Huflederhautentzündung, immer und immer wieder....

  • Hallo zuammen,


    mein Pferd gilt als austherapiert und ich bin ziemlich verzweifelt! Seit 1 Jahr hat mein Pony immer wieder Huflederhautentzündung und lahmt stark, keiner findet die Ursache. Meine Stute wird jedesmal kurz nach Absetzen der gängigen Medikamente wieder lahm. Ich will hier gar nicht aufzählen was schon alles gemacht wurde - kurz: ALLES (sogar MRT). Alle sind ratlos, warum immer wieder diese Entzündung entsteht. Man ist sich einig, dass die Durchblutung im Huf massiv gestört ist, aber man weiss nicht woher das kommt. Vergiftung, Hormone? Ist aber alles getestet worden und negativ... Entgiftung, Darmsanierung, alles schon passiert. Akupunktur hat nicht geholfen. THP gerade am Laufen... Haltung und Futter optimal. Pferd ist jetzt 10 Jahre alt und war zuvor nie krank. Freizeitpferd.

    Könnte ich versuchen, mit Pilzen die Durchblutung der Hufe zu fördern und die Entzündung zu hemmen? Die Luft wird für uns langsam dünn...


    Bin dankbar für jeden Vorschlag,
    Lg



    P.S.: habe auch schon den Stall gewechselt, Blutbilder immer alle super, Stoffwechseltests negativ, Hornqualität Hufe gut, keinerlei Anzeichen von Schädigungen (zur Verwunderung des Huforthopäden). Guter Allgemeinzustand, nicht zu dick, glänzendes Fell...

  • Hallo Feli,


    ich würde hier zweigleisig arbeiten. Zunächst mit Auricularia Extrakt die Durchblutung fördern, aber gleichzeitig auch mit Coriolus Extrakt gegen die Entzündungen angehen und dann an Deiner Stelle auch mal eine Bioresonanzanalyse durchführen lassen.


    Gute Besserung!

  • Hallo Petra,


    vielen Dank für die schnelle Antwort!
    Wie sollte die Höhe der Dosierung sein? Und über welchen Zeitraum?


    Über Bioresonanz habe ich noch gar nicht nachgedacht, aber grundsätzlich bin ich allem offen gegenüber. Hättest Du denn da zufällig eine "seriöse" Adresse im Raum PLZ 4/5 für mich?


    Danke für die Besserungswünsche, die können wir wirklich gut gebrauchen...

  • Hallo Feli,


    die Dosierung richtet sich nach seinem Gewicht. Ist es ein Reitpony, ein Shetty? Weißt Du das ungefähre Gewicht?


    In Bezug auf die BR würde ich an Deiner Stelle mal bei Regumed in München anrufen und fragen, wo ein ausgebildeter Therapeut in Deiner Nähe ist.

  • Hallo Petra,


    Hab hier ja schon ein bisschen geschmökert und gelesen, dass man den Inhalt der Tabletten auch über das Futter geben kann, richtig?
    Da mein Pony gerade homöopathisch behandelt wird und auch verschiedene Kräuter bekommen soll wollte ich noch fragen, ob sich die Vitalpilze mit Homöopathie "vertragen", oder ob man das lieber getrennt gibt, sprich nicht zusammen mit anderen Mitteln :huh:


    Meine THP arbeitet nicht mit Vitalpilzen, aber ich glaube dass sie doch sicher eine gute Ergänzung sind. Aber manchmal ist zu viel auch zu viel des Guten :rolleyes:



    Lg

  • Das ist ja toll :thumbsup:
    Gut, dann werde ich die von Dir empfohlenen Pilzextrakte bestellen. Gibt man dann die Pilze über einen bestimmten Zeitraum als Kur? Oder so lange, bis die Beschwerden vorüber sind?


    Lg, Feli

  • Liebe Feli,


    Petra ist jetzt im Urlaub, aber Du solltest Deinem Pony die Pilze noch einige Zeit nach der Gesundung weiter geben, um auf Nummer sicher zu gehen und ich würde mindestens 4 Monate ansetzen.


    Gute Besserung und liebe Grüße :)


    Corinna

  • Hallo liebe Corinna,


    der mir empfohlene Auricularia hat ja Einfluß auf die Blutgerinnung - wäre das bei einer Blutegelbehandlung eine Kontraindikation? Und falls sich das Pferd verletzen sollte, ist dann ein größerer Blutverlust zu erwarten?
    Tut mir leid, dass ich mit den Fragen immer so stückchenweise hier ankomme, aber leider stellen die sich mir nicht gebündelt ^^


    Viele Grüße,
    Feli

  • Liebe Feli,


    der Auricularia wirkt ähnlich wie Aspirin, nur ohne dessen Nebenwirkungen, also auch blutverdünnend. Ich weiß nicht, ob Du dann überhaupt noch eine Blutegelbehandlung benötigst. Beides zusammen habe ich noch nie angewendet. Da bin ich jetzt leider überfragt. Da frag´doch mal bitte die Therapeutin, die die Blutegel ansetzen will.
    Probleme mit größeren Blutverlusten hatte ich noch nie.


    Ich hoffe, das hilft Dir weiter?


    Liebe Grüße :)


    Corinna

  • Das ist ja super, dass man die Pilze so gut mit vielen anderen Heilmitteln geben kann :thumbsup:



    Meiner Stute geht es nun auch schon seit ca. 2 Wochen viel besser, sie ist jetzt im Schritt lahmfrei, Trab hab ich noch gar nicht getestet... da warte ich lieber noch ein bisschen. Was nun genau geholfen hat, weiß ich natürlich nicht, da sie ja auch parallel homöopathisch behandelt wurde (Pulsatilla, Arteria suis Injeel, Syzygium Jambulanum, Hypericum; IM). Vielleicht war es auch die Mischung von beidem, jedenfalls scheint sie jetzt stabil zu sein ^^


    Vielen Dank für eure Hilfe,
    Lg, Feli




  • Hallo,
    mein Pferd hatte auch wie aus dem Nichts eine Huflederhautentzündung. Zwar jetzt nicht so wiederholt aber es war im Grunde nur ein Symptom. Ursache war das Cushing Syndrom.
    Lies mal, passen nur 2 - 3 Sachen, dann kann es die Ursache sein:

    • Haarkleidveränderungen

      • dickes langes Winterfell, verzögerter, sich überlagernder Fellwechsel, oft bleiben alte Haare zurück
      • langes Fell im Sommer, oft Löckchenbildung, langer, wuscheliger Kötenbehang


    • übermäßiger Durst begleitet mit häufigem Wasserlassen
    • Abmagerung auch bei gutem Fressverhalten hoher Futtergaben
    • Muskelrückbildung vor allem am Rücken (Hängerücken), mitunter begleitet von Fettpolstern an Bauch (Hängebauch) und Mähnenkamm
    • Hufprobleme (Hufabzesse, Huflederhautentzündung, Hufrehe mit untypischem Erscheinungsbild und auch zu ganz untypischen Jahreszeiten. Diese Rehe kann zur Hufbeinrotation
      oder -senkung führen, ist aber möglicherweise für das Pferd zeitweise
      fast schmerzfrei und zeigt daher auch nicht die typische Rehestellung.)
    • Sehnenentzündungen
    • Herz-Kreislaufprobleme bis hin zum gelegentlichen Umfallen
    • seltener auch massive Stoffwechselentgleisungen mit kreuzverschlagähnlichen Symptomen
    • häufige und hartnäckige Infekte, nicht behandelbare Durchfälle/Kotwasser
    • Knochenprobleme, Osteoporose
    • Lethargie
    • Futterverweigerung, bei abnehmender Schutzschicht der
      Magenschleimhaut und verstärkter Magensäureproduktion Gefahr von
      Magengeschwüren
    • seltsames Schwitzen ohne ersichtlichen Grund
    • Mauke, Pilzbefall
    • schlechtes Kauen, Heu kann oft nicht mehr zerkleinert werden
    • Ödeme über den Augen
    • im Stehen lassen betroffene Pferde oft den Kopf hängen
    • Pferde wirken depressiv und abwesend

    Alles Gute für Dein Pferdchen :-)
    Bieline