Allergiker - ich weiß nicht mehr weiter

    Hallo,




    Heute geht es um meinen knapp 7 jährigen Deutschen Pinscher Rüden Mylo. Aktuell leckt er sich die beiden Hinterpfoten blutig. Verbände, Schuhe macht er sich trotz Trichter gleich wieder ab. Das geschieht innerhalb 2 Minuten. Auf was er momentan reagiert, weiß ich nicht mal so genau.


    Ich hab ihn im Dezember per BR austesten lassen, da war wohl meine Katze und auch Hausstaubmilben der Auslöser. Allerdings war es zwischenzeitlich schon besser und seit 3 Tagen ist es wieder schlimmer. Im November hab ich per Tensor auch mal sämtliche Futtermittel austesten lassen und nur noch das was er verträgt gefüttert. Er wurde bis zur Austestung roh gefüttert, dann hab ich mal Dosenfutter (von unserem Fleischlieferanten, ist also das gleiche Fleisch nur in der Dose) gegeben und es wurde schnell besser. Ich hab aber wieder auf roh umgestellt und nun wieder das.


    Ich hab fast den Eindruck, dass er das Dosenfutter besser verträgt und seit gestern gibt's das auch wieder.


    Mylo ist schon seit seinem 1. Lebensjahr Allergiker und es war mal besser, mal schlechter. Vorallem reagiert er immer mal wieder auf was anderes und dann mal wieder nicht.


    Ehrlich gesagt, weiß ich schon langsam nicht mehr was ich machen soll, ich bin momentan echt verzweifelt. Ich kann ihn ja nicht mehr alleine lassen, weil er sofort an seine Füße geht. Aber irgendwann muß ich auch mal was erledigen.


    Hat vielleicht noch jemand einen Tipp für uns?


    Welche Pilze wären für ihn geeignet? Ich habe schon mal 1 gr. Dose AMB 2 x tägl. 1 Kapsel gegeben, was aber auch keine Verbesserung oder wenn dann nur kurzzeitig gebracht hat. Gibt's noch andere Pilze die ihm helfen könnten?



    Edit: Noch was wichtiges, Mylo leidet unter einer SDU und bekommt momentan 500µg Fortyron auf 2 x täglich aufgeteilt.

    Viele Grüße


    Madlon




    Die Intelligenz eines Hundes zeigt sich oft in der Fähigkeit, Wege zu finden, wie er einem Befehl nicht gehorchen muss.

    Einmal editiert, zuletzt von Madze ()

    Hallo Madlon,


    bei Allergien wird in der Regel zuallererst Reishi Extrakt gegeben, was man aber bei Vorliegen einer SDU nur langsam angehen sollte. Das ständig Pfotenknabbern und belecken kann auch auf ein psychisches Problem deuten. Es wäre sinnvoll ein homöopathisches Konsitutionsmittel zu finden. Dazu brauchst Du einen erfahrenen Homöopathen. Auch kann zu dieser Jahreszeit das Streusalz veranwortlich sein. Du siehst, es gibt viele Möglichkeiten.


    Wurden mittels Bioresonanz ALLE Futterkomponenten getestet? Auch Deine bevorzugten Produkte und Leckereien die er so nebenbei bekommt?

    Hallo Petra,


    danke für deine Antwort.


    Die Pfotenleckerei ist glaube ich, manchmal schon ein Tick von ihm, denn nach jedem Gassi werden die Pfoten geputzt (ist halt ein reinlicher Hund oder er hat sich das von meiner Katze abgeschaut :P) . Wenn er es allerdings so heftig macht, dann steckt da meiner Meinung nach schon was dahinter.

    Zitat

    das man aber bei Vorliegen einer SDU nur langsam angehen sollte


    Was meinst du mit langsam angehen? Wieviel kann/sollte/darf ich geben? Kann der Reishi die SDU beeinflussen?


    Bei einer klass. Homöopathin war ich mit ihm vor ca. 1 1/2 Jahren. Hat uns überhaupt nicht weitergebracht. Seitdem knabbert er zudem noch an seinen Krallen herum. Die Homöopathin meinte auch ziemlich am Anfang, dass Mylo ein schwieriger Fall wäre, weil er nicht auf das Konstitutionsmittel angesprochen hat. Die Homöopathin ist mir übrigens im GesundeHundeForum von jemandem empfohlen worden, die selbst Homöopathin ist.


    Sämtliche Futtermittel wurden vor einem 1/4 Jahr mit dem Tensor ausgetestet, nicht mit BR. Auch Leckerlies, etc. Er bekommt übrigens keine industriell hergestellten, sondern ich dörre Obst, Gemüse, Fleisch.

    Viele Grüße


    Madlon




    Die Intelligenz eines Hundes zeigt sich oft in der Fähigkeit, Wege zu finden, wie er einem Befehl nicht gehorchen muss.

    Hallo Madlon,


    auch ich rate Dir unbedingt zum Reishi-Extrakt !!!
    Ich würde mit 1 Kapsel tgl beginnen, aufgeteilt in morgens und abends 1/2. Dann nach ca. 1 Wo. evtl. steigern auf 2 x 1 Kps. tgl. das für 2 Wo. beibehalten und dann evtl. auf 2 x 2 Kps. tgl. .


    Außerdem würde ich hochwertiges Öl in die Ernährung einbauen, was viel Gamma-Linolsäure enthält, z.b. Nachtkerzenöl, Hanföl.


    Zusätzlich würde ich unbedingt den aktuellen Status der Schilddrüse überprüfen lassen !!!!! Wurde die Menge an Forthyron vernünftig eingestellt, oder gab es einfach den Befund vom TA und dann 'zack' diese Dosis?
    Wenn es so lief, dann würde ich da unbedingt mit einem Therapeuten vor Ort "ansetzen", KEIN Mensch wird bei einer SDU so eingestellt, sondern das passiert unter regelmäßigen Blutwertkontrollen über mehrere Wochen bis Monate -> bin selbst SDU Patientin und weiß deshalb nochmal mehr, wie wichtig diese "Feinjustierung" ist. UND DAS GILT EBEN AUCH FÜR ALLE ANDEREN SÄUGERTIERE, nicht nur für den Menschen, aber die meisten Tierärzte denken da anders................


    Als Hormonregulator käme hier evtl. nämlich auch noch der Cordyceps in Frage und evtl. auch ein Organmittel von Heel oder VitOrgan.
    Es ist nicht abwegig, daß ein evtl. Ungelichgewicht im Hormonhaushalt - und das passiert ja eh am laufenden Band, ob Schilddrüsenpatient oder nicht - direkte Auswirkungen auf die Haut etc. hat. Es muss hier also nicht unbedingt eine "neue" Reaktion auf irgendein Allergen vorliegen.


    Mit einer Untersützung der Darmflora und einer evtl. Unterstützung durch die Gabe von Aminosäuren würde ich zusätzlich arbeiten. Z.B. SymbioPet oder EM's und als Aminosäuren käme evtl. das z.B. Aminoplus basic von Kyberg in Frage.


    Was leider tatsächlich auch sein kann, ist daß Dein Hund übersäuert ist. Ich hab das lange Zeit für unmöglich gehalten, weil Fkeischfrresse eh immer im Vergleich zum Menschen sauer sind, aber es gibt auch bei ihnen ein Zuviel, also mal testen lassen beim DOC.
    Zusätzlich kannst Du durch Ankurbeln der Nieren und des Lymphsystems ein "Ausspülen des evtl. vorhandenen Gewebemülls" begünstigen, was auch der Grund für den Juckreiz sein kann.


    Wie Petra schon sagt: Es gibt viele Möglichkeiten !
    Aber nun hast Du ja erstmal noch ein paar Ansatzpunkte, denke ich, und ich drück Euch auf jeden Fall die Daumen-Pfoten !!!!!
    LG,
    Silke

    "Tatsachen hören nicht auf zu existieren, nur weil sie ignoriert werden." (Aldous Huxley)

    Danke Silke, für deine ausführliche Antwort.


    Ich habe gestern abend gleich mit 1/2 Kapsel Reishi Extrakt angefangen (habe ich gerade wegen meiner Hündin eh im Haus). Und werde so weitermachen wie du beschreibst.


    Öle verwende ich momentan Leinöl und Rapsöl. Habe aber auch in schlimmen Zeiten schon Nachtkerzen- Schwarzkümmel und Lachsöl verwendet. Kurweise bekommt er auch Epogam Kapseln.



    Die SD wurde im September überprüft, da hatte er sich auch schon mal die Füße so arg geleckt. Allerdings hab ich nur den T4 Wert überprüfen lassen und der war im oberen Normbereich. Ich habe eine TÄin gefunden, die sich mit der SD auskennt. Das Blut wir 1/2 jährlich untersucht (anfangs öfters) und er ist inzwischen gut eingestellt (er hatte auch Verhaltensprobleme, die zwar nicht ganz weg sind, aber wesentlich besser geworden sind).


    SybioPet hab ich schon mal ausprobiert, aber auch da hatte ich den Eindruck, dass er darauf reagiert hat und habe es wieder abgesetzt. Ich will halt auch nicht zuviel ausprobieren, weil der Schuß öfters mal nach hinten losgeht.


    EM's wurden mir im GesundeHundeForum empfohlen, aber damit kenn ich mich überhaupt nicht aus. Ich hab mal bei Swanie Simon auf die HP geschaut und da ist mir ganz schwindelig geworden, was ich so alles gelesen habe zu den EM's. Da bräuchte ich schon mal ne genaue Anleitung dafür.



    Was sind genau Organmittel?
    Zur Übersäuerung: Wie wird das getestet?
    Und was kann man zu Ankurbeln der Nieren und des Lymphsystems nehmen?

    Viele Grüße


    Madlon




    Die Intelligenz eines Hundes zeigt sich oft in der Fähigkeit, Wege zu finden, wie er einem Befehl nicht gehorchen muss.

    Einmal editiert, zuletzt von Madze ()

    Hallo Madlon,
    ich schiebe dich mal hoch, weil du ja noch 1-2 Fragen hattest. Da du ja auch im Gesundehundeforum unterwegs bist, nur mal ein Tipp von mir. Ich habe dort schon oft gelesen, das viele Hunde auf Leinöl mit Juckreiz reagieren. Meine Schäferhündin verträgt es leider hauttechnisch auch nicht so. Daher bin ich auf Hanf- bzw. Vitadermöl umgestiegen. Keine Schuppen und kein Juckreiz mehr. Meine anderen beiden Hunde vertragen das Leinöl wieder super.
    LG Kinuli

    Hallo Birgit,


    das mit dem Leinöl hab ich auch schon gehört.


    Ich habe das Leinöl mit dem Tensor austesten lassen und ich habe es auch mal ein paar Wochen weggelassen und auch da hat sich nix verbessert.

    Viele Grüße


    Madlon




    Die Intelligenz eines Hundes zeigt sich oft in der Fähigkeit, Wege zu finden, wie er einem Befehl nicht gehorchen muss.

    Hallo Madlon,


    ich versuche alles zu beantworten, falls ich was vergesse, sag Bescheid :rolleyes:


    Also, zu den EM's hab ich hier im Forum unter Naturheilkundliches auch einiges geschrieben und vielleicht wirds Dir dabei nicht schwindelig? :D
    Organmittel sind Tabletten und/oder Ampullen, die potenzierte Organbestandteile enthalten.
    Als Firmen sind mir Vitorgan, Heel (die machen auch homöopathische Komplexmittel, also nicht nur reine Organmittel) und WALA bekannt.


    Die Übersäurerung testet man bei Tieren eigentlich genauso, wie beim Menschen. Urin und Blut, müsste Dein TA aber auch wissen. Manche TA's reagieren auf so eine Frage aber mit Schmunzeln oder Kopfschütteln, also nicht wundern. :rolleyes:


    Die Niere kannst Du sowohl mit homöopathischen Mitteln ankurbeln oder aber auch rein Phytotherapeutisch. Als super Diuretikum kommt da der Buschklee zum Einsatz (Lespedeza sibolgii), aber auch die Berberize, der Sanddorn und Goldrute sind zu nennen. Außerdem Schachtelhalm, Brennnessel, Birke, usw.
    Das kann man sowohl als Tinktur oder auch als Tee verabreichen.


    Das Lymphsystem lässt sich ähnlich anregen oder mit Lymphdrainagen, die eigentlich jeder Physiotherapeut machen können sollte.


    Und Glückwunsch zu Deiner TA, es ist sehr schwierig einen zu finden, der bei Tieren wirklich vernünftig einstellt, klasse !!!

    "Tatsachen hören nicht auf zu existieren, nur weil sie ignoriert werden." (Aldous Huxley)

    Danke Corinna,



    ich werde mir zu den EM's mal alles durchlesen und auch mal meine THPin kontaktieren, auch wegen der anderen Sachen. Die Blutabnahme kann ja auch meine THPin machen. Die schüttelt nämlich nicht so schnell den Kopf :D

    Viele Grüße


    Madlon




    Die Intelligenz eines Hundes zeigt sich oft in der Fähigkeit, Wege zu finden, wie er einem Befehl nicht gehorchen muss.

    Na, dann um so besser !
    Übrigens: ich bin's, die Silke nicht meine herzallerliebste Kollegin Corinna, wobei es interessant wäre, ob ein "Vertauschen" wirklich auffallen würde bei der Symbiose in der wir Therapeuten hier arbeiten, hihihi !

    "Tatsachen hören nicht auf zu existieren, nur weil sie ignoriert werden." (Aldous Huxley)

    Oh sorry Silke. Wie komme ich nur auf Corinna? ?(

    Viele Grüße


    Madlon




    Die Intelligenz eines Hundes zeigt sich oft in der Fähigkeit, Wege zu finden, wie er einem Befehl nicht gehorchen muss.

    Hallo,


    wollte mal wieder berichten. Ist ja schon eine ganze Weile her, wo ich das letzte Mal geschrieben habe.


    Ich habe Mitte Dezember mit Vitalpilzen angefangen. Zurerst mit Hericium und Reishi. Nur diese beiden wollte Mylo beim Austesten mit BR. Ich hab ihm 2 x täglich je 1 Kapsel gegeben und oh Wunder es wurde ab dem 1. Tag besser mit seiner Pfotenleckerei. Allerdings hielt das ganze zwar 2 Monate an, aber danach wurde es wieder schlimmer. Dann hab ich nochmal austesten lassen und es kam der ABM dazu, den nimmt er nun seit Anfang März noch dazu, auch 2 x 1 Kapsel. Alles Extrakte. Eine Besserung spüre ich allerdings noch nicht. Ich weiß, ich muss Geduld haben.


    Reicht die Dosierung aus oder sollte ich evtl. erhöhen? Wenn ja, auf wieviel?


    Petra


    Du meintest in einem anderen Thread, dass ich Mylo den Hericium 1/4 Jahr geben sollte, kann ich ihn zwischenzeitlich absetzen, obwohl er Ende Februar mit ausgetestet wurde? Oder kann ich, wenn die Kapseln nun alle sind (ca. in 8 Tagen) den Hericium weglassen?


    Wie oft sollte eigentlich ausgetestet werden?


    Ich möchte diesmal die Pilze durchziehen, auch wenn es momentan keine Besserung gibt. Ich hab gelesen, dass es bei so langwierigen Allergien/Unverträglichkeiten auch ganz schön lange dauern kann, bis es besser wird.


    Was ich allerdings nicht verstehe, warum hat der Reishi und Hericium Anfangs so gut angeschlagen und jetzt nicht mehr. Ist das normal?

    Viele Grüße


    Madlon




    Die Intelligenz eines Hundes zeigt sich oft in der Fähigkeit, Wege zu finden, wie er einem Befehl nicht gehorchen muss.

    Hallo Madlon,



    generell würde ich die Pilze in jedem Fall für 3 Monate geben. Wenn der Hericium jetzt noch imer getestet hat, braucht er ihn auch noch. Die Dosierung scheint mir persönlich ein bisschen zu gering zu sein. Wieviel wiegt er denn zur Zeit?

    Hallo Petra,



    Mylo wiegt zurzeit knapp 16 kg.

    Viele Grüße


    Madlon




    Die Intelligenz eines Hundes zeigt sich oft in der Fähigkeit, Wege zu finden, wie er einem Befehl nicht gehorchen muss.