Hormonsubstitution

  • Fortsetzung Thread "Erwin"


    Hallo Gano!
    Da hast Du vollkommen recht....bei "Völkerstudien" weiß "man" nie so genau...(sind IRGENDWO in meinen unzähligen Hormon-Links zu finden...)
    Schließlich KANN immer auch der "Pfannkuchen auf dem Kopf" eine "Wirkung" hervorrufen bzw. entscheidend mitbeeinflussen...
    Was mich betrifft allerdings: auf "WISSENSCHAFTLICHE" End(?)-Beweise kann ich nicht WARTEN....ich muss mich also wohl oder übel ins Feld der Experimente wagen...
    Zu den 3 Monaten: Gerade auf dem Gebiet Progesteron-Substitution wird von den PRAKTIKERN darauf hingewiesen, dass 3 Monate OFT (nicht immer) als Wirkungszeit mit spürbaren Effekten vorauszusetzen sind...(beim Thema Pilze habe ich das übrigens AUCH in einigen Zusammenhängen den GfV-Infos so entnommen....)
    Um beim Progesteronthema zu bleiben: FALLS wir alle (Frauen wie Männer - und Kinder z.T....) tatsächlich einen "guten" Überschuss an Östrogenen (wofür ja EINIGES spricht...) gespeichert haben, leuchtet mir eine gewisse "Kompensationszeit", bis das Progesteron nach "Absorbtion" des Östrogenhaufens erstmals SELBST seine "spezifische Wirkung" entfalten kann, durchaus ein...
    Aber wie auch immer: auf die "Absolution" der Biochemiker können ich und auch viele andere nicht warten...Der HANDLUNGSBEDARF regelt unser Vorgehen - und sei es auch im "experimentellen" Bereich...Ich persönlich mach' das auf "eigene Rechnung" - und "beschwer'" mich auch bei keinem "Fachmann", wenn es NICHT funktioniert - oder Schlimmeres...Aber die Probleme "aussitzen" mangels klarer Handlungsdirektiven der "Fachwelt" ist eben auch nicht "meins"....
    Immerhin überzeugen mich die Erfolge der PRAKTIKER zum Thema...Dazu gibt es nun inzwischen einige...was hab' ich zu verlieren..... ?( ?( ?(
    LG bela

  • Also die 3 Monate Wirkeinsatz Diskussion können wir wohl abkürzen. Dass Hormone nicht erst nach 3 Monaten wirken, sollte klar sein. Die Dinger wirken schon ein bischen rascher. Die Synthese von verschiedenen Hormonendprodukten scheint ja auf verschiedenen Wegen zu erreichen zu sein. Siehe auch das Bildchen, was noch im ursprünglichen Thread ist. Wenn es zu einem Mangel kommt, dann kann das verschiedene Ursachen haben.
    [Blockierte Grafik: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/8/89/Corticosteroid-biosynthetic-pathway-rat.png]
    Die blauen Fremdwörter in dem Schaubild sind alles Enzyme, die nichts anderes machen, als die schwarz eingerahmten Substanzen in eine neue schwarz eingerahmte Substanz zu verwandeln. Also Pregnenolon wird durch 3ß-hydroxysteroid dehydrogenase in Progesteron umgewandelt. Kommt es zu einem Progesteronmangel, dann kann das daran liegen, dass es zu wenig 3ß... Enzym gibt oder aber das "side chain cleavage enzyme" fehlt, damit also kaum Pregnenolon vorliegt. Man hat dann wieder 2 Möglichkeiten der Substitution, entweder direkt Progesteron oder aber das fehlende Reaktionsenzym. Was man letztlich nimmt, hängt dann davon ab, wie bequem man die Substanz zu sich nehmen kann, z.B. Ich kann mir vorstellen, bin mir aber nicht sicher, dass da der Hund begraben liegt. So eine Substitution ist immer ein Eingriff in ein in sich geschlossenes System, was sich initial gegen solche Eingriffe "wehrt". Der Körper hat sich an ein, wenn auch u.U. fehlerhaftes, Gleichgewicht gewöhnt und versucht selbiges aufrecht zu erhalten. Beim Blutdruck haben wir ganz ähnliche Verhältnisse. Einen erhöhten BD medikamentös auf normal zu reduzieren dauert normalerweise so um die 2 bis 3 Wochen. Den BD dann letztlich stabil, auch ohne Medikamente, zu halten, das dauert vielleicht sogar noch länger als 3 Monate. Zack, ich glaube, das ist die Auflösung der 3 Monatsfrage.
    Ja, die HPs haben auch ein Spektrum, siehe Thread: Wirkphasen von Reishi, das sich über 3 Jahre erstreckt. Aber erste Wirkungen sind schon nach wenigen Tagen und schneller zu beobachten.
    Ok, wenn Du Handlungsbedarf hast, dann gibt es die Möglichkeit, Selbstexperimente durchzuführen. Und wenn Yams da bei Dir positive Resultate, auch nach 3 Monaten, zeigt, dann bleiben letztendlich nur 2 Möglichkeiten der Interpretation:
    1. Das Zeugs wirkt verzögert, aber es wirkt.
    2. Es ist irgendwas anderes eingetreten, was mit Yams wenig zu tun hat.
    Auf den Philippinen sind Yams Gerichte sehr verbreitet und werden häufig gegessen. Wir könnten also auch dort eine "Völker-Studie" initiieren. ;)
    Ansonsten ist die endokrinologische Ecke nicht so meine Stärke, weil die Biochemie derart komplex ist und die Feedback Mechanismen sind derart verzwickt, da wundert es mich nicht sonderlich, dass man noch unzureichende Ergebnisse vorweisen kann.
    Nur tu Dir einen Gefallen und fang nicht an, Frankenstein zu spielen. Mit Hormonen spaßt man nicht. Das geht ans Eingemachte, Handlungsbedarf hin oder her
    [Blockierte Grafik: http://www.cheesebuerger.de/images/more/bigs/c016.gif]
    bye...
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  • bela kann nicht verschieben - kopiere doch Deinen eigenen Beitrag HIERHIN und setze in den anderen thread stattdessen einen smilie oder so....... ;)

  • Gute Idee Kitana, also dies ist mein Beitrag, Gano, verschiebst du deine Antwort auch hierher..?? (bitte)


    Hi Gano, danke für deinen interessanten Beitrag!
    Du holst mich teilweise ordentlich auf den Boden der Tatsachen zurück, aber ich denke, es gibt viel zwischen Himmel und Erde was der Forscher (noch) nicht weiß.


    So entschieden zu sagen, es gibt kein Enzym, was aus Diosgenin Progesteron machen kann, ist schon heavy. Ich hoffe nicht, dass diese Yamsgeschichte nur zum Geldverdienen da ist.....
    In einem Beitrag von Heide Fischer über Yams wird davon berichtet, dass es medizinische Yams Wurzel (dioscorea villosa) und das Grundnahrungsmittel Yams (dioscorea batatas) gibt, letztere enthält nur geringe pharmakologisch unbedeutende Mengen Diosgenin.
    Sie beschreibt, dass Diosgenin dem Progesteron sehr ähnlich wäre und manche Autoren behaupten, der Körper könne daraus Progesteron machen, andere widersprächen. Unbestritten würde die Yamswurzel aber progesteronartig wirken, wie auch immer.
    Dann wird noch von Testgruppen (20 Frauen mit verschiedenen Wechselproblemen und Myomen) gesprochen deren Ergebnis war, das 2 eine Gewichtsabnahme, zwei über Verbesserung der sexuellen Lust und zwei von der Abnahme der Hitzewallungen berichteten und alle weniger Brustspannen und Wassereinlagerungen hatten, Schmierblutungen verschwanden und seelische Symptome wie Unruhe, Stimmungsschwankungen etc verschwanden und sich auch das Kältegefühl verbesserte. Premenstruelle Beschwerden verschwanden bei einigen komplett.


    Die Yamsw. wäre bei Frauen mit PMS eine echte Alternative zu Mönchspfefferpräparaten, die bei manchen Frauen nur unzureichend wirken (und bei vielen noch dazu die sexuelle Lust mindern!).
    Sofern die Symptome der Progesteronschwäche überwiegen, verwendeten Frauen zwischen 40 und 50 Yams mit gutem Erfolg.
    Die Erfolge bei "echten" Wechseljahresbeschwerden waren weniger deutlich, könnten aber mit der vorsichtigen niedrigen Dosierung zu tun haben.


    Das war mit Sicherheit keine "öffentlich" anerkannte Studie, aber für mich beeindruckend, auch weil kein Pharmakonzern oder sonstige Interessen dahinter standen.
    Für mich zählen auch eher Erfahrungsberichte, als Studien, dazu gehört auch der Gebrauch von Homöopathika, bei dem ich 100% ge Wirkung beobachtet habe, bei meiner Tochter und auch bei zwei meiner Hunde (abgesehen von mir, wo es ja immer noch Placebowirkung sein könnte).


    Zu "Völker Studie" berichtet Prof. Lee in seinem Buch "Natürliches Progesteron" u.a. von einem Bericht in der Zeitschrift National Geographic vom Juli 1992 über das Leben auf den Trobrianden (kl. Inselgr. südöstl. v. Neuguinea), deren Bewohner sich hauptsächlich von Yamswurzeln ernährt. Sie wird dort als Totem für gute Gesundheit und gutes Leben verehrt. Sie sind im allgemeinen schlank, glücklich, erfreuen sich bester Gesundheit, haben ein lebhaftes Sexualleben a b e r dafür erstaunlich wenig Kinder.


    So long

  • ...da hast Du gut Reden, cherie....
    In Sachen Frankenstein! Vor noch 5 Jahren hätte ich jeden Gedanken auf Hormonsubstitution bezüglich meiner Person lachend zurückgewiesen...
    PLÖTZLICH gerät alles aus den Fugen...Du fragst Dich: was ist denn JETZT los...
    Sinnvolle Antworten bekommst Du von den Ärzten NICHT - also recherchierst Du selber...und stößt auf einige "Phänomene" jenseits der Ärzteauskünfte...
    WAS bleibt Dir also übrig, als Dich damit zu "beschäftigen"....Der Status Quo ist SCHULMEDIZINISCH "festgezurrt"....Ich habe also genau 3 Möglichkeiten:
    1. es bleibt alles beim Alten, meine Selbstversuche bewirken NICHTS
    2. es wir NOCH schlimmer - also lasse ich die Finger davon (und suche weiter.... 8) - wo es doch nur besser werden KANN........)
    3. Bingo !!!


    Jedenfalls kann ich Dir noch einen Hinweis liefern, was die Diosgenin-Progesteron-Synthese betrifft (Falls es Dich umtreibt...) : nach nur 1 WOCHE transdermaler Anwendung der Yamscreme hatte ich DERMASSEN "Wirkung", dass ich erstmal abgesetzt hatte...(ich bin seit 2 Tagen wieder GANZ MINIMAL mit der Anwendung "dabei"...). Also von einem "Placebo" kann nach meiner bisherigen Erfahrung NICHT WIRKLICH die Rede sein....AUCH wenn "Wissenschaftler" diese Synthese nicht "nachvollziehen" können.... ;) ;) ;)
    LG bela

  • Hallo Lavendel
    Ich glaube, dass sowohl persönliche Erfahrungsberichte, epidemiologische Beobachtungen und wissenschaftlich ordentliche Studien gleich wichtig sind. Wenn die wissenschaftliche Studie was anderes sagt als man selbst erfahren hat, dann gibt es dafür Gründe. Und schon ist man mitten in der Erforschung dieser Thematik. Dass ich Dich mit meinem Beitrag auf den Boden der Realität zurückgeholt habe, sehe ich als positiv an, für Dich vor allem. Denn gesicherte Erkenntnis hat nichts mit Abheben zu tun. Gerade auf dem Gebiet gibt es noch so viele Lücken, dass man sich nie sicher sein kann. In der Zwischenzeit kann man sich so behelfen, dass man für sich selbst das heraus sucht, was einem persönlich gut tut und hilft, auch wenn die Wissenschaft was anderes erzählt. Auch diese Widersprüche werden sich im Laufe der Zeit auflösen, wenn neue Erkenntnisse auftauchen...


    bis bald
    oodoo

  • Hallo Bela,
    wie gesagt, das mit den Hormonen ist für mich, aber nicht nur, ein Buch mit sieben Siegeln. Wenn man sich da nicht ordentlich (egal ob wissenschaftlich oder nicht) mit befasst hat, dann wird man einen Sack voll fragen haben, nach dem Motto [Blockierte Grafik: http://www.cheesebuerger.de/images/more/schilder/s030.gif]. Und da nehmen sich die Onkel Doktors auch nicht aus.
    Dass Du derartig heftig auf etwas reagierst, was wissenschaftlich eigentlich garnicht sein dürfte, läßt es die Vermutung zu, dass transdermale Applikationen noch garnicht richtig untersucht sind, oder die Salbe doch was anderes enthält als angegeben oder aber es sind andere Bestandteile wirksam, die eine unterbrochene Synthese wieder ankurbeln. Wie dem auch sei, wenn Dir die Salbe hilft, auch bei minimaler Dosierung, dann ist das schon mal ein Erfolg, und den braucht man sich nicht von anderen genehmigen lassen (was ja in DE sonst üblich ist, kein Pubs ohne amtliche Genehmigung).
    So long
    oodoo

  • .....ODER dass die transdermale Applikation de Hit ist........siehe Reishiöl auf meiner Haut..........

  • Das ist das Problem der Wissenschaft:
    Phänome sollen erfaßt werden und dann MUSS das auch so sein/bleiben.....oder wie????
    Aber was war wohl zuerst da? Das Prinzip oder die "Erklärung"?

  • ... auch das ist durchaus denkbar. Wie gesagt, in Phils wird sehr viel Yams gegessen, ohne dass die Leute dort auffällig werden... vielleicht ist die transdermale Kiste die einzig wahre in diesem Zusammenhang...

  • nee... die Wissenschaft versucht zu erklären. Groß ändern geht nicht, oder versuch mal, nach Erklärung der Schwerkraft, die Schwerkraft zu ändern. Aber man kann gewisse Sachen nutzen. Die ganze Medizin, selbst die alternative, ist angewandte Wissenschaft. Wenn man eine Theorie von was hat, dann weiss man auch damit umzugehen, denn man kann sich die Sachverhalte erklären. Wissenschaft hat, oder sollte haben, was mit Wissen zu tun. Und das ist das Gegenteil von "Glauben". Es heißt dann auch nicht "Glaubenschaft", sondern Religion. Aber der Glauben gehört auch ins Repertoir und sollte nicht fehlen...

  • ...mit sieben Siegeln fängt grundsätzlich ALLES an...wenn ich beim 6. angekommen bin, habe ich immerhin EINEN Schritt geschafft...
    "Transdermal" MAG ein Stiefkind der "Wissenschaft" sein - ist mir persönlich aber grad' Brause....
    Ich WARTE nicht auf "Wissenschaftliche Bestätigung" - ich nehme sie (dankbar) zur Kenntnis- wenn sie sich denn gerade mal die "Mühe" gemacht hat, zufällig MEINE Belange zu überprüfen - aber wenn nicht: Auch gut! ERFAHRUNGSMEDIZIN gibt es ja immerhin auch noch - und zwar seit TAUSENDEN von Jahren...Das hat (für mich) eindeutig den "Vorteil": Da steht KEIN Zeitgeist hinter, KEIN "mainstream" der Gegenwart, KEINE "Studien", wo ich erstmal die Studienbedingungen analysieren und "auswerten" muss: ES IST EINFACH PASSIERT-JAHRZEHNTELANG - UND hat, scheint's, funktioniert...WAS will ich mehr..??? Eine "neuzeitliche", abgehobene, superlateinische Analyse ändert rein GAR NICHTS am Ergebnis: Beifuß war seit Menschengedenken "wirksam": völlig egal, ob der Steinzeitmensch das schon wusste und nutze - oder eben wir "Modernen"...Diese Potenz im Universum war IMMER da - völlig unabhängig von unserem "Verständnis"...Strom gab es auch schon POTENTIELL 10.000 vor Christus...den haben wir NICHT "erfunden"...sondern "nur" ge - funden...möglicherweise "finden" unsere "Wissenschaftler" alles Mögliche (im Rahmen ihrer - enggesteckten - Möglichkeiten... 8) )
    Aber ER-finden werden sie die Natur ganz sicher nicht...deshalb hält sich auch mein persönlicher "Respekt" in Grenzen...Schließlich brauche ich auch keinen "Beweis" der Fachwelt, dass die Sonne im Osten aufgeht...schön, wenn sie uns mal erklären können, WARUM das so ist - aber auf meinen TAGESABLAUF, auf meine EIGENWAHRNEHMUNG hat das so gar keinen Einfluss....Häuser wurden schon IMMER nach den Himmelsrichtungen gebaut...rein "intuitiv"........
    LG bela

  • WoW, da seh ich aber etliche logische Schlenker, die ich nur schwer nachvollziehen kann.
    Die Wissenschaft hat ja garnicht den Anspruch, die Elektrizität, den Beifuß oder gleich die ganze Natur neu zu erfinden. Gibt es jemanden, ausser Dir, der so was behauptet hat? Die Wissenschaft hat so was wie einen Blitz als Elektrizität erforscht und erkannt und die wird jetzt genutzt in Form von Licht o.ä. Genauso erfinden Wissenschaftler nicht medizinisch wirksame Pflanzen, wie könnten sie? Sondern sie erforschen den Inhalt der Pflanzen und isolieren die wirksamen Bestandteile und konvertieren sie zu Medikamenten. Du gehst in dieser Beziehung von falschen Prämissen aus. Dass dann die Wissenschaft möglicherweise Deine Belange im Auge hat oder auch nicht... wer sagt das denn? Woher willst Du das wissen? Wissenschaftler sind immer neugierig, egal was vor die Flinte kommt. Was dann letztlich in die Forschung kommt, ist das Sache der Wissenschaft? Du beklagst Dich, dass von der Wissenschaft Deine Belange nicht berücksichtigt werden. Wenn dem so ist, wer entscheidet das? Die Wissenschaftler? Bist Du allen Ernstes der Ansicht, dass die Erforschung von hormonellen Prozessen die Wissenschaftler kalt läßt? Wenn Du das glaubst, dann nimmst Du die Saftnasen in Schutz, die die Verantwortung für Forschungsdefizite in dieser Richtung tragen. Und das sind Politiker und Ökonomen, die die Forschung dem Diktat des Profits unterwerfen. Und wenn Hormone keine Knete reinbringen, dann wird da auch kein Geld inverstiert. Und ohne Geld kann auch der größte Einstein nichts erforschen. Wen machst Du da verantwortlich, meine Kollegen oder unsere heissgeliebten Politiker? Warum werden Pillen mehr erforscht als Heilpilze? Weil die Wissenschaftler zu faul sind oder sich vor den Pilzen ekeln? Nee, weil man Pilze nicht patentieren lassen kann, neue Pillen dagegen schon...
    "Enggesteckte Möglichkeiten"? Das halte ich schlicht für eine gefährliche Verharmlosung. Es hat schon seit mindestens 10000 Jahren vor Christus Atome gegeben, ebenso die Atomspaltung und -fusion. Politiker sind hingegangen und haben die enggesteckten Wissenschaftler beauftragt, diese Atomkiste zu erforschen und zu einer garnicht so enggesteckten Bombe umzubauen. Ich möchte nicht wissen, was nicht alles in den Schubladen der Labore schlummert und nur auf den richtigen Zeitpunkt wartet, losgelassen zu werden. Heute hortet man dieses Wissen, weil finanzielle Interessen einer Veröffentlichung im Wege steht. Die Entscheidung hierüber fällt wieder mal der Manager, nicht der Wissenschaftler. Der Manager darf das, denn er bezahlt den Wissenschaftler und somit geht alle wissenschaftliche Erkenntnis in sein Eigentum über. Es sind die politischen Verhältnisse, die Leuten wie Dir die Wissenschaft als fachlich hilflos erscheinen lassen. Die Wissenschaft ist hilflos, aber in ihrer Abhängigkeit von juristischen Setups und Finanziers.
    Und wenn Du auf dieser Basis Wissenschaft auf latein quatschende Fachleute reduzierst, die gerade mal wissen, dass die Sonne im Osten aufgeht, was eh niemanden interessiert, und dass Eigenwahrnehmung jede wissenschaftliche Erkenntnis aussticht, ja dann brauchen wir Leute wie mich auch nicht mehr. Ich bin leider seit 26 Jahren offiziell einer von den Heinis.
    Aber Wissenschaftler haben auch Eigenwahrnehmung, aber trotzdem gehen sie einen Schritt weiter und forschen, statt einfach die Eigenwahrnehmung zu veröffentlichen... was meinst Du wohl warum? Weil die ne Macke haben?
    Ich kenne auch diese Art von wissenschaftsfeindlicher Diskussion zur Genüge, seit 26 und mehr Jahren. Komplementär dazu gibt es dann noch die Wissenschaftsanbeter, die alles glauben, Hauptsache Latein. Wann fangt Ihr endlich mal an, zu begreifen, dass Wissenschaft nichts anderes ist, als ein Werkzeug, das man zum Guten und zum Schlechten nutzen kann. Die Entscheidung fällen andere. Genauso wie ich ein Messer zum operieren nutzen kann, was dem Patienten von Schmerzen oder sonst was befreit. Ich kann das Messer aber auch nutzen, jemanden das Lebenslicht auszulöschen. Sollen wir jetzt das Messer dafür verantwortlich machen?
    Ich fühl mich auch schon ganz schuldig...
    Mea culpa, mea maxima culpa (schon wieder Latein):):):)


    oodoo [Blockierte Grafik: http://www.cheesebuerger.de/images/more/schilder/n118.gif]

  • ..sag' ich doch - das Messer ist NICHT "schuld" - immer nur der "Anwender".... :)
    Logische Schlenker!? Leider HAT die "Wissenschaft" - speziell die moderne- sich WIEDERHOLT selbst zum Affen gemacht, indem sie URALTE erfahrungsmedizinische Erkenntnisse angeblich "neu" "erforscht" hat, und sich auch nicht zu blöd war, diesen "Forschungsergebnissen" neue "Namen" zu geben (NATÜRLICH dann in vornehmem Latein... :evil: ) - in GLEICHZEITIGER Verleugnung der uralten Wissenstradition...
    Das ist NICHT weit entfernt von einem (hypothetischen) Wissenschaftler heutiger Zeit, der uns eindrucksvoll belegt, dass die Erde eine Kugel ist - und GLEICHZEITIG Galileo als einen Stümper bezeichnet, weil er ja nun mit solch PRIMITIVEN MITTELN seine Erkenntnisse zu Papier gebracht hatte...
    Dafür gibt es UNZÄHLIGE Belege.........RUHM - an meine Brust geheftet....DAS ist doch der Hauptmotor der "modernen" Wissenschaft....Oder wie erklärst Du Dir sonst, dass ganze Enzyklopädien bereits existieren, die "nur" den VERLAUF einer vermeintlichen "Krankheit" darlegen - als Dingens-Syndrom...offensichtlich REICHT es den meisten Wissenschaftlern, ein Phänomen zu charakterisieren - eine LÖSUNG müssen sie wohl NICHT finden..."Morbus Bechterew" "reicht" - für Ruhmesansprüche....
    Wie lächerlich ist DAS denn...Ich schreib' dann jetzt einen "ergreifenden" Artikel über das Phänomen des Sonnenuntergangs - und das heißt dann "Morbus bela"...???? - vorausgesetzt ich verkehre in den richtigen "Kreisen"...
    Du kannst "sie" so ernst nehmen, wie es Dir beliebt...aber ich kann auch ohne "logische Aussetzer" meine Zweifel anmelden...
    LG bela

  • sorry, schon wieder falsch...
    Enzyklopädien werden nicht von Wissenschaftlern gemacht, sondern von Verlagsgesellschaften. Das sind Institutionen, die mit der wissenschaftlicher Erkenntnis Gewinn machen wollen. Dagegen gibt es innerhalb der Wissenschaft eindeutige Empfehlungen, welche Literatur für die jeweilige wissenschaftliche Betätigung die Beste ist. Man empfiehlt hier nach Qualität, nicht nach Verlagszugehörigkeit. So ein Enzyklodingsbums kann ich auch ohne einen einzigen Wissenschaftler schreiben. Da brauch ich nur aus anderen zusammenzuklauben, was auch fleißig gemacht wird.
    Das man den Morbus Bechterew noch nicht heilen kann, aber toll lateinisch bezeichnen kann, ist speziell für die Erkrankten tragisch. Nur, welchen RUHM bringt es, eine Erkrankung auf Latein zu singen? Wenn der Bezeichner dieses Morbus dadurch so berühmt geworden ist, dann nenn mir mal seinen Namen. Ich jedenfalls weiss nicht, wer den Begriff erfunden hat, statt ordentlich zu forschen! Und warum kann man hier nichts tun? Was meinst Du, wieviele M.B. Kranke es gibt? Ist das ein Markt, der ordentlich Knete abwirft? NEIN, IST ES NICHT. Und DAS sind die Entscheidungskriterien und nicht die Verrücktheit oder Ruhmsucht der Wissenschaftler. Klar, überall gibt es Verrückte, so auch in der Wissenschaft. Aber Verrückte erfinden keine Atombombe (im Steven Speiberg Film ja, aber der ist ja selber verrückt), sie erfinden keine Antibiotika, oder sonstige Geschichten. Die Entscheidung, was beforscht wird, trifft der verrückte Politiker aus Machtgründen und der geldgeile Finanzier. Warum ist das naheliegende so schwer zu verstehen? Oder sollen hier diese Leute aus der Verantwortung genommen werden? Also eine interessierte Argumentation? Dafür müssen dann irgendwelche hundsgemeine Wissenschaftler geschaffen werden, auf die man dann schön ablenken kann.
    Deine Ruhmeskritik sehe ich als eher passend für die Geisteswissenschaften, speziell für die Psychologie, die jeden Monat die gleichen Aspekte von Millionen Winkel erneut beleuchtet. Aber auch hier ist die Finanzwelt stark engagiert, wenn auch nicht so stark, wie in den Naturwissenschaften.
    Dein bester Satz war im vorletzten Beitrag: "Aber ER-finden werden sie die Natur ganz sicher nicht...deshalb hält sich auch mein persönlicher "Respekt" in Grenzen..." Ist das Dein Ernst? Du respektierst also erst dann jemanden wie mich, wenn er Dir gezeigt hat, dass er die Natur erfinden kann, also der liebe Gott selber ist. Da ich das aber nicht kann, die Natur erfinden, ist es vielleicht besser, mich hier zu verabschieden, BEVOR "begrenzter" Respekt negative Gegebenheiten zeitigt. DAS KANN NICHT DEIN ERNST SEIN. Oder sollte ich mich so täuschen?
    Ausserdem, die Tatsache, dass es noch unbeantwortete Fragen gibt, zeigt doch nur, dass diese Welt nicht so einfach zu erfassen ist. Du machst das zu einer Frage von moralischen Qualitäten der Herren Wissenschaftler, die partout nicht forschen sondern nur labern wollen. Was meinst Du, wenn das alles eigentlich so einfach ist, warum hast Du dann noch so viele Fragen?
    Letztes Kapitel, ja, Wissenschaft hat alte erfahrungswissenschaftliche Erkenntnisse neu erforscht, z.B. Ganoderma ist relativ intensiv die letzten 15 Jahre unter die Lupe genommen worden. Und warum? Nicht um den Pilz aufs Neue zu erfinden (wie ja von Dir vorhin gefordert wurde, sonst gibt es Probleme mit dem Respekt), sondern WEIL man seine Effizienz gesehen hat. Und da wollte man wissen, warum das so ist. Was ist daran so verwerflich? Immerhin wissen wir jetzt, wie wir Extrakte produzieren. Wir wissen, wie wir die Pilze alleine und in Kombination mit Medikamenten bei Krebs z.B. einsetzen können. Wir wissen, wie wir die Pilze optimal züchten können, frei von Umweltgiften und in ausreichender Menge, was ja speziell beim Reishi bis in die 70iger Jahre immer ein Problem gewesen ist. Diese Geschichten sind NICHT Ergebnisse von erfahrungsmedizinischen Erkenntnissen, sondern von Forschung.
    [Blockierte Grafik: http://www.cheesebuerger.de/images/smilie/verschiedene/a052.gif]
    Ganodolon...

  • Nee, Gano - da kommen wir nicht zusammen...aber im Moment geht's bei mir leider nicht "differenzierter"....erinnere mich an diesen Thread, falls ich ihn aus den Augen verlieren sollte............
    LG bela