Leukämie oder Knochenmarksuppression bei Neufundländer

  • Hallo zusammen,
    ich habe eine 10jährige Neufundländer Hündin, die vor ca. 1,5 Jahren mit akuter Leukämie diagnostiziert wurde, von einer anderen Tierärztin wurde jedoch der Verdacht geäußert, dass es sich bedingt durch eine Antibiotikagabe über einen längeren Zeitraum um eine Knochenmarksuppression handelt. Sehr viele Blasten im Blut, stark erhöhte Leukozyten, verminderte Erys und Anämie. Wir haben sie einigermaßen stabil dank chinesischer Phytotherapie, Vitalpilzen und diversen anderen Dingen. Momentan bekommt sie Hericium und Coprinus als Extrakt und Agaricus als Pulver. Ich habe kein aktuelles Blutbild, jedoch gehe ich davon aus, dass die Erys weiterhin nicht so klasse sind - sie hechelt schnell, die Zunge ist bei Anstrengung leicht bläulich - vermute durch die verminderten Erys einen latenten Sauerstoffmangel. Ansonsten ist sie von ihrem Befinden sehr gut drauf. Sie mag nach wie vor Spazieren gehen, ist sehr wach und aufmerksam und zeigt allen anderen Hunden nach wie vor, dass sie die Chefin ist.
    Momentan bekommt sie seit Anfang dieser Woche noch die Horvi Therapie für eine hämolytische Anämie sowie Ferrum Phosphoricum D3.
    Würde mich sehr freuen, wenn ihr ggf. noch einen Tipp habt, was wir noch machen können, um die "Sauerstoffversorgung" zu verbessern. Sie ist eine absolute Kämpferin und liebt ihr Leben und ich möchte alles tun, um es hier zu erleichtern.

  • Hallo Beageline,


    die Expertinnen werden Dir sicher einen guten Ratschlag geben können.


    Einer von mir wäre Triphala. Das ist Arjuveda, Fruchtmix (Amla und Myrobalane). Triphala steigert die Anzahl der roten Blutkörperchen und wirkt (im Zweifel) auch einer Leukämie entgegen,



    Grüße
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    [P.S. Um genau zu sein hilft Triphala beim verhindern einer superoxyd induzierten Hämolyse (Auflösung der Blutkörperchen)]

  • Well. Noch zwei Vorschläge zur Prüfung durch Fachleute.



    1. Echinacea. Das hat in einer Studie bei Pferden u.a. zu einer Erhöhung der Anzahl der roten Blutkörperchen geführt [Klick ]


    2. Fenugreek (Bockshornklee). Das gibt es auch für Hunde und hat in einer klinischen Phase I Studie bei Menschen (gesunde heranwachsende Mädchen; kontrollierte Doppel-Blind-Studie) eine Erhöhung des HB-Wertes herbeigeführt (in 3 Monaten von 11 auf 13)



    Das scheinen mir Beides (bzw. mit Triphala drei) Kandidaten für eine Verbesserung der Lage zu sein. Höhere Anzahl Blutkörperchen (Echinacea), bessere Sauerstoffaufnahme (Fenugreek), geringerer Abbau der Blutkörperchen durch oxidativen Stress (Triphala).




    Grüße
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  • Liebe Beageline, das tut mir sehr leid !!! Gestern hatte ich keine Zeit mehr, habe Deine Nachricht dann erst heute morgen gesehen, aber hatte gleich Termine und nun wollte ich antworten und lese das hier.....so schnell hätte leider keiner von uns helfen können und ich wünsche Euch genug Ruhe und Zeit, um zu trauern !
    Dieses Wissen darüber, daß Ihr so eine unbeschreiblich schöne Freundschaft - nämlich eine HUNDE-Freundschaft - haben durftet, wird hoffentlich nach und nach über den Schmerz hinwegtrösten können, aber das braucht immer Zeit !


    Alle lieben Gedanken,
    Silke

    "Tatsachen hören nicht auf zu existieren, nur weil sie ignoriert werden." (Aldous Huxley)

  • Es tut mir sehr Leid das zu hören. Es hat sich Deiner Beschreibung nach um eine Kämpfernatur gehandelt welche sich aufrecht gehalten hat auch wenn es ihr schlechter gegangen ist. Es sind mit die bewunderswertesten Persönlichkeiten.


    Grüße
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  • Danke ihr Lieben. Wir haben vor 1,5 Jahren die Diagnose bekommen mit prognostizierter Lebenserwartung von 6 Wochen!! Dank der Vitalpilze und sämtlicher anderer Therapien waren es wie gesagt 1,5 Jahre. Ihre Leukämie war weg - aktuelles BB von heute. Ihre vergrößerte Milz war nicht mehr vergrößert - aktueller US von heute. Was für Erfolge, oder? Zum Schluß waren es Tumore in der Milz, die beim letzten Schall nicht zu erkennen waren sowie Metastasen in der Lunge, die ihr die Atmung erschwert haben. Heute früh hatte sie massiven Durchfall, Fieber und das war einfach zu viel. Gestern war das nicht absehbar, sie hat normal gefressen, gespielt und war spazieren. Fast bis zum letzten Atemzug könnte sie ihr Leben genießen.

  • Liebe Beageline,


    da habt Ihr auf jeden Fall eine klasse Zeit "geschenkt" bekommen und viel erreicht und es ist zumindest beruhigend, daß es dann "kurz & hoffentlich schmerzlos" ging.
    Wenn man einen fragt, wünscht man sich ja eigentlich immer noch mehr Zeit..........


    Alles Liebe und danke für die Zusammenfassung Eurer Therapieerfolge, trotz des traurigen Ausgangs !!!!!

    "Tatsachen hören nicht auf zu existieren, nur weil sie ignoriert werden." (Aldous Huxley)