Pasteurelleninfektion bei meinem Kater

Hallo zusammen,

ich bin neu hier und benötige direkt euren Rat!

Ich habe einen 10-jährigen Kater der an einer hartnäckigen Pasteurelleninfektion (Bakterien) leidet.
Die Infektion hat sich ursprünglich durch Fieber, stark entzündete Augen, Pleuraerguss und Husten geäußert.

Seid Februar letzten Jahres bin ich mit dem Kater regelmäßig in tierärztlicher Behandlung.
Durch eine überlange Antibiotikagabe (7 Wochen) haben sich die meisten Symptome gut zurück gebildet.
Allerdings bekomme ich, trotz verordneter Antibiotika und Hustenlöser, den Husten und die Flüssigkeitsansammlungen in der Pleura nicht in den Griff.

Die Tierärzte wissen sich auch nicht weiter zu helfen.

Da ich meinen Kater nicht alle paar Wochen mit Tierarztbesuchen / Antibiotika belasten möchte, würde ich gerne alternative Behandlungsmethoden ausprobieren.

Sonstige Eckpunkte:

Grundsätzlich macht er einen lebendigen Eindruck, frißt gut und fordert seine Streicheleinheiten aktiv bei mir ein.
Ich habe im Mai bereits eine Futterumstellung durchgeführt (von Trockenfutter auf hochwertiges Naßfutter / Teil-Barf ) und dadurch andere Probleme wie Durchfall und häufiges Erbrechen gut in den Griff bekommen. Auch das Fell hat sich dadurch deutlich verbessert.

Nun hoffe ich darauf, mit Hilfe von Vitalpilzen auch eine weitere Verbesserung der Pasteurelleninfektion (speziell Husten / Pleuraerguß) herbeiführen und die Tierarztbesuche / Antibiotikagabe reduzieren zu können. Für meinen Kater bedeutet das immer sehr viel Stress. Die letzte Antibiose erfolgte im August.

Welche Pilzprodukte würden Sie mir empfehlen?

Vielen Dank für die Hilfe,

Vreni

Hallo CorinnaS,

danke für Dein schnelles Feedback und den Tip!

Gut, dass ich gefragt habe. Ich hätte laut Beschreibung der Pilze eher auf den Polyporus gesetzt (entwässernd, antibakteriell, Immunsystem stärkend). Allerdings habe ich auch gar keine Erfahrungen auf dem Gebiet, deswegen ist das Forum hier wirklich super!

Kann ich denn auch Pilze kombinieren oder gibt es Pilze, die man bei Tieren (speziell Katzen) gar nicht anwenden sollte?
Manchmal unterscheidet sich das ja von Mensch zu Tier...
Zeigen sich bei Tieren denn auch die gleichen Symptome bei Beginn der Pilzgabe (Entgiftung)? Muss ich da mit Komplikationen rechnen?

Sorry für die vielen Fragen, ich werde dann hier im Gegenzug meine Erfahrungen berichten!

DANKE!!!

Vreni

Hallo Petra,

und auch an dieser Stelle ein riesen DANKE für Deine Hilfe!

Dann werde ich heute für mein Katerchen und mich eine Bestellung aufgeben und bin sehr gespannt!

Ich werde in jedem Fall berichten, wie die Pilze anschlagen.

Für meinen Kater wäre das eine riesengroße Erleichterung, nicht mehr alle paar Wochen die Tierarztbesuche über sich ergehen lassen zu müssen. Ich habe das Gefühl, durch den ganzen Stress schadet es ihm mehr als es ihm nutzt.

Und so wirklich helfen kann ihm keiner der Ärzte...immer nur kurzfristig...das ist so traurig zu sehen.

Aber ich bin jetzt erstmal zuversichtlich!

Lg Vreni

Sooo...gestern habe ich die Pilzkapseln bestellt, heute sind die schon da! Super!
Erstes Feedback: ich bin positiv überrascht, dass die Konsistens in den Kapseln relativ fest ist.
Das macht mir die Dosierung für meinen Kater leichter.

Die ersten beiden Rationen hat er heute, in ein Leckerchen gedrückt, bekommen und auch gut angenommen.
Die Verabreichung macht also schon mal keine Probleme!

Jetzt bin ich sehr gespannt wie er auf die Pilze anschlägt.

Die gestrige Nacht war wirklich fürcherlich. Er hat viel gehustet, so dass ich ihm seid langem mal wieder ein Schmerzmittel verabreichen mußte. Dann habe ich mich ab 1 Uhr mit ihm zusammen ins Wohnzimmer auf die Couch gelegt, er auf meinem Bauch, und gewartet bis er eingeschlafen ist. Heute geht es ihm aber schon besser, der Husten hat sich wieder gelegt.

Werde jetzt beobachten, ob er sich wieder stabilisiert. Ansonsten muß ich doch wieder mit ihm zum Tierarzt.
Er haßt die Transportbox und die ganze Prozedur, ist danach meist 2 Tage verstört.
Das würde ich ihm so gerne ersparen.

Ich werde euch auf dem Laufenden halten.

Hallo ihr Lieben,

vielen Dank für die Anteilnahme!

Ich melde mich nach 2 Tagen Pilzgabe zurück und bin gedämpft optimistisch.
Seid der oben beschriebenen Nacht hat mein Kater keine Hustenanfälle mehr. Das kann ggf daran liegen, dass das Schmerzmedikament noch wirkt. Allerdings ist das Medikament laut Empfehlung täglich zu verabreichen, so dass die Wirkung eigentlich seid gestern Abend verflogen sein dürfte.

Darüber hinaus stelle ich fest, dass mein Kater aktiver ist als in den letzten Wochen und heute einen unglaublichen Appetit entwickelt. Grad eben hat er ein rohes Lachsfilet "erlegt" und nun ist er mit Anlauf den Kratzbaum hochgewirbelt um es sich in der obersten Höhle bequem zu machen. Da lag er sonst nie.

Außerdem putzt er sich ausgiebig und fordert seinen Kollegen zum spielen auf.

Mh...ob das nach 2 Tagen bereits auf die Pilze zurück zu führen ist? Eigentlich kann ich mir das ja nicht vorstellen...eher Zufall, oder?
Ich werde in jedem Fall weiter berichten.

Lg Vreni

P.S.: Egal woran es liegt, hauptsache es geht ihm langsam wieder besser! Dann geht es Frauchen auch wieder gut!

Hallo ihr Lieben,

ich melde mich nach dem 5. Tag der Pilzgabe zurück.

Mein Kater hustet vereinzelt, aber es ist nicht mehr so bedrohlich das ich dringend und akut zum Tierarzt müßte.
Außerdem hustet er wenn nicht mehr so lange (vorher trockene Hustenanfälle von bis zu 60 Sekunden) und schluckt nach dem Husten, so als ob sich Schleim oder Flüssigkeit löst.

Darüber hinaus hat er immer noch einen riesen Appetit und frißt besser denn je. Er hat trotzdem nicht ein einziges Mal gebrochen, was bei der Futtermenge bei ihm erstaunlich ist. Sonst bricht er öfter mal, nachdem er mehr als üblich gefressen hat.

Gestern abend hat er nach der halben Pilskapsel links ein dickes, tränendes Auge bekommen. Mit den Augen hatte er ja sehr sehr lange Probleme, die waren durch die Psteurelleninfektion chronisch entzündet und vereitert. Das ging erst nach der überlangen Antibiotikagabe im Frühjahr weg. Die, wie ich vermute, pilzinduzierte Rötung und Schwellung ist aber relativ schnell wieder abgeklungen, so dass ich die Pilze weiter in gewohnter Dosis geben konnte.

Außerdem geht er immer noch häufig auf`s Klo um Wasser zu lassen. Die Atmung hört sich schon besser an, so dass sich die Flüssigkeit in der Pleura vermutlich etwas verringert hat. Vorher hat er beim Schnurren und Atmen gerasselt, davon ist nicht mehr so viel zu hören wie zuvor.

Ansonsten ist er nach wie vor aktiv, schmust und wirkt zufrieden.

Also: Von mir gibt es nach 5 Tagen ein "Daumen rauf" für die Pilze!

Übrigens: Ich gebe momentan den Polyporus (den hatte ich neben dem Shiitake für mich bestellt), da der Coriolus noch nicht da ist. Wollte aber aufgrund der akuten Situation schnell starten. Morgen kann ich den Coriolus abholen. Soll ich die Pilze dann austauschen oder kombinieren oder erst mal den weiteren Verlauf abwarten?

Viele Grüße

Vreni

Hallo ihr Lieben,

nach Tag 12 der Pilzgabe wollte ich kurz über die letzten Tage berichten.

Nachdem ich nach Tag 5 recht euphorisch berichtet habe, gab es dann einen Rückschlag.
Der Kater hat wieder gehustet, war relativ schlapp und nicht so munter wie sonst. Außerdem hat er 2 Tage nicht gut gefressen.
Auch hat er sich ziemlich viel an den Stellen gekratzt, die ihn immer mal wieder plagen.

Ich hatte mich schon auf einen weiteren Tierarztbesuch eingestellt und mich dann aber entschieden, noch bis zum Wochenende zu warten.

Als Sofortmaßnahme habe ich die Menge der Rohfütterung bis auf Weiteres auf 80 % erhöht (mit Voll-Barf können sich die Kater leider noch nicht anfreunden) und an einem Abend die Pilzgabe ausgesetzt. Daraufhin konnte er das Klo benutzen und sein Kot war hart, merkwürdig rötlich gefärbt und mit ein paar Haaren versetzt.

Danach ging es wieder bergauf. Vielleicht hatte er einfach Schwierigkeiten mit der Verdauung. Er hat ja früher häufig erbrochen und einen starken Drang zu Katzengras.

Auf jeden Fall ist er jetzt seid 2 Tagen wieder munter, frißt, spielt, schmust und der Husten ist viel besser geworden. Auch die Atemgeräusche sind wesentlich dezenter.

Offenbar haben wir die erste Krise überwunden. Er bekommt jetzt seid 5 Tagen zusätzlich den Coriolus, wobei er den nicht so gut annimmt wie den Polyporus. Der Inhalt der Kapseln ist im Gegensatz zum Polyporus sehr pulvrig und läßt sich nicht so gut im Leckerchen verstecken. Im Futter schmeckt es ihm nicht.

Ich werde weiter berichten.

Liebe Grüße an alle!

Hallo ihr Lieben,

auch an dieser Stelle möchte ich ein kurzes Feedback geben.

Leider ist die Entwicklung bei meinem Kater nicht so positiv wie bei meiner Mutter und mir.
Nachdem ich jetzt seid August auf einen Tierarztbesuch verzichten konnte, war es vorgestern wieder so weit.

Dienstags war mein Kater schon etwas schlapp, hat aber normal gefressen. Am Mittwoch abend dann deutlich erhöhte Temperatur, tränende Augen, das Fressen wurde nur kurz begutachtet und nach 3 Happen stehen gelassen. Donnerstag kam er gar nicht mehr in die Küche, als ich die Dose geöffnet habe und auf meinem Schoß gab es kein Schnurrkonzert wie sonst. Das war ein eindeutiges Zeichen.

Also habe ich das Sorgenkind eingepackt und bin zum Tierarzt gefahren.

Dort zeigte das Fieberthermometer beunruhigenden 39,9 Grad. Die Tierärztin hat sich entschieden, die Blutwerte zu bestimmen. Schließlich bin ich mit dem Kleinen jetzt bereits 1 Jahr wegen der Pasteurelleninfektion in Behandlung und wir haben bereits 2 überlange Antibiotikagaben (6 Wochen) analog Antibiogramm durch. Ohne langfistigen Erfolg. Also wollte sie zur Sicherheit alle Organwerte bestimmen. Da ich seid 1 Jahr das Futter umgestellt habe (hochwertiges NaFu und Teilbarf) sowie seid 8 Wochen Vitalpilze gebe, war ich natürlich auf diese Werte besonders gespannt.

Ergebnis: Alle Blutwerte super, nur der Entzündungswert war jenseits von gut und böse!

Also gab es wieder eine Depotspritze Antibiotika und Metacam.

Wie immer ging es ihm bereist 1 Stunde später super! Kein Fieber mehr, topfit, erstmal den Napf leer gefegt. Seid dem ist er wieder richtig gut drauf. In zwei Wochen Wiedervorstellung, wieder Antibiotika, und dann zwei Wochen später noch mal. Das ist dann jetzt die 3. überlange Antibiotikagabe innerhalb von 12 Monaten

Das kann doch keine Dauerlösung sein, oder? Gut, Pasteurellen sind hartnäckig und die Bronchien / Lunge ist befallen. Auf dem Röntgenbild aus Mai sah man deutliche Entzündungsherde oder Vernarbungen (Pünktchen). Ich mache mir da nichts vor, das wird wohl nicht reversibel sein. Wahrscheinlich kann ich froh sein, dass er überhaupt so gut durchhält.

Auf jeden Fall bekommt er weiter Polyporus und Coriolus. Vielleicht kann er ja durch das Antibiotika und die Kombi mit den Vitalpilzen einen vernünftigen Status halten und dem rezidivierenden Entzündungsgeschehen etwas länger Kontra bieten.

Habt ihr sonst noch Tips für mich? Bin für jeden Hinweis dankbar!

Viele Grüße

Vreni