Hallo Lavendel,
Frage 1 = ja, Pregnenolon ist eine Vorstufe von Progesteron.
Frage 2 = Abhängigkeitspotential... bei Hormonen weiß man nie. Da Progesteron an verschiedenen Orten synthetisiert wird (Kortison praktisch nur in der Nierennebenrinde), ist die Wahrscheinlichkeit eher gering, dass es zu einem Totalausfall der Produktion kommt. Insofern muss ich auch beim Pregnenolon ein wenig zurückrudern, da dies in den Mitochondrien synthetisiert wird und damit eine breitere Basis hat, als Kortison.
Frage 3 = Yams... Ich hab mal ein wenig nachgelesen und bin eigentlich verwirrter als zuvor, weil es wohl Yams mit mehr oder weniger Inhalstsstoffen gibt. So viel ich verstanden habe, enthält kein Yams Progesteron, sondern Diosgenin, ein andere Vorstufe. Es gibt aber im menschlichen Körper kein Enzym, das in der Lage wäre, Diosgenin in Progesteron umzuwandeln, so dass man Yams nur über den Umweg der Pharmaindustrie für die Progesteronherstellung nutzen kann. Natürliches Progesteron soll angeblich in jedoch nicht ausreichender Menge in Yams und anderen Pflanzen vorkommen, zu wenig, um effektiv zu sein.
Prinzipiell sind Hormone DIE Steuerzentrale im Organismus. Das Wechselspiel ist extrem kompliziert und von daher sind Eingriffe immer mit weitreichenden Konsequenzen verbunden. Von daher kann man nur zur Vorsicht raten mit irgendwelchen Substitutionsversuchen....
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Ganodolon...
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Hi !
Das sehe ich genauso - Hormonsubstitution halte ich prinzipiell für ein verflucht heisses Eisen. Also wirklich nur dann einen Versuch wert, wenn gar nichts mehr geht...
also, Lavendel, z.B. wenn durch Total-OP ganz sicher kein Progesteron z.B. mehr gebildet werden KANN...und frau sowieso nur noch die Wahl hat zwischen Pest oder Pocken..... - Jedenfalls mein (bisheriges) Resumée........
Zu Yams: da hab' ich bisher nur den sinnvollen Hinweis durch die "Studien" der Yams-verzehrenden Völker (und die zugeordneten "Konsequenzen) gefunden...allerdings deutet das darauf hin, dass Diosgenin SEHR WOHL dem Körper zur Progesteronsynthese verhilft....das wird kontrovers diskutiert...
LG bela -
Hallöchen,
es ist in der Tat kontrovers. Eine kontrollierte Studie mit wildem Yams an gesunden Frauen, die Wechseljahre bedingte Symptome zeigten, ergab keine signifikanten Wirkungen bei der Reduktion der Symptome. Die Studie lief über 3 Monate, vielleicht nicht lang genug?http://www.ncbi.nlm.nih.gov/si…ultsPanel.Pubmed_RVDocSum
"Effects of wild yam extract on menopausal symptoms, lipids and sex hormones in healthy menopausal women."
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Ganodolon... -
...ich halte mich da eher an die "Völker-Studie", wo die Menschen seit JAHRZEHNTEN Yams auf ihrem Speisezettel haben...mit für meine Begriffe SIGNIFIKANTEN Auswirkungen....Was sind da 3 Monate.....NOCH DAZU mit einer realistisch "unterstellten" Östrogendominanz bei uns "Westlern"..... - die "dort" vermutlich KEINE (vergleichbare) Relevanz hat....
LG bela -
"Völker-Studien" sind mit Sicherheit ein wichtiges Hilfmittel bei der Beurteilung von diesen Sachverhalten. Von daher würde mich mal die von Dir erwähnte Studie interessieren.
So aus der Hüfte geschossen, ohne diese Studie gelesen zu haben, fällt mir erst einmal auf, das Yams wohl nicht die einzige Nahrung auf dem Speisezettel bei diesen Völkern ist. Wenn die Leute z.B. auch einen Heilpilz oder Heilkraut mit dazu essen, dann ist die Aussagekraft für Yams sehr beeinträchigt. Es sei denn, man hat 2 vergleichbare Völker, die im Wesentlichen die gleiche Grundernährung haben, die einen aber mit Yams, die anderen ohne. Wenn da dann positive Effekte aufträten, dann muss man erst einmal abklären, ob und wie Yams hier ins Bild passt. Dazu ein Beispiel aus Japan, wo in der Präfektur Nagano überdurchschnittlich viele Pilzzüchter leben. Die Pilzzüchter hatten eine Krebs Mortalitätsrate von1 aus 1000 gegenüber der normalen Bevölkerung 1 aus 600. Der Beobachtungszeitraum betrug 14 Jahre. Der Grund ist in dem erhöhten Konsum von essbaren medizinischen Pilzen zu suchen, die täglicher Bestandteil des Speiseplans der meisten Züchter waren. Aber immerhin haben wir hier eine Vergleichsgruppe, die in der Bevölkerungsgruppe bestand, die sich nicht mit Pilzzucht befasst und daher weniger Pilze konsumiert. Das würde ich auch noch nicht als einen Beweis werten, es ist immerhin ein ernstzunehmender Hinweis, dass es hier einige Mechanismen gibt, die möglicherweise was mit der Pilzzucht und -konsum zu tun haben.
Zur 3 Monatsfrage. Warum sollte man innerhalb dieser 3 Monate keine Effekte beobachten können? Es gibt inzwischen eine ganze Reihe kontrollierter Studien mit HPs, die in noch kürzerer Zeit gesicherte Effekte nachgewiesen haben, z.B. in Sachen Cholesterin, Blutdruck, Entzündungen, Immunsystem, koronare Herzerkrankung. Selbst hier im Forum gibt es einige Leute, die eine fast Sofortwirkung bei Allergien berichten.
Zusammenfassend:
1. Es ist nicht auszuschließen, dass die positiven Effekte der Völker-Studie auf ganz anderen Mechanismen beruhen, als auf Yamskonsum.
2. Welche Mechanismen sollten dafür verantwortlich sein, das Yams seine Wirkung erst nach 3 Monaten entfalten kann und damit jahrzehntelange Beobachtung notwendig sind, um hier überhaupt etwas zu sehen?
3. Kann Yams etwas, was die Gesamtheit der HPs nicht kann?
bis bald
oodoo -
Verschoben nach "Hormonsubstitution"
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Hallo Miteinander,
Pregnenolon wird im Labor von der Herstellerfirma aus der wilden Yams-Wurzel synthetisiert.
Erst daraus werden im Körper über chemische Vorgänge in/zu anderen Hormone
umgewandelt Sozusagen die Basis zur Bildung von ....
Also ist es kein 'Eingriff' in bestehende Hormone, sondern eine Ergänzung in einem sinkenden Hormonhaushalt.
Die Ergänzung könnte dazu führen, das ist eine Vermutung, daß einer fehlerhaften Zelle dazu verholfen wird, zu mutieren.
Das ist die derzeitige Befürchtung.
Dies ist insofern problematisch, als das ich durch mein intensives Interesse darufgekommen bin, daß die chemischen Zusammenspiele und Abhängigkeiten
in der Forschung und Medizin noch nicht so ganz transparent sind.
In der Apotheke meinte die Frau Magister nur für Sie sei es problematisch, da hier die gleiche chemische Formel wie bei Kortison vorhanden sei.
Diese Bemerkung hat Sie ohne weitere Erklärung im Raum stehen lassen. Also auch nicht gerade die erleuchtende Erkärung.
Ich selbst finde folgendes: 100mg sind nicht geeignet dafür um süchtig zu werden oder daß man sich daran gewöhnt. Vor allem, an was soll man sich gewöhnen.
Ob der Körper daraus verstärkt mehr Hormone produzieren wird und wie sich das bemerkbar macht, weiß ich nicht. Ich spüre ich bis jetzt überhaupt noch nichts und auch die verstärkte Gehirnleistung ist noch nicht zu bemerken, ich bin immer noch vergesslich.
Also, das erste Monat der Einnahme ist vorbei, es läuft das zweite Monat an.
Mal sehen. Ich bin grundsätzlich dafür, das künstliche Verbesserungen gegen das Altern eingeführt werden.
Nachdem man beim Älterwerden eindeutig in vielen Dingen nachläßt, soll man auf künstliche Helferleins zurückgreifen können.
Auf dem natürlichen Weg ist da kein Verlaß, der Verfall läuft einfach beinhart ab. -
Hallo Erwin,
danke für den Beitrag, aber leider muss ich Dir sagen, dass keinerlei synthethisierte Präparate mein Gehör finden werden.