Leishmaniose..Pilze ?

    Hallo,
    ich habe drei Hunde.,von denen einer Leishmaniose positiv ist. Die Krankheit läßt uns z. Z. zwar in Ruhe, bis auf leicht haarlose Ohrspitzen (die aber trocken sind).
    Alle Hunde werden roh ernährt bzw, z. T. auch bekocht . Der an Leishmaniose erkrankte Hund wiegt ca. 35 /38 kg. ist ein Herdenschutzhundmix und stammt aus der Türkei. Er bekommt 600mg Allopurinol verteilt auf je 200 mg morgens , mittags , abends.
    Wäre es gewagt, ihn noch mit Pilzen (ich wüßte nicht welchen)zu behandeln und was könnten sie bewirken ? Ich möchte auf gar keinen Fall "schlafende Leishmänner" wecken!
    Liebe Grüße
    Dorle

    Hallo Dorle,


    warum bekommt der Hund Allopurinol?
    Gibt es veränderte Laborwerte oder sonstiges, was das nötig macht?
    Du schreibst "erkrankt". Hat der Hund Beschwerden durch Leishmaniose?


    Ich habe selbst eine Hündin aus Spanien, die einen geringen Leishmaniosetiter hat, aber kaum Symptome.
    Und solange sie nichts hat, bekommt sie auch keine Medikamente von mir.


    lg
    Nicole

    Hallo,
    nach einem akuten Schub, der durch Stress verursacht wurde , kamen wir über Umwege zu der Diagnose Leishmaniose.
    Um die sich explosionsartig vermehrenden Leishmanien in den Griff zu bekommen , die sich im Knochenmark aufhalten und dort auch vermehren , um dann den Körper / Immunsystem platt zu legen bzw, auf Hochtouren fahren zu lassen, bekommt er Allopurinol . Dieses aus der Humanmedizin als Gichtmittel bekannte Medikament , verhindert das sich die Leishmanien im Knochenmark "wohl" fühlen und verhindert eine zu starke Vermehrung. Absetzen könnte man es so auf Schlag gar nicht, weil das einen erneuten Schub verursachen würde.
    Man müsste alle 1/4 - 1/2 Jahr zur Blutkontrolle um die Organwerte zu prüfen und eine Eiweißelektrophorese zu erstellen. Sollten die Organwerte ok sein, kann man versuchsweise die Gaben reduzieren , aber immer nur ein- oder ausschleichend , nie abrupt!
    Ein LM kranker Hund darf im Übrigen auch nicht mehr geimpft werden! Zum einen weil er auch mit geringem LM-Titer chronisch krank ist, z.A. weil die Impfung das Immunsystem entweder außer Gefecht setzt, was das bedeutet dürfte klar sein , oder im günstigsten Falle verläuft die Impfung ohne einen Schutz aufzubauen ins Nirvana! Es spielt auch eine gesunde Ernährung eine große Rolle und die Nieren sollten z.B. nicht noch mit einem Trockenfutter zusätzliche Belastung erfahren!
    Ob ich den Mut hätte, den Hund jetzt mit Pilzen zu behandeln , obwohl er bislang nur an den Ohren sonst aber keine Symptome zeigt , weiß ich nicht!
    Wie gesagt, es ist immer besser schlafende "Leishmänner" nicht zu wecken1
    nicole : Sollte dein Hund durch irgendwelche Einflüsse , seelischer oder körperlicher Natur , gestresst werden oder Stress bekommen, würde immer die Gefahr eines akuten Schubes bestehen.Ob du ihn behandelst oder nicht , liegt ja in deinem Ermessen! Voraussetzung dafür ist aber eine fundierte Information über LM
    LG
    Dorle