Hallo zusammen,
ich bin neu hier, habe mich eine kleine Weile durch das Krebsforum gelesen und traue mich nun, um Hilfe zu bitten, da ich absoluter VP Neuling bin, aber dringend Rat benötige, jedoch nicht für mich.
Ich fange am besten mal an, ein wenig zur Situation zu schreiben und ein bisschen Hintergrund Infos zu liefern (da ich schätze, dass das evtl nicht ganz unwichtig sein könnte).
Leider hat mein Vater (73) aufgrund schlechter Blutwerte (niedriger HB) im August 2019 nach Knochenmarkspunktion die Diagnose AML, Akute Myeloische Leukämie mit 22% Blasten mit einer Mutation im TP53-Gen bekommen. Da er seit einigen Jahren schon Diabetiker Typ 2 ist ( aber relativ gute Werte, muss auch kein Insulin spritzen, nur leichte Tabletten), 2005 einen Herzinfarkt hatte mit anschließenden 3 Bypässen und Stents, etwas übergewichtig ist (normal 100 kg bei 1,70 m, allerdings ist er insgesamt von stämmiger, muskulöser Statur und hat nicht den typischen Riesen Fettbauch gehabt; nun wiegt er ohnehin 10 kg weniger), Bluthochdruck hat, erhöhte Harnsäure ebenso und auch entsprechend viele typische Medikamente einnehmen musste (von denen die meisten nun aber seit Diagnose ausgesetzt sind) und schlicht aufgrund seines Alters, ist er aus dem Raster für eine Stammzellentransplantation rausgefallen und hat eine Chemotherapie in 4 Blöcken seit Ende August erhalten mit Dacogen (Decitabin), ambulant in einer onkologischen Praxis.
Er hat die vier Chemoblöcke (je 5 Tage Infusion - 3 Wochen Pause) nun seit Freitag, 15.11.19 hinter sich gebracht, hat diese eigentlich gut vertragen (keine Übelkeit o.Ä., nur Blutwerte sanken immer wieder, so dass er Transfusionen brauchte und dadurch ab und an leichte Müdigkeit + Erschöpfung, aber nicht durchgängig, sonst keine Infekte o.Ä.), da wir schon direkt viel mit Naturheilkundlichen Mitteln und Ernährung unterstützt haben (Ingwer-Zitronen-Sirup, morgens gleich warmes Zitronenwasser, Mariendistelkapseln, Grünteekapseln, Vitamin D3, Omega3, Selen, Magnesium, LA Vita Vitamin Saft, Mittel mit Darmbakterien für die Darmflora, Leinöl-Frühstück nach Budwig, Ernährung so gut wie ohne Zucker und Weißmehl, viel Gemüse, kaum Fleisch, keine Milch. Bestimmt habe ich noch was vergessen. Ach ja, so gut es ging auch Bewegung, Spaziergänge oder mal ein wenig Trimmrad zuhause. Für Meditation, Yoga oder andere Geist-stärkenden Praktiken ist er leider nicht zu motivieren, das ist nicht sein Fall. Zu OPC und Curcumin meinte die Ärztin (die aber keine Ahnung hat von allem, außer ihrer Fachrichtung - Aussagen wie "Kenne ich nicht, hilft nicht, schadet nicht, essen Sie, was Sie wollen" usw legen die Vermutung nahe) besser nicht, aufgrund der blutverdünnenden Wirkung. Mein Papa hat eigentlich von Anfang an eine positive Einstellung gehabt, dass er das schafft.
Allerdings kamen Ihm Zweifel, nachdem nach dem 2. Chemoblock die Leukozyten massiv gefallen waren (die Blutwerte sanken ohnehin die ganze Zeit ab, dann wieder rauf, er brauchte auch häufiger Blut Transfusionen aufgrund zu niedrigen HB und/oder Thrombozyten) und auch nach einigen Spritzen zum Anheben der LEukos nur mäßig auf 1000 gestiegen sind und eine unmögliche Vertretungsärztin in der Praxis (seine war in Urlaub) innerhalb 3 Minuten Gespräch im Arztzimmer knallhart zu ihm meinte, "Ja, ich sehe da wenig Hoffnung, dass das noch was wird, da die Leuko nur rumdümpeln, nicht anständig hoch gehen, dann sind Sie austherapiert, suchen Sie schon mal nach Palliativen Möglichkeiten zuhause..."
Das war Freitags, montags darauf sollte der 3. Chemoblock starten. Mein Vater war daraufhin natürlich total geschockt, demotiviert und hat fast aufgegeben. Montags waren die Leukos auf die doppelte Zahl (2000) gestiegen und der 3. Chemoblock konnte starten. Leider hat er aufgrund der niedrigen Leukos mehrfach "vorsorglich" mehrere Breitband-Antibiotika bekommen, sowohl oral als auch intravenös bei einem (unnötigen) Krankenhausaufenthalt von 10 Tagen zwischen 3. und 4. Chemoblock (er hatte 3 Stunden leichte Temperatur von 38 und da das Freitags früh passierte, musste er ins Krankenhaus, zur Sicherheit laut Onkologin, wo 3 stunden später das Fieber weg war und es ihm ansonsten gut ging, bis auf einen Lippenherpes, den er aber vor der Leukämie auch immer mal wieder hatte, aufgrund dessen die Ärztin ihm aber auch Tabletten dagegen gab, die er ebenso einige Tage nehmen musste).
1,5 Wochen vor Beginn des 4. Chemoblocks hat er zusätzlich noch mit Artemisia Annua angefangen, Pulver von anamed. Jetzt ist er seit Freitag, 15.11. (also seit 2 Tagen) mit dem letzten Chemoblock durch, seine Werte waren laut meiner Mutter wohl recht gut. (Ich wohne leider 350 km entfernt) Mein Vater setzt sich leider recht wenig mit seiner Krankheit auseinander, hat er schon immer so gemacht, auch mit dem Diabetes ("Ich esse, was ich will, mir schreibt niemand vor, was ich esse/mache usw, " - allerdings hat das meine Mutter über das Essen relativ gut steuern können und wenn seine Werte zu schlecht wurden und der Arzt drohte, er müssen sonst spritzen, hat er sich dann doch zurückgehalten, ein paar Kilo abgenommen bis es wieder besser war) und ist Meister im Wegignorieren/Verdrängen. Meine Mutter hat in 4 Tagen einen Termin bei einem Arzt + Heilpraktiker, damit es auch an die Entgiftung nach der Chemo gehen kann.
Meine Heilpraktikerin, bei der ich seit vielen Jahren in guter Behandlung bin (sofern nötig), riet uns zu Pilzen. Nun bin ich endlich an dem Punkt meiner Frage:
Welche VP können helfen in seiner Situation und in welcher Dosis?
ich habe schon herausgefunden, dass bei Leukämie der Shiitake, Reihsi, Cordyceps, Maitake, Polyporus und wohl auch ABM hilfreich sein sollen.
Da er wohl aber kaum alle nehmen kann/soll, wäre meine Frage, welche die wichtigsten sind bzw. wie soll er anfangen, welche Dosis, wie lange usw.?
Ich habe gehört, dass der Hersteller Hawlik gute Qualität bieten soll, wäre das auch Eure Empfehlung?
Sind die Pilze mit den anderen o.g. Mitteln, die er noch einnimmt, verträglich?
Ich sage schon jetzt vielen lieben Dank für jede Hilfe und freue mich sehr über Antworten.
Einen schönen Sonntag Abend wünscht
Josie