Diese Gelddiskussion würde mich schon weiterhin interessieren! Im Hinblick auf die Befürchtung, dass uns global bald die Kapitalmärkte gehörig um die Ohren fliegen, finde ich es schon lohnenswert, unser Geldsystem zu durchschauen. Und zwar gründ - lich...
Mir kommt es so vor, wie globaler Candidabefall: rasante einseitige Vermehrung und Verdrängung aller anderen "Mikroorganismen" - obwohl sie (lebens)wichtig sind für den Wirt. Und Zerschlagung sämtlicher Symbiosen....
Ich finde, dass dieses Thema sehr viel mit ansteckender Gesundheit zu tun hat - vor allem in einem esoterischen Kreis...Dieser krankmachende Keim steckt in uns allen, und eben auch in den "Gesundheitssystemen". Wenn wir nicht bereit sind, über unsere persönliche Gesundheit hinaus, auch die Gesundheit von Gesellschaften zu pflegen, kann es darauf hinauslaufen, dass wir ständig mit Eimer und Lappen unterwegs sind, nur der Rohrbruch wird nicht behoben....An vielen Punkten wird man als kleiner Wicht vielleicht nicht "viel" tun können, aber darauf zu achten, dass wir nicht selber immer noch Oel ins Feuer gießen, können wir schon - und vielleicht ist das ja schon "viel".....!?
Deshalb interessiert mich die Fragestellung einfach, wo man selber das herrschende Geldsystem NICHT anwenden muss (oder sollte). In den archaischen Gesellschaften war wohl alles noch im Gleichgewicht. Der Schuster konnte seine Leistung eintauschen gegen die Beute des Jägers. Aber man wurde unzufrieden mit der "Bewertung": wieviel paar Schuhe ist ein Hirsch wert..? Ausserdem waren diese Naturalieentauschs natürlich oft unpraktisch. Der Jäger braucht vielleicht gerade keine Schuhe, sondern Mehl...und schließlich will das ja auch alles hin-und hergeschleppt sein....Nun erfindet man also "Währungen". Und ab da wird alles immer anonymer bezogen auf den WERT. Immernoch müssen wir uns Währung verDIENEN. Was dient uns z.B. ein Makler im Verhältnis zu den üblichen "Honoraren"..? Er hat i.d.R. KEINE teure Ausbildung, einen Schreibtisch und ein Telefon (im Wesentlichen). Fühlt sich aber bemüßigt, sein Honorar an dem vermittelten Objekt zu bemessen. Sagen wir 3% von 500000 € beim "Verkauf" eines schicken Hauses - wieviel Stundenlohn mag das sein? DERSELBE Makler findet dann noch womöglich den Stundenlohn seiner Autowerkstatt (die z.B. ein BISSCHEN mehr Equipment braucht....) überteuert. Da läuft doch was grundsätzlich etwas schief in unserer Geldgesellschaft!!!
Und maßlos interessant finde ich den Aspekt, dass die GeldMACHER (im Gegensatz zu den GeldVERDIENERN), offensichtlich schon längst wieder auf Naturalien setzen, da sie WISSEN, dass Geld im Grunde NICHTS wert ist (die Hopi-Indianer lassen grüßen...).
Deshalb hat mich dieser Link so erschüttert:
http://www.grenzenlos.net./wirtschaftsskandal.htm
LG bela