Hallo zusammen,
auf ein krankes Pferd musste ich weniger lange einreden als auf meine Mutter, aber nach einem schauerlichen Bericht in der Apothekenrundschau zum Thema Gefäßkrankheiten ist nun auch meine Mama endlich bereit, im größeren Stil Vitalpilze auszuprobieren.
Ihre Probleme:
70 Jahre (das ist noch kein Problem
Insulinpflichtige Diabetes II, gut eingestellt, nimmt auch noch Metformin, vom Diabetologen eng betreut.
Starkes Übergewicht
Bluthochdruck (medikamentös im Griff)
Schilddrüsenunterfunktion (mit Hormonen eingestellt)
Letztes Jahr Gebärmutterkörperkrebs im Frühstadium entdeckt, vollständig
entfernt (Gebärmutter + Eierstöcke), brauchte keine Bestrahlung, hatte sich aber eine ganz fiese postoperative Infektion eingefangen.
Ablagerungen in den Arterien der Oberschenkel, dadurch höllische Schmerzen
beim Laufen - wurde vor 3 Monaten "durchgeputzt", geht jetzt wieder leidlich
gut, sie kann einigermaßen schmerzfrei laufen, allerdings nicht jeden Tag gleich
gut.
Öfters mal starkes Brennen der Fußsohlen durch die Diabetes.
Kleinerer Bandscheibenvorfall, Arthrose in vielen Gelenken (hat sehr lange, sehr
hart gearbeitet), dadurch auch immer wieder Schmerzen, auch wetterabhängig.
Sehr starke Krampfadern (nimmt täglich ASS zur Blutverdünnung)
Seit Jahren starke Schlafstörungen
Das letzte Blutbild ergab einen zufriedenstellenden Langzeitzuckerwert, gute Leberwerte aber etwas erhöhtes Cholesterin und etwas zu hohe Harnsäurewerte.
Ansonsten ist sie eine lebensfrohe, sehr aktive Frau und würde sich gerne wieder mehr bewegen können, wenn die Schmerzen es zulassen.
Abnehmen würde sie natürlich auch gerne, was aber durch das Insulin extrem schwierig ist.
Zum Polyporus anstelle eines Entwässerungsmittels konnte ich sie schon vor ein paar Monaten überreden, das funktioniert gut - sie nimmt ihn bei Bedarf (wenn sich etwas Wasser im Bein sammelt).
Sie misst vor jedem Spritzen den Blutzucker und spritzt dann nur die nötige Menge. Bei der Latte an Krankheiten muss sie natürlich (oder nicht natürlich
schon sehr viele Medikamente nehmen und das Argument war immer "was soll ich noch alles schlucken". Dass Pilze halt wahlweise auch mal in Tabletten- oder Kapselform daherkommen, macht die Argumentation schwieriger; ich habe sie aber jetzt überzeugt, dass das nur eine gesundheitsfördernde Nahrungsergänzung ist, die halt praktischerweise auch gepresst wird. Mit Pulver komme ich z.B. morgens sehr gut hin im Kaffee, abends will ich aber keinen Kaffee mehr und auch nicht jeden Tag Brühe und in was anderem bekomme ich die Pilze nicht runter - also abends Tabletten. Meine Mutter ist mir nicht so ganz unähnlich (oder ich ihr...).
Für den Anfang würde ich sie gerne höchstens mit 1-2 Pilzen anfangen lassen, damit sie sich selbst überzeugen kann - der Rest kommt dann sicher von ganz alleine. Auf den Polyporus hat sie halt anfangs starke Blähungen und vermehrt Stuhlgang gehabt, ist aber dabeigeblieben.
Meine Idee wäre erstmal Maitake und Coprinus und dann später noch Reishi. Auricularia wäre sicher anstelle von ASS auch gut, sie wird nur den Blutverdünner nicht gleich weglassen können und ich habe Angst, dass der zusammen mit dem Auri too much sein könnte. Wie geht man da am besten vor ? Der gestrenge Geselle Reishi hat mich ja anfangs auch arg gebeutelt, das sollte bei meiner Mutter nicht gleich in der Probierphase passieren, damit sie dabei bleibt. Inzwischen sind Reishi und ich aber dicke Freunde (und ich bin schon nicht mehr ganz so dick =).
Ich würde mich sehr über eine Empfehlung zum Start freuen.
Liebe Grüße und vielen Dank schonmal
Petra