
Lieben Gruß
Gabi