Verdaulichkeit

  • Liebe Neulinge!
    Aus der kurzen, aber nichts desto trotz intensiven bisherigen Forumszeit haben sich wichtige Erkenntnisse für alle Neueinsteiger ergeben:
    Die Vitalpilze stellen für uns "Westler" offensichtlich verdauungstechnisch zunächst eine Herausforderung dar! Wie Frau Dr. Ehlers erklärte, müssen unsere Körper erst lernen, bestimmte Verdauungsenzyme bereitzustellen, um dieses fremde Nahrungsmittel zu verarbeiten. Wie sich hier im Forum bisher herausgestellt hat, fallen die "Erstreaktionen" je nach individueller Ausgangslage der Verdauungskraft des Einzelnen sehr unterschiedlich aus. Insofern sind die jeweils angegebenen Standarddosierungen nur ANHALTSPUNKTE ! Also sind Menschen mit sowieso schwacher Verdauung vielleicht am Anfang etwas vorsichtiger und geben dem Körper Zeit, sich auf die ungewohnte Kost einzustellen. Nach unseren bisherigen Erfahrungen geht das relativ schnell!. Pilze, die uns besonders "aufgefallen" sind sind der Reishi und der Shiitake (in punkto Verdauung...). Beides sind in ihrem "Wirkungsspektrum" hochpotente Vertreter ihrer Art, aber ebenso oft erst mal "harte Nüsse" für unseren Verdauungstrakt. Völlig ohne Eingewöhnungsprobleme erwiesen sich bisher der Auricularia und der Hericium.
    Wer hartnäckige Schwierigkeiten mit bestimmten Pilzen hat, sollte es mit Extrakten statt Pulvern/Tabletten versuchen.
    Einzelheiten der Betroffenen sind in den jeweiligen Foren zu finden.

  • Ich möchte ergänzen, dass der ABM auch schon mal auf die Verdauung schlagen kann.


    Es wäre vielleicht allgemein noch zu betonen, dass eine Eingewöhnungszeit nicht schlimm oder sonderbar ist - es sollte also keiner "Angst" oder Zweifel wegen der Verdaulichkeit bekommen.......Wenn wir im Ausland sind, braucht unser Verdauungsapparat ebenso seine Eingewöhnungszeit, dass ist bei Baguetteländern oder Scharfessern ja auch nicht anders.

  • Hallo,
    ich habe heute in meiner Allergikerzeitung ("Allergie konkret" vom DAAB) einen Artikel über Zuckerunverträglichkeiten gelesen.
    Diese Unverträglichkeit macht Magen Darmbeschwerden (Magenzwicken, Blähungen Durchfall), die ca. 2-4 Stunden nach der Nahrungsaufnahme äußern und oft als Allergie mißgedeutet werden.
    Eine besondere Bedeutung habe die Milchzucker- und die Fructoseunverträglichkeit.
    Im letzten Satz heißt es: Gelegentlich berichten Patienten über Beschwerden nach dem Essen von Pilzgerichten. Hier kann ein Trehalasemangel vorliegen. Es handelt sich um eine Unverträglichkeit gegen einen Zweifachzucker, der in Pilzen vorkommt.
    Das hätte dann ja nichts mit "westlicher" Unverträglichkeit zu tun oder "Enzymmangel", wäre einfach eine Zuckerunverträglichkeit.
    Ich möchte diese neue Variante der Pilzunverträglichkeit besser verstehen und bitte Jim oder wer auch immer sich damit auskennt, um Erklärung.
    Was heißt oder ist Trehalase und Zweifachzucker und wie könnte man sie "austricksen", um die Pilze doch zu vertragen.
    Da ich so gut wie mit allen Pilzen zu Durchfall bzw. weichem Stuhl neige und das auch noch sehr unterschiedlich ausgeprägt ist, könnte es sich bei mir durchaus um so eine Zweifachzuckerunverträglichkeit handeln, zumal ich auf zuviel Milch- und Fruchtzucker auch reagiere.
    Man kann diese Unverträglichkeit mit einem Wasserstoff-Atemtest testen lassen, ich werde mich da auch mal drum kümmern, aber noch interessanter finde ich die Frage, wie man sie austricksen kann.

  • Guten Morgen!
    Das ist das, was ich zu Trehalase finden konnte (über yahoo + Übersetzung). Find es schonmal recht gut .


    Trehalase
    Von Wikipedia die freie Enzyklopädie
    Sprung zu: Navigation, Suche
    trehalase (Bürstenrand Membrane Glucoproteid)
    Bezeichner
    Symbol TREH
    Entrez 11181
    HUGO 12266
    OMIM 275360
    RefSeq NM_007180
    UniProt O43280
    Andere Daten
    EC Zahl 3.2.1.28
    Ort Chr. 11 q23.3
    Trehalase ist ein Glykosidhydrolase- Enzym, das die Umwandlung von trehalose zur Glukose katalysiert. Es wird in den meisten Tieren gefunden.


    Das nicht reduzierbare Disaccharid trehalose (?-D-glucopyranosyl-1,1-?-D-glucopyranoside) ist eins der wichtigsten Speicherkohlenhydrate, das in fast allen Formen des Lebens ausgenommen Säugetiere anwesend ist-. Das Disaccharid wird in zwei Moleküle Glukose durch das Enzym trehalase hydrolysiert. Es gibt zwei Arten trehalases, die in Saccharomyces Cerevisiae gefunden werden, nämlich im Nulltrehalase (NT) und im sauren trehalase (AN) eingestuft entsprechend ihren pH Bestwerten [ 4 ]. NT hat einen Bestwert pH von 7.0, während das von AN 4.5 ist.


    Vor kurzem ist es berichtet worden, daß mehr als 90% der Gesamtmenge an der Tätigkeit in S., das cerevisiae ist, extrazellular ist und extrazellulares trehalose in Glukose im periplasmic Raum zerspaltet.


    Trehalose Hydrolyse


    Ein Molekül trehalose wird zu zwei Molekülen Glukose durch das Enzym trehalase hydrolysiert. Enzymatische Hydrolyse von trehalose wurde zuerst im Aspergillus Niger von Bourquelot 1893 beobachtet. Fischer berichtete über diese Reaktion in S., das 1859 cerevisiae ist. Seit damals ist das trehalose hydrolysierende Enzym, trehalase (??-trehalose-1-C-glucohydrolase, EC 3.2.1.28) von vielen anderen organismen einschließlich Betriebe und Tiere berichtet worden. Obwohl trehalose nicht bekannt, um in den Säugetieren anwesend zu sein, wird trehalase Enzym gefunden, um in der Nierebürste Randmembrane und in den intestinalen villae Membranen anwesend zu sein. Im Darm ist die Funktion dieses Enzyms, eingenommenes trehalose zu hydrolysieren. Einzelpersonen mit einem Defekt in ihrem intestinalen trehalase haben Diarrhöe, wenn sie Nahrungsmittel mit hohem trehalose Inhalt essen, wie Pilzen. Trehalose Hydrolyse durch trehalase Enzym ist ein wichtiger physiologischer Prozeß für verschiedene organismen, wie pilzartige Sporekeimung, Insektflug und die Zurücknahme des Wachstums in stillstehenden Zellen.


    Bakterielles trehalase


    Trehalose ist berichtet worden, um Geschenk als Speicherkohlenhydrat in den Pseudomonas ,Bazillus ,Wurzelbakterium zu sein und in einigen Aktinomyketen und kann für ihre Widerstand Eigenschaften teilweise verantwortlich sein. Die meisten trehalase Enzymen, die vom Bakterium lokalisiert werden, haben als Bestwert pH von 6.5-7.5. Das trehalase Enzym von Mycobacterium-Smegmatis ist ein Membrane verklemmtes Protein. Periplasmic trehalase von Escherichia Coli K12 wird durch Wachstum an der hohen Osmolarität verursacht. Die Hydrolyse von trehalose in Glukose findet im periplasm statt, und die Glukose wird dann in die bakterielle Zelle transportiert. Ein anderes zellplasmatisches trehalase ist auch von E. Coli berichtet worden . Das Gen, das dieses zellplasmatische trehalase kodiert, stellt hohe Homologie zum periplasmic trehalase aus.


    Trehalase in den Betrieben


    Im Pflanzenreich obwohl trehalose von einigen pteridophytes einschließlich Selaginella lepidophylla und Botrychium lunaria berichtet worden ist; der Zucker ist selten in den Gefäßbetrieben und nur in reifenden Früchten einiger Mitglieder von Apiaceae und in den Blättern des Trocknung-toleranten Angiosperme Myrothamnus flabellifolius berichtet . Aber, das Enzym trehalase ist in den Betrieben überall vorhanden. Dieses verwirrt, daß trehalase in den höheren Betrieben anwesend ist, obwohl sein Substrat abwesend ist. Keine freie Rolle ist für trehalase Tätigkeit in den Betrieben demonstriert worden. Es ist vorgeschlagen worden, daß trehalases eine Rolle in den Abwehrmechanismen spielen konnten, oder das Enzym eine Rolle in der Verminderung von trehalose spielen könnte abgeleitet von Betrieb-verbundenen Mikroorganismen.


    Hefe trehalase


    In S. sind cerevisiae mindestens zwei eindeutige trehalases berichtet worden. Ein wurde berichtet, durch AMP reguliert zu werden- abhängige Phosphorylierung. Diese Enzymaktivität wurde im cytosol gefunden. Eine zweite trehalase Tätigkeit wurde in den Vakuolen des gleichen oraganism12 gefunden. Der pH Bestwert von cytosolic trehalse wurde gefunden, um ungefähr 7.0 zu sein und folglich, wurde er als Nulltrehalase (NT) verwiesen; während das vacuolar trehalase Enzym berichtet wurde, um bei pH um 4.5 am aktivsten zu sein und als saures trehalase benannt wurde (AN). Diese zwei Enzyme werden durch zwei unterschiedliche Gene - NTH1 und ATH1 beziehungsweise kodiert.


    Nulltrehalase


    Das cytosoilc trehalase Enzym, NT, ist weitgehend von cerevisiae S. gereinigt worden und gekennzeichnet worden. In nicht-denaturierenden Gelen stellte dieses Enzymprotein eine molekulare Masse von kDa 160 aus, während Natriumin der dodecylSulfat-polyacrylamid Gelelektrophorese (SDS-PAGE) es eine Masse von 80 kDa4 zeigte. Dieses Hydrolaseenzym ist für trehalose spezifisch. Der Kilometer NT ist berichtet worden, um 5.7mM. zu sein, welches das Gen, das für trehalase Tätigkeit in cerevisiae S. verantwortlich ist, NTH1 ist. Dieses Gen ist mit einem geöffneten Leserahmen von 2079 niedrigen Paaren (BP), kodierung ein Protein von 693 Aminosäuren und entspricht einer molekularen Masse von 79569 Da.


    NT Tätigkeit wird durch Protein Phosphorylierung-Dephosphorylierung reguliert. Phosphorylierung mit Ampere-abhängiger Proteinkinase aktiviert NT. Dephosphorylierung des gereinigten phosphorylierten Enzyms durch alkalische Phosphatase verursachte eine fast komplette Inaktivierung der Enzymaktivität; aber eine Wiederaufnahme der Enzymaktivität konnte durch rephosphorylation beim Ausbrüten beobachtet werden mit Atp und Proteinkinase. Die Tätigkeit von NT in den groben Extrakten wird durch polycations erhöht, während die Tätigkeit gereinigten phosphorylierten NT durch sie gehemmt wird. Die Aktivierung der groben Extrakte wird gefunden, um am Abbau der Polyphosphate zu liegen, von denen beide NT Tätigkeit hemmen.


    Saures Trehalase


    Das Molekulargewicht von AN wurde gefunden, um kDa 218 zu sein durch Gelfiltrationchromatographie. AN ist ein Glucoproteid. Es hat 86% Kohlehydratgehalt. Es ist berichtet worden, daß die Entwicklung von AN ein schrittweiser Prozeß ist, der mit einem Kohlenhydrat-freien kDa 41 Protein anfängt; diese Form ist dann im Endoplasmanetzmagen Kern-glykosyliert, ein kDa 76 Glykol-Protein zu bilden. In den Golgi Körpern ist das Protein weiter glykosyliert, eine kDa 180 Form erbringend, die schließlich eine Reife in den Vakuolen erreicht, in denen sein Molekulargewicht kDa herum 220 wird. Die 41 freie Proteinhälfte des kDa Kohlenhydrats des Enzyms wurde durch Endoglycosidase H Behandlung von gereinigt AN erreicht, resultiert nach Natriumdodecylsulfatgel electrophoresis27. AN stellte einen offensichtlichen Kilometer für trehalose von ungefähr 4.7 Millimeter bei pH 4.5 aus. Das Gen, das für AN Tätigkeit in cerevisiae S. verantwortlich ist, ist ATH1.


    Ath1p, d.h. AN, ist berichtet worden, um für S. notwendig zu sein, das, extrazellulares trehalose als Carbon source16 zu verwenden cerevisiae ist. Auslassung ATH1 Durch Mutation entstehende Variation der Hefe konnte nicht im Mittel mit trehalose als die Carbonquelle wachsen.


    Forscher haben den an den Bewegungen von seinem Aufstellungsort der Synthese zum periplasmic Raum vorgeschlagen, in dem er exogenes trehalose bindet, um es zu internalisieren und es in den Vakuolen zu hydrolysieren. Vor kurzem ist es gezeigt worden, daß mehr als 90% von AN Tätigkeit in S., das cerevisiae ist, extrazellular ist und die Hydrolyse von trehalose in Glukose am periplasmic Raum stattfindet. Vorher wurde ein in hohem Grade glykosyliertes Protein, gp37, das das Produkt des Gens YGP1 ist, berichtet, mit AN Tätigkeit Co-gereinigt zu werden. Invertasetätigkeit wurde auch berichtet, mit AN Tätigkeit Co-gereinigt zu werden. Die körperliche Verbindung AN mit dieser zwei Proteine wurde gedacht, um für AN zu genügen, durch Invertase abgesondert zu werden und Bahnen der Absonderung gp37 in Ermangelung jeder möglicher bekannten Absonderung signalisieren für Ath1p.


    In einer Candida belasten utils, regelndes eins ein ein nicht-regelndes trehalase wurden berichtet auch. Diese zwei Enzyme wurden berichtet, um unterscheidbar zu sein durch ihr Molekulargewicht, Verhalten in der Ionenaustauschchromatographie und kinetische Eigenschaften. Das regelnde trehalase schien, ein zellplasmatisches Enzym zu sein und das nonregulatory Enzym wurde meistens in den Vakuolen ermittelt. Aber, in einem neueren Report, wurde eine C. utils Belastung demonstriert, um irgendwie nachweisbares an der Tätigkeit zu ermangeln aber nur NT Tätigkeit zu enthalten. An der Tätigkeit war nicht in dieser Belastung nachweisbar, obwohl die Belastung gezeigt wurde, um extrazellulares trehalose als Carbonquelle zu verwenden.


    [hide]V?d?eHydrolase: Zuckerhydrolasen (EC 3.2)
    3.2.1: Glykosidhydrolasen Amylase (Alpha-Amylase) - Chitinase - Lysozym - Neuraminidase - Galaktosidasen (Alpha, Beta) - Alpha-Mannosidase - Glucuronidase - Hyaluronidase - Pullulanase - Glucocerebrosidase - Galactosylceramidase - Alpha-N-acetylglucosaminidase - Fucosidase - Hexosaminidase - Iduronidase - Disaccharidase (sucrase/Sucrase-isomaltase/Invertase, Maltase, Trehalase, Laktase) - Glucosidases (Zellulase, Alpha-Glukosidase, Beta-Glukosidase, Debranchingenzym)
    3.2.2: Hydrolysierende N-Glykosyl- Mittel DNA glycosylases: Oxoguanine glycosylase


    Zurückgeholt von "http://en.wikipedia.org/wiki/Trehalase"

    "Tatsachen hören nicht auf zu existieren, nur weil sie ignoriert werden." (Aldous Huxley)

  • Naja, jedenfalls habe ich das jetzt so verstanden, daß es eben doch auch wieder was mit Enzymmangel zu tun hat, denn auch Zweifachzucker muss ja irgendwie verstoffwechselt werden und bei sowas spielen eben IMMER bestimmte Enzyme eine Rolle.


    An dieser Stelle mal ein kurzer Hinweis auf ein Enzympräparat, was es wohl schon länger gibt, was ich aber selbst erst seit kurzem an mir selbst (wie immer :rolleyes:) teste: Rechts Regulat.
    Ist ein kaskadenfermentiertes Enzymgemisch aus unter anderem Hirse, Feigen, Datteln, Walnüssen, Soja (schade, daß ich da dann immer die Genmanipulation im Kopf habe...), Erbsen und Sellerie und wirkt bisher Wunder bei mir.


    Wer genaueres wissen will, kann ja mal danach googeln, denn sonst schweift das hier zu sehr ab, denke ich, oder?

    "Tatsachen hören nicht auf zu existieren, nur weil sie ignoriert werden." (Aldous Huxley)

  • Vielen Dank für deine Mühe Gargoyle!
    Also, dann wär ich jetzt mal soweit, dass Trehalasemangel ein Enzymmangel ist.
    Jetzt bräuchte ich immer noch einen Tipp, wie man den Zweifachzucker in den Pilzen "geknackt" kriegt.
    Rechtsregulat habe ich mal gegoogelt, die machen mir persönlich zu viele Heilversprechen, machen mich zumindest skeptisch. Das hört sich so an, dass man z.B. dann gleich auf alle Vitalpilze verzichten kann, es reicht völlig, Rechtsregulat zu nehmen. Dann habe ich es auch so verstanden, dass nicht die Früchte/Nüsse/Gemüse da drin sind, sondern nur die Enzyme, dürfte dann für Petra auch kein Problem sein. Gibt es sozusagen "eine gesicherte Erkenntnis", dass Rechtsregulat meinen Trehalasemangel beseitigt, bzw. in der Lage ist, den Zweifachzucker in den Pilzen aufzuspalten?
    Bevor wir jetzt von den Heilpilzen auf Rechtsregulat umsteigen, brauche ich noch mehr Infos. Würde es etwas bringen, wenn man die Dose Pilzpulver in den Tiefkühler stellt? Durch den Gefrierprozess werden bestimmte Stoffe von Lebensmitteln ja verdaulicher, trifft das auf diesen Zweifachzucker auch zu?
    Wenn ich mir nur helfen kann, indem ich von außen Enzympräparate nehme, welche Präparate sind das, gibt es die überhaupt, Enzyme gegen Fructose-, Lactose- und Zweifachzuckerintoleranz ?( :rolleyes: ?(

  • So, jetzt hab ich noch was gefunden.....
    Dies stand auf einer Schweitzer Pilzseite:
    .....Bei den Kohlenhydraten überwiegen die unverdaulichen Ballaststoffe (Gerüststoffe). Diese bestehen bei den Speisepilzen überwiegend aus Chitin, einem aminozuckerhaltigen Polysaccharid, anstelle der üblicherweise in Pflanzen vorkommenden Cellulose. Der Anteil an Chitin in Pilzen macht diese auch schwer verdaulich, so dass sie sich im allgemeinen für eine Schonkost wenig eignen. Der Anteil an Ballaststoffen beträgt ungefähr 2% bezogen auf das Frischgewicht. Der Gehalt an verwertbaren Kohlenhydraten (Glukose, Fruktose und Saccharose) ist mit ungefähr 0.3% (Frischgewicht) deutlich niedriger. Bemerkenswert ist zudem ein relativ hoher Gehalt (ca. 1%) an nicht verwertbarem Mannit, einem Zuckeralkohol sowie auch ein erheblicher Gehalt von Trehalose in verschiedenen Pilzen. Trehalose ist ein in Lebensmitteln sonst selten vorkommendes, verwertbares Disaccharid, bestehend aus zwei Glukose-Einheiten. Da es Menschen gibt, bei denen im Darm das Enzym Trehalase fehlt, kann der Körper die Trehalose nicht oder nur sehr schlecht abbauen (Trehaloseintoleranz). Der Pilzgenuss führt dann zu erheblichen Beschwerden im Verdauungstrakt, die sich in starken Blähungen und Durchfall äussern können.


    Also ist Trehalose das "Fremdwort" für Zweifachzucker bzw. Disaccharid und Trehaloseintoleranz der Mangel an Trehalase, ein Enzym, um diese Trehalose abzubauen.


    Interessant finde ich weiterhin, dass dies noch nie ein Thema im Forum war, obwohl es zu starken Nebenwirkungen/Unverträglichkeiten kommen kann.
    Ich gebe das mal als Anregung weiter, dies vielleicht auch auf der Hauptseite und in der Broschüre bei möglichen Nebenwirkungen einzuflechten....

  • Wobei wir schon wieder beim Thema wären, warum Extrakte besser verdaulich sein können, denn das Chitingerüst ist hier schon aufgeknackt. Ich werde aber Deinen Vorschlag weitergeben und hoffe, dass sich Heinz noch einmal zu diesem Thema äußern wird.

  • Habe mir das obere (Übersetzung) nochmal durch gelesen und es so verstanden, daß z.B. E.Coli Bakterien, wie wohl auch andere Bakterien, als Ausscheidungprodukt auch Trehalase abgeben, was für mich die Schlussfolgerung nahelegt, daß eine Unterstützung bzw. ein Aufbau der natürlichen Darmflora, zu der eben auch der E.Coli gehört, dafür sorgen müsste, daß wir Trehalase bekommen und einsetzen können.


    Wenn allerdings ein Mangel an anderen hilfreichen Enzymen besteht oder die Darmwand geschädigt ist oder eine Stoffwechselblockade besteht, dann kann man zum einen die Darmflora nicht aufbauen, weil eine Nährstoffverwertung nicht gewährleistet ist (und Bakterien brauchen ja auch Nahrung) und zum anderen ist eine Aufnahme der Trehalase nicht möglich, selbst wenn sie denn vorhanden wäre.


    Also macht der Einsatz von Enzymen, wie z.B. dem Rechtsregulat und den Pilzen ZUSAMMEN einen wirklichen Sinn, denn beide arbeiten Hand in Hand und es ist NICHT so, daß das eine oder andere ALLES kann. Übrigens wirbt JEDER der von seinem Produkt überzeugt ist, mit dessen Wirkung und auch wir hier sind doch von der Wirkung der Pilze überzeugt, aus Erfahrung, und werben ja auch auf gewisse Weise damit, nur sind wir im eigentlichen Sinne keine Hersteller.


    Hab Unterlagen über das Rechtsregulat und empfinde diese nicht als übertrieben und Heilversprechen habe ich auch keine gesehen. Enzyme sind ja auch keine Erfindung von irgendeinem Hersteller, sonder ein wesentlicher Baustein unseres Daseins, ohne den alles andere absolut keinen Sinn macht.


    Und natürlich gibt es Enzyme, um Fructose, Glucose etc. aufzuspalten und zu bearbeiten, aber es gibt keine GEGEN eine entsprechende Intolleranz, das ist auch etwas verquer gedacht.


    Man muss die Verwertung dieser Zucker verbessern und hat damit eine Chance die Tolleranzgrenze zu erhöhen.


    Oder man meidet die auslösenden Produkte und kommt dann, wie Petra schon schreibt, zum Einsatz der Extrakte.


    Hier noch zwei Ausschnitte aus dem sehr langen Text in Wikipedia, den ich eben nicht komplett hier reinsetzen will, zumal ich auch bei weitem nicht alles direkt verstehen kann:


    "Enzyme (altgriechisches Kunstwort ½¶Å¼¿½, énzymon), veraltet Fermente (lateinisch fermentum), sind Proteine, die eine chemische Reaktion katalysieren können. Enzyme spielen eine tragende Rolle im Stoffwechsel aller lebenden Organismen; der überwiegende Teil biochemischer Reaktionen, von der Verdauung bis hin zum Kopieren der Erbinformation (DNA-Polymerase), wird von Enzymen katalysiert und gesteuert."


    "Enzyme wirken im lebenden Organismus in einem komplexen Geflecht von Stoffwechselwegen zusammen. Um sich schwankenden inneren und äußeren Bedingungen optimal anpassen zu können, ist eine feine Regulation und Kontrolle des Stoffwechsels und der zugrundeliegenden Enzyme nötig. Unter Regulation versteht man Vorgänge, die der Aufrechterhaltung stabiler innerer Bedingungen bei wechselnden Umweltbedingungen (Homöostase) dienen. Als Kontrolle bezeichnet man Veränderungen, die auf Grund von externen Signalen (z. B. Hormonen) stattfinden. Es gibt schnelle/kurzfristige, mittelfristige sowie langsame/langfristige Regulations- und Kontrollvorgänge im Stoffwechsel"

    "Tatsachen hören nicht auf zu existieren, nur weil sie ignoriert werden." (Aldous Huxley)

  • Hi,
    ja, Enzyme sind superwichtig, das habe ich verstanden, bzw. weiß es.
    Für mich stellt sich nur die Frage, ob zB. im Rechtsregulat die Enzyme sind, die ich persönlich brauche, damit zB. die Pilze verträglicher sind.
    Im Honig zB. sind ja auch Enzyme, wenn ich jetzt wüßte, dass genau die Enzyme im Honig Trehalose spalten kann und vielleicht sogar Fruchtzucker oder Lactose auch noch bekömmlicher machen, das wäre toll und günstig.
    Denn mit Kanonen auf Spatzen zielen, bringt auch nicht unbedingt was. Das soll heißen, zuviel Enzyme zuführen, besonders von denen, die vielleicht schon ausreichend vorhanden sind, führt auch wieder zu Beschwerden.
    Von Wobenzym zB. bekomme ich Durchfall, hilft also für meine Beschwerden gar nichts.
    Dann gibt es noch die Möglichkeit mit Vit. C Pilze bekömmlicher zu machen, im ReishiExtrakt ist es ja drin. Meine Frage wäre, in welchem Bereich wirkt es da? Natron wird zB. Bohnengerichten oder anderen Hülsenfrüchten zugefügt, um diese "bekömmlicher" zu machen.
    Es ist also chemisch sehr interessant, wie man die verschiedenen "Unbekömmlichkeiten" lösen könnte. Es sind einige Leute davon betroffen, selbst bei Extrakten.

  • Ich bring das Thema noch mal "hoch", es gab leider keine weiteren Beiträge :(


    Mittlerweile hab ich mich selber schlau gemacht und herausgefunden, dass dieser Doppelzucker durch Säuren "geknackt" werden kann. Das würde für eine Einnahme mit (gepuffertem) Vitamin C sprechen.
    Ich habe es versucht, aber leider hat es nicht viel gebracht.
    Momentan mache ich eine Pilzpause, um Ruhe reinzubringen. Alle paar Tage nehme ich nachmittags ein Coriolusextrakt. Ich hatte in letzter Zeit sogar auf Hericiumpulver mit unangenehmen Stuhldrang am nächsten Tag reagiert.


    Wie sieht es eigentlich mit den Verträglichkeits-Erfahrungen bei Alkoholauszügen der Pilze aus?
    Ist es möglich, die Wirkstoffe mit einem Alkoholansatz herauszubekommen?
    Ich habe ein Experiment gestartet, habe Hericiumpulver und -extrakt in Wodka angesetzt, eine zweite Flasche mit Reiship. und -extrakt.
    Vorgestellt habe ich mir eine Ansatzzeit von ca. 2-3 Wochen, dann werde ich mit dem Reishi beginnen und zu oder nach meiner Hauptmahlzeit einen kleinen "Reishischnaps" nehmen. Reishi habe ich deshalb gewählt, weil ich ihn absolut nicht vertrage und mit gereiztem nervösem Darm reagiere.
    Meiner Überlegung nach müßte es dann so aussehen, wenn ich den Reishischnaps auch nicht vertrage, liegt es weder am Eiweiß, Ballaststoffen oder Doppelzucker, sondern einfach an den Wirkstoffen, die bei mir zu dieser "Überreaktion führen". Vertrage ich den Schnaps, erhoffe ich mir die ersehnte Reishiwirkung auf meinen Körper.
    Wie sehen das die Fachleute? Kann das klappen mit dem Alkoholauszug, habe ich alles beachtet, oder gehen entscheidende Stoffe verloren?

  • Hallo Lavendel!


    Ich bin schon sehr gespannt auf das Ergebnis Deines Experimentes, ich denke aber es könnte klappen. Hast Du eigentlich schon mal eine VP-Mischung probiert? Meine Mutter leidet an starker Colitis und verträgt die VP darmmäßig sehr schlecht, d.h. sie reagiert mit Durchfällen und Blähungen. Einzig den Hericium verträgt sie halbwegs gut. Da sie aber unter schweren Allergien (Pollen) leidet, das sich auch schon in asthmoiden Beschwerden äußert möchte sie natürlich auch den Reishi und ABM nehmen. Ich habe ihr die VP-Mischung 40plus empfohlen, da sich hier sehr viele antiallergische Vitalstoffe vereinen wie: Reishipulver, Cordycepsextrakt, Shiitakeextrakt und ABM-Pulver. Und siehe da, diese Mischung verträgt sie problemlos......

    =)Traude


    Zitat

    Nimm Dein Schicksal endlich selbst in die Hand!!!

  • Liebe Traude,
    es ist tröstent zu hören, dass auch andere von dieser Unverträglichkeit betroffen sind, aber natürlich schade für deine Mutter!
    Ich schätze mal, sie verträgt die Mischung, weil es mengenmäßig viel weniger ist, als wenn man eine komplette Kapsel Extrakt kombiniert mit Pulver nimmt. Trotzdem finde ich es erstaunlich und sehr erfreulich, dass sie zumindest geringe Mengen an Reishipulver verträgt, das läßt mich hoffen...
    Ich drücke ihr fest die Daumen, dass sie es auch längerfristig verträgt.
    Wie dosiert sie zur Zeit? Halt mich auf jeden Fall mal auf dem Laufenden....


    Liebe Petra,
    ich werde natürlich berichten, hoffe aber noch sehr darauf, dass sich Jim diesen Thread noch durchlesen wird (oder sonstige "Spezialisten")!


    Zum Versuchsablauf:
    Ich habe auf 200mm Wodka 10 Kapseln Extrakt und 10 gestrichene kleine (Spinnrad)-Meßlöffel gegeben (das müßte 5 "Hawlik" Meßlöffeln entsprechen.
    Ich werde dann mit 5ml anfangen und beobachten....
    [/IMG]

  • Noch eine Frage, Petra (da mein vorheriger Beitrag noch nicht zu lesen ist, kann ich nicht editieren und schreib einen zusätzlichen, ich hoffe, das wird bald besser..)


    Zur "Heißwasserbehandlung" der Pilze:
    Wie verhält sich das mit dem Eiweißgerüst in meinem Alkoholauszug? Sollte ich den Reishischnaps mit heißem Wasser aufgießen, also einen Reishigrog machen?

  • Hallo Jim,
    hattest du schon Zeit für diesen Thread?
    Falls du diesem Alkoholauszug zustimmst, wie lange soll ich ihn ziehen lassen?
    Nach dem Ziehen will ich ihn durch einen Teefilter schütten und mit 5ml anfangen, dann auf 10ml steigern, was einer halben Kapsel und ca. einer halben Tablette entsprechen würde.
    Soll ich dann noch mit heißem Wasser auffüllen oder nicht?

  • Hallo Lavendel,


    was wurde aus Deinem heroischen Selbstversuch ?


    Leider sind ja keinerlei Reaktionen gekommen, die Dir weiterhelfen können oder Deine Idee unterstützen....
    Sicherlich hat es sonst noch niemand ausprobiert. Macht dieser Versuch denn wirklich keinen Sinn?
    Ehrlicherweise muss ich gestehen, ich möchte es nicht ausprobieren, da ich Alkohol, egal in welcher Form, nicht ausstehen kann und auch nicht vertrage.


    Reishi hin oder her, der ja laut Ganodolon's Erfahrungen trinkfest machen soll....