Kaumuskelmyositis

  • Guten Morgen zusammen,


    mich hat gestern eine Kundin angerufen und gefragt, ob ich ihrem Hund helfen könnte.
    Es ist ein 1,5 Jahre alter Mischling, Rüde intakt.
    Bei ihm wurde im Oktober durch ein Blut- und Gewebeprobe Kaumuskelmyositis diagnostiziert.
    Die Besi weiß, das es im Grunde nicht heilbar ist, möchte den Hund aber mit etwas unterstützen was das
    Fortschreiten der Krankheit vllt ein bißchen eindämmt.
    Zur Zeit hat er eine "Gute Phase" und bekommt Azathioprin (2 Tage lang 2Tbl/ Tag, 1 Tag Pause usw.).
    Wenn er wieder einen "Schub" bekommt, kriegt er über mehrere Tage hochdosiertes Cortison.


    Zitat Von Wikipedia:
    Die Kaumuskelmyositis (Syn. Myositis eosinophilica, Atrophische Myositis, Masticatory Muscle Myositis) ist eine gelegentlich bei Haushunden auftretende Autoimmunerkrankung, die durch eine Entzündung der Kaumuskulatur gekennzeichnet ist. Die Erkrankung führt zu Störungen der Beweglichkeit des Unterkiefers und damit zur Behinderung der Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme. Bei rechtzeitiger Behandlung ist die Heilungsaussicht gut, bei der chronischen Form dagegen fraglich.
    Es erkranken bevorzugt Tiere jungen und mittleren Alters. Eine Geschlechtsdisposition scheint nicht zu bestehen.
    Die Beschränkung der Erkrankung auf die Kaumuskulatur ist durch deren spezielle Herkunft aus dem ersten Kiemenbogen bedingt. Die Kaumuskeln sind durch einen speziellen Muskelfasertyp, die sogenannten 2M-Muskelfasern gekennzeichnet, die eine besondere Isoform des Myosins aufweisen. Gegen diesen Myosintyp produziert der Organismus aus bislang nicht geklärter Ursache IgG-Antikörper [1]. Im Zuge einer Antigen-Antikörper-Reaktion kommt es zu einer Entzündung mit Einwanderung verschiedener Abwehrzellen (Makrophagen, Lymphozyten und Plasmazellen) und schließlich zum Absterben (Nekrose) und zum Abbau der Muskelzellen.
    Die akute
    Kaumuskelmyositis ist durch eine beidseitige Schwellung der
    Kaumuskulatur seitlich am Kopf gekennzeichnet. Die Region ist häufig
    schmerzhaft. Das betroffene Tier zeigt zumeist eine verminderte
    Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme.



    Jetzt ist es ja so, das bei einer Autoimmnuerkrankung das Immunsystem nicht unterstützt werden darf.
    Irgendwie möchte ich dem Hund aber helfen, habt ihr vllt eine Idee wie?


    Ich hab evtl an den Reishi gedacht der ja eine Wechselwirkung beim Immunsystem hat.
    Könnte ich den hier einsetzen?
    Ich bin etwas sehr vorsichtig bei dem Hund da hier jede Fehlbehandlung massiv nach hinten losgehen kann,
    und grade das will ich vermeiden.


    Kann jetzt auch gar nicht sagen ob das bei dem Hund noch akut oder schon chronisch ist.
    Hab gestern nur ca 10 min mit der Besitzerin telefoniert und bis dato noch nie was von dieser Krankheit gehört.


    Wäre super wenn ihr ne Idee hättet ;(



    GLG
    Chrissi

  • Liebe Chrissi,


    tja, Azathioprin ist ein Immunsuppressivum und zwar ein ganz schöner "Hammer".
    Hier würde ich Dir unbedingt raten, nur dann Pilze einzusetzen, wenn Du vorher (kinesiologisch oder mit Bioresonanz o.ä.) testen kannst, ob sich der jeweilige Pilz (z.B. der Reishi) mit dem Azathioprin (und dem Cortison) verträgt und nicht gegensätzlich wirkt.


    Gute Besserung für Deinen Patienten und liebe Grüße :)


    Corinna