Pankreaskopfkarzinom mit Lebermetastasen

  • Hallo Tuberkulinum,


    man darf nicht unterschätzen, wieviel Aufnahme über Schleimhautkontakt erreicht werden kann. Also bereits über die Mund-Schleimhaut, darum würde ich weiterhin auch oral arbeiten, nur alles sehr lange im Mund einspeicheln und in kleinen Schlucken trinken. Vielleicht hat Jim noch andere Tipps?!


    Was haltet Ihr beide von unterstützenden Bach-Blüten? Einen Versuch ist es wert denke ich. Wenn Du magst, schreib mich doch mal per PN an.


    Ich denk an Euch !

    "Tatsachen hören nicht auf zu existieren, nur weil sie ignoriert werden." (Aldous Huxley)

  • Hallo Tuberculinum, hallo Connor,


    eigentlich war ich wegen meinen Magenproblemen im Forum und habe etwas weiter gelesen.
    Jetzt wollte ich Euch nur ganz viel Kraft wünschen und dass Ihr in dieser Zeit auch auf Euch schaut, sonst könnt Ihr auch Eurem Mann/Vater nicht helfen.
    Eure Ängste und Hoffnungen kann ich sehr gut nachvollziehen, da ich annähern das gleiche 2007/2008 bei meiner Mutter mitgemacht habe.
    Leider wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch nichts von den Pilzen.
    Ein Tipp, den Ihr auch durch das Forum schon beherzigt: Sucht Euch immer wieder Leute zum reden.


    Alles Gute und Liebe Euch und Euren Angehörigen!

  • Hallo zusammen,


    hier mal wieder ein kurzer Bericht über meinen Mann. Habe Glutathion; Selen und Vit. C Infusionen, sowie Myko-Immun als Tropfen bestellt. Bachblüten täglich, sowie wunderschöne CD`s zum Entspannen und Motivation. Nach 2 Tagen heftiger Schmerzen, geht es ihm jetzt Gott sei Dank besser. Er hat jetzt wieder mehr Mut und Hoffnung und sagte mir heute, vor 3 Jahren war es ja auch aussichtslos, und da haben wir es auch geschafft, warum jetzt nicht. Und er will unbedingt mit seinen Enkelkindern ans Meer fahren, das ist sein größter Wunsch. Ich wünsche von ganzem Herzen, das wir das schaffen.


    Liebe Grüße


    tuberkulinum

  • liebe tuberkulinum
    das sind schöne Neuigkeiten!


    Ich wünsche Euch Beiden von ganzem Herzen alles Gute, Kraft für Euren weiteren Weg und das sich Euer Wunsch erfüllt.


  • Liebe Tuberkulinum,


    es freut mich unheimlich diese Zeilen von Dir zu lesen !!!!!


    Ich wünsche Euch ganz doll, daß Ihr diese Hoffnung halten könnt und Ihr beide wieder zu Kräften kommt.


    Sei lieb gedrückt und auf daß es weiterhin bergauf geht !!!

    "Tatsachen hören nicht auf zu existieren, nur weil sie ignoriert werden." (Aldous Huxley)

  • Liebe Tuberkulinum,


    schön, wieder etwas Licht am Horizont zu sehen. Du hast es wieder einmal geschafft, den richtigen Weg einzuschlagen. Dein Mann will und wird kämpfen. Ich hoffe und bete für Euch Beide, dass Ihr auch diesmal den Kampf gewinnen werdet!

  • Hallo Ihr Lieben,


    danke für Eure Gebete und das Ihr an uns denkt. Es ist wirklich ein tägliches auf und ab mit meinem Mann, man steht immer zwischen Hoffen und Bangen. Das mit der parenteralen Ernährung (i.V.) in den Port, ist auch nicht so ganz ohne. Aber glaubt mir, es ist soooo schwer, ich würde gerne alles tun ihm zu helfen, ich würde bis ans Ende dieser Welt fahren. Aber die Hoffnung gebe ich nicht auf.


    Liebe Grüße


    tuberkulinum

  • Hallo Ihr Lieben,


    wir hatten einige Probleme mit der parenteralen Ernährung. Seit einigen Tagen lief es einfach nicht richtig, bis ich auf die Idee kam, das die Portnadel evtl. zu klein war, und es waren tatsächlich die falschen geliefert worden. Haben sie am Freitag direkt ausgetauscht, sodaß die Nahrung und Flüssigkeit wieder einwandfrei laufen konnte. Dadurch hat er natürlich auch ein Flüssigkeitsdefizit. Wer hat Erfahrung mit parenteraler Ernährung durch den Port? Was muß beachtet werden? Elektolyte und -osmolarität sowie Flüssigkeitsbilanz, Säure-Baden-Haushalt usw. .....Kaliumzufuhr Vermehrung von Laktat im Blut usw.


    Ich kann wirklich bald nicht mehr denken und kriege das selbst nicht mehr auf die Reihe, an alles zu denken. Und die Ärzte, na ja, das ist schon so eine Sache. Wir haben zwar einen ganz guten Hausarzt, der verschreibt auch alles, aber er denkt eben auch nicht an alles.


    Heute ging es ihm leider nicht so gut, aber ich denke, das es wohl mit dem Problem der falschen Portnadel zusammenhängt.


    Es wäre sehr lieb, wenn mir jemand dabei behilflich sein könnte.


    Danke Euch im voraus


    Liebe Grüße


    tuberkulinum

  • Hallo Tuberkulinum,


    es bereitet mir immer eine Gänsehaut wenn ich deine Zeilen lese.


    Leider kann ich dir zu deinen Fragen gar nichts sagen, das sind für mich alles böhmische Dörfer! Es ist für mich so oder so schon schwer alles zu begreifen wovon du schreibst.


    Vielleicht bin ich aber auch schon bald da angekommen, denn mein Vater hat ja auch einen Port, worüber im Moment ja nur die Chemo- läuft aber wenn das mit seinem Essen irgendwann auch nicht mehr geht dann...


    Im Moment geht es meinem Vater richtig gut, das macht wohl das schöne Wetter! :] Auch wenn ich mich für Ihn freue, habe ich trotzdem große Angst vor das was kommt, am Mittwoch soll CT gemacht werden, ich setze soviel Hoffnung darein und bete nicht enttäuscht zu werden!


    Ihr melde mich wieder


    connor

  • Hallo Connor,


    ich drücke Euch ganz doll die Daumen!!!!!!!! Versuch auch Kraft für Dich zu tanken und gönn Dir ein paar Momente in der Sonne. Sie tut wirklich so gut und Du brauchst Kraft für Deinen Vater UND für Dich !


    Hallo Tuberkulinum,


    leider kann ich Dir da auch gar nix zu schreiben. Ich fall nur echt langsam vom Glauben ab, daß DU KONTROLLIEREN MUSST, anstatt der Arzt bzw. die Ärzte, deren BEruf es ist, ALLES 100%ig zu durchdenken und vor allem in so schwerwiegenden Situationen am besten 5 mal überprüfen, daß alles die richtige Größe/Durchlässigkeit hat.


    Das kann doch wirklich nicht wahr sein und daß Du da bald das Gefühl hast durch zudrehen ist nur allzu verständlich. Um so mehr wächst meine Hochachtung vor dem, was Du dennoch SCHAFFST. Vor der Kraft, die Du die ganze Zeit über immer wieder aufbringst und vor der Nüchternheit, die es Dir ermöglicht hat, trotz der ganzen Belastung eben solch Sachen aufzudecken, wie die fehlerhafte Portnadel.


    Ich wünschte Dir/Euch mehr helfen zu können!


    Meine Gedanken gehen an Euch,


    Silke

    "Tatsachen hören nicht auf zu existieren, nur weil sie ignoriert werden." (Aldous Huxley)

  • Hallo Silke,


    danke für Deine Hilfe, ja wie Recht Du hast, eigentlich ist das Aufgabe der Ärzte, bzw. des Pflegeteams, solche Dinge wie zu kleine Portnadel zu erkennen. Trotzdem geht es ihm nicht viel besser, die Schmerzen, die er hat, kann ich bald nicht mehr mit ansehen, obwohl wir(ich) Morphin erhöht haben. 3 Tage verbringt mein Mann jetzt schon im Sessel, weil er nicht mehr liegen kann. War heute beim Hausarzt deshalb, der verweist mich an den Onkologen, und der ist 5o km weg, und der scheibt zwar alles auf, aber irgendwie muß da doch mal vernüftig was eingestellt werden. Es ist schlimm, aber jetzt habe ich langsam das Gefühl, die Ärzte denken, das geht sowie so nicht mehr lange und schieben das einfach weg. Und in ein Hospiz möchte ich meinen Mann nicht bringen, das will er auch nicht, er möchte zu Hause bleiben.


    Und heute ist bei mir ein Punkt erreicht, ich kann einfach nicht mehr. Hoffe das geht morgen wieder besser.


    Hallo Connor


    denke nicht daran, das Dein Vater da auch bald angekommem ist. Mein Mann hatte einen Darmverschluß und das ist ja wirklich nicht gesagt, das Dein Vater auch so etwas bekommt. Bleibe trotz allem positiv. Ich wünsche Dir auch viel Kraft.



    Liebe Grüße


    tuberkulinum

  • Hallo liebe tuberkulinum,


    das Thema mit der parenteralen Ernährung ist sehr speziell - nur die, die unmittelbar damit zu tun haben, wissen auch Bescheid über Fragen zur Konzentration/Osmolarität- Kompatibilität verschiedener Aufbereitungen usw. - ich könnte mir vorstellen , daß die Hersteller der Ports bzw. die Herstellerfirmen der parenteralen Ernährungspräparate Fragen am ehesten beantworten könnten , vielleicht auch die Ernährungsberater der Krankenhäuser mit großen onkologischen oder gastroenterologischen Kliniken. Auch die Intensivmediziner müßten eigentlich detaillierte Auskünfte geben können.


    Auf jeden Fall brauchst Du Unterstützung!


    Ich drück Euch ganz fest die Daumen, daß es wieder berauf geht!


    Liebe Grüße - Heinz

  • Liebe Tuberkulinum,


    Heinz hat recht, vielleicht können Dir die Hersteller wirklich weiter helfen. Es ist unglaublich, wie man von manchen Ärzten behandelt wird. Das lässt einen immer mehr an der Schulmedizin zweifeln. Wenn Du reden willst, dann melde Dich bei mir. Ich denke an Euch!

  • Hallo zusammen,
    lange habe ich mich nicht mehr gemeldet. Ich hatte einfach keine Zeit, denn meinem Mann geht es leider immer schlechter. Er hat trotz starker Schmerzmittel (Morphium) fast immer Schmerzen, die Dosis muss immer wieder erhöht werden. Es ist so schlimm und tut so weh, zusehen zu müssen, wie er leidet. Häufige Panikanfälle hat er zusätzlich in den letzten 2 Wochen. In manchen Nächten schlafen wir nur 1-2 Stunden. Er hat den Kampf aufgegeben und wird immer trauriger. Ich kann ihn nicht mehr alleine lassen.
    Meine Nerven sind am Ende, und ich weiß wirklich nicht, wieso ich das alles überhaupt noch schaffe. Aber irgendwie geht es und ich wundere mich selbst, woher ich die Kraft habe. Wie muss es in ihm aussehen, seine Gedanken, seine Gefühle. Er spricht mit mir nur ganz wenig darüber.
    Ich habe sehr häufige Herzrhytmusstörungen

  • Liebe Tuberkulinum,


    ich habe in den letzten Tagen sehr viel an Euch Beide denken müssen und es immer wieder vor mich hergeschoben Dir zu schreiben, da mir einfach die "richtigen" Worte fehlen. Ich würde Dir gerne unterstützend zur Seite stehen und bin doch zu weit von Dir entfernt. Dass Du Herzrhythmusstörungen hast ist nur zu verständlich, da die Nerven absolut blank liegen. Hast Du Freunde ode Bekannte die Dir zur Seite stehen? Wenn Du magst, kannst Du mich auch jederzeit anrufen! Ich bete für Euche!

  • Hallo Petra,
    danke für Deine angebotene Hilfe liebe Petra, ja wir haben schon Freunde die uns unterstützen, aber mein Mann möchte eigentlich nur seine Tochter oder mich um sich haben. Und seine Tochter hat 2 kleine Kinder, da ist das auch nicht so einfach. Heute hat er wieder schlimmere Schmerzen und ist sehr traurig und depressiv. Ich werde mich wieder melden.
    LG
    tuberkulinum

  • Liebe Tuberkulinum,


    es tut mir unendlich leid, daß Ihr so leiden müsst. Ich hatte so gehofft, daß es irgendeine positive Veränderung geben wird.


    Was kann man da sagen und vor allem wie?


    Ich denke an Euch!

    "Tatsachen hören nicht auf zu existieren, nur weil sie ignoriert werden." (Aldous Huxley)

  • Hallo Petra, hallo Silke,
    danke, dass Ihr an uns denkt. Es ist so unendlich traurig ihn so zu sehen, er hat aufgegeben.
    LG tuberkulinum

  • Liebe Tuberkulinum!


    Es schmerzt so sehr, wenn man sieht und spürt, daß sich der andere selbst aufgegeben hat ... und man fühlt eine unendliche Ohnmacht und Trauer in sich, WEIL man dem anderen nicht - mehr - helfen kann ...
    und gleichzeitig hofft man, NIE SELBST körperlich in so eine dramatische Lebenssituation zu kommen ... WEIL es emotional & körperlich fast nicht auszuhalten ist.
    DAS, was ihr beide jetzt durchmacht, ist mit nichts zu vergleichen. Die Zeit zwischen Hoffen und Bangen vor neuen Diagnosen oder einfach nur dem nächsten Tag ist oft unerträglich und in der größten Not geht man/frau so manchen "Deal" mit dem lieben Gott oder ähnlichen "Hoffnungsträgern" ein. Viele Dinge bekommen auf einmal eine andere Wertigkeit ... Ereignisse oder Situationen, die einem vor der Erkrankung maßlos aufgeregt haben, verlieren entweder ganz an Bedeutung oder "gewinnen" so an explosiver Schärfe, daß man gezwungen wird, endlich etwas für sich SELBST zu ändern. Und oft hat man dann als Schwerkranker das Gefühl, daß einem das Schicksal das "Lebensruder" endgültig aus der Hand genommen hat und man allem TUN & SEIN hilflos ausgeliefert ist. Oft stellt man sich dann selbst die Frage, OB es sich überhaupt noch "lohnt", für sich SELBST zu kämpfen, sich all diese Schmerzen und Qualen noch anzutun, wo es doch ein "Leben" nach dem Tod OHNE Schmerzen auch geben könnte!? Einfach nur Ruhe zu finden und zu haben und endlich von all diesem Leiden erlöst zu werden ...
    EUER SCHICKSAL ist mit keinem anderen vergleichbar, auch wenn es unzählige Betroffene mit gleicher Erkrankung und ähnlichem Leidensweg gibt. WENN sich Dein Mann wirklich entschieden hat, all dieses Leiden nicht mehr aushalten zu wollen, dann wird es ihm unendlich guttun, wenn DU diesen (seinen) Wunsch auch respektierst und IHR die kommende Zeit so gestaltet, wie es EUCH BEIDEN am BESTEN guttut. Oft ist es gerade dieses "LOSLASSEN KÖNNEN" von allen äußeren Zwängen, das einem dann freimacht für ein "neues Leben" im Dies-oder Jenseits. WENN dann die innere Zufriedenheit einkehrt und man sich mit seinem eigenen Schicksal (= seinem INNEREN SELBST = seinem INNEREN KIND = seiner inneren GÖTTLICHEN QUELLE ...) ausgesöhnt hat,nur DANN kann eine positive Veränderung eintreten. Und nur dann, WENN man seinem INNEREN SELBST vertraut und sein Schicksal vertrauensvoll in diese Hände legt, nur dann wird alles gut und alles Leiden hat ein Ende.


    Liebe Tuberkulinum, IHR BEIDE "dürft" traurig,verzweifelt, schwach, wütend ... sein, IHR "dürft" Euren Kummer zeigen ... und endlich dürft IHR JETZT "SELBST" sein, ohne nachdenken und überlegen zu "müssen", ob DAS denn auch den anderen passt! Einzig und allein für EUCH soll es stimmen!


    Mit den besten Wünschen für eine erfüllende & erkenntnisreiche gemeinsame Zeit!
    Brit









    Du darfst ihm auch Deine Verzweiflung sagen und zeigen, WEIL Du ihn nicht verlieren möchtest ...