Mayday !!!!

  • Odo(l) ist wie Wein, je älter, desto besser.... oder in sich einfacher deutschiges reden... je oller, desto doller.
    Aber von "lagern" kann in keinster Weise die Rede sein, "abgehangen" (manchmal auch durchgehangen) träfe da schon eher zu.... :D :D


    Hallo Bela, ich hoffe bei Euch geht es wieder bergauf. Ich war schon sehr froh, zu lesen, dass es sich nicht um einen Infarkt handelte. Aber in diesem Fall meldet sich der Körper und "droht" mit selbigen, wenn hier nicht entsprechende Massnahmen eingeleitet werden, langfristige und dauerhafte. Ich wünsch Euch das Beste....=)
    tschöööö
    oodoo

  • Gestern, als ich dort war, war noch nichts passiert...sollte aber gestern noch stattfinden. Ich habe auf einen Anruf gewartet, aber es kam keiner. Ich bin dann eingeschlafen. Spät abends weckte mich mein Sohn und zeigte mir eine SMS von meinem Mann:
    Er hatte einen 99%igen Verschluss (wo, weiß ich noch nicht) - und ein Stent wurde gesetzt. Es ginge ihm gut...
    Bis jetzt konnte ich ihn noch nicht telefonisch erreichen, werde jetzt hinfahren, musste mich erstmal um den Hund kümmern...
    Bis später
    LG bela


    PS: 99% hört sich für mich ziemlich bedrohlich an - so wie "kurz vor zwölf". Ich bin jedenfalls heilfroh, dass das Belastungs-EGK "umgangen" wurde....

  • Hallo Bela, das klingt ja gar nicht gut > obwohl Dein Mann ja trotzallem "Glück im Unglück" gehabt hat.
    Glaubst Du, nimmt er sich dieses "fünf vor zwölf" im wahrsten Sinne des Wortes zu Herzen?


    Es gibt genug Menschen, die rauchen z.B.: erst recht und noch mehr, wenn sie an Lungenkrebs erkrankt sind oder manche saufen sich zu Tode, obwohl die Leber schon steinhart ist. Auch wenn es die Angehörigen schmerzt und sie fast noch mehr darunter leiden als der Betroffene > letztendlich liegt die Entscheidung doch beim Erkrankten selbst (falls dieser überhaupt noch selbst "wählen" kann), wie er sein zukünftiges Leben gestalten will.
    Aber da erzähle ich Dir ja eh nichts Neues ...;)


    Ich wünsche Euch beiden das Beste!!!

  • Liebe bela,


    bei aller Scheiße - die Schutzengel waren bei Euch !!!
    (Sowohl bei Deiner Eingebung mit dem B-EKG, dem Nicht-Stattfinden und dem restlichen ein Prozent).
    Ich bin darüber sehr glücklich !!!


    ganz liebe Grüße, Kitana

  • Liebe Bela,
    die unmittelbare Gefahr ist durch den Stent gebannt-- bei 99 % Stenose
    ( in welcher Herzkranzarterie - vermutlich LAD.). muß er Umgehungskreisläufe zur Kompensation gebildet haben, sonst wären die Symptome vorher
    schlimmer und öfter gewesen -- oder Dein lieber Mann ist verdammt "hart im Nehmen"
    Auf jeden Fall ist er jetzt besser wie vorher!!!!!
    Ich habe einige Freunde mit Stents - denen geht es durchwegs gut - alle nehmen
    fleißig Auricularia, Coriolus und Shiitake.......


    Drücke alle meine verfügbaren Daumen..... Jim

  • Hallo Ihr Moralstützen!!!
    Ich hänge gerade hier in der Warteschleife, weil mein Mann gleich entlassen wird.
    Also die handfeste Stenose liegt im vorderen Hauptgefäß vor - ziemlich weit oben, was bedeutet, dass "dahinter" sehr viel Muskulatur liegt, die versorgt werden muss. Laut Arzt war es VERDAMMT knapp vor dem Infarkt.
    Ich hab's mir eben angesehen, da er eine CD von dem Eingriff hat. Da war im wahrsten Sinne des Wortes nur noch der berühmte "seidene Faden"...
    Der eingelegte Stent ist wohl die "Luxusausführung" - dieses Modell sondert auch gleich noch ein Medikament ab, damit es keine "Verwachsungen" gibt.
    So weit ist jetzt erstmal alles gut überstanden.
    Danke noch mal für Euren Beistand...
    LG bela

  • Hallo Jim!
    Von Kompensationsgefäßen habe ich nix gesehen, was aber natürlich nicht viel heißen will, da ich ja keine Ahnung davon habe, wie sowas aussieht..."Verdammt hart im Nehmen" trifft auf jeden Fall zu......
    Alle anderen Gefäße sind jedenfalls in Ordnung und auch elastisch. Woher die "fettige Degeneration" dann kommt OHNE erhöhten Cholesterinspiegel versteh' ich allerdings nicht so ganz....
    Dir auch nochmal ganz doll "danke"!
    LG bela

  • Hallo Bela,


    da habt Ihr ja wirklich großes Glück !
    Dank Schulmedizin ist ihm bestimmt für den Augenblick eine schwere OP erspart geblieben.
    Alles andere kann man mit Deinem Wissen positiv beeinflussen . :]

  • Hallo Zusammen!
    @ Sarah: ja - die Ärzte hatten den richtigen "Riecher"....Bei den Voruntersuchungen und Laborwerten gab es kaum Hinweise auf diesen dramatischen Engpass. Trotzdem haben sie seine Schilderung der Symptome sehr ernst genommen..man hätte ihn ja auch leicht als "Herzneurotiker" einstufen können. Aber auch der Arzt hatte so ein GEFÜHL, dass er die Katheterisierung "unbedingt" machen solle. Schon merkwürdig und beängstigend: vorher NIE was gespürt, auch JETZT KEINE SCHMERZEN gehabt (außer in der Luftröhre..) - und PLÖTZLICH ist der Sack (fast) zu !!!!! Von völlig "unauffällig" bis "fast tot" in nur 14 Tagen....Jedenfalls alles in allem eine GUTE (schulmedizinische) Erfahrung. Zumindest, was die Notfallversorgung angeht. ..
    Für die Zukunft finde ich es allerdings wichtig, sich mit dem zugrundeliegenden THEMA zu beschäftigen, damit dieses "Erlebnis" auch zu einer "Erfahrung" werden kann und damit nicht "sinn - los" bleibt (das dürfte dann den Wiederholungszwang 'rausnehmen...) - DIESEN Aspekt muss man dann alleine angehen -der fällt in der schulmedizinischen "Analyse" leider durch den Gullideckel...
    Habe also meine Literatur hervorgekramt, und zumindest SELBER noch mal aufgefrischt...
    Mein Buchtipp zum Thema für alle Betroffenen/Interessierten:


    "Herz(ens)probleme" von Rüdiger Dahlke


    (die Deutung im Detail ist schon fast "unheimlich" passgenau....)


    LG bela

  • noch zur Ergänzung:
    GERADE JETZT läuft die "Entscheidung", ob für meinen Mann die Verlängerung des Ein-Jahres-Vertrags als Quereinsteiger-Lehrer "bewilligt" wird.....
    Zu einem "ungünstigeren Zeitpunkt" hätte dieses "Intermezzo" gar nicht stattfinden können...Mein Mann geht jetzt davon aus, dass die liebe Landesbehörde entscheiden wird, dass seine Weiterbeschäftigung "zu riskant" ist....- also arbeitslos ab September.....
    Das ist das Leben auf der "Abschussrampe", das er seit vielen Jahren führt....
    Wird die "Heilung" natürlich ungemein "fördern"....So ist das in einer Gesellschaft, in der nur noch mit harten Bandagen gekämpft wird...SEHR förderlich für die "Volksgesundheit"...Wer dem Druck nicht mehr standhält, wird "ausgemustert" und auf den "Kostenfaktor" reduziert. Vielleicht darf ja dann auch DIESER hoch- bis überbegabte Mensch demnächst Harz IV hinterherschleimen und einen geisttötenden Ein-Euro-Job zur Rechtfertigung der "öffentlichen Leistungen" abliefern...Man wird hier schneller zur "Ausschuss-Ware", als man sich im Allgemeinen klarmacht....
    Also: so gut wie alles bis jetzt an "Versorgung" gelaufen ist: die Versorgung mit "Menschenwürde" ist noch lange nicht gewährleistet - und insofern gehen die Sorgen eben weiter..."Vogel friß - oder stirb" - im WORTWÖRTLICHEN SINNE, was meinen Mann betrifft.....wie ich schon mal sagte: "die Feinsinnigen und Intelligenten springen als erstes über die Klinge"....
    (ich forsche jetzt nicht plump im "Außen" nach "Schuldigen" - aber diese "Umstände" sind definitiv TEIL seiner (Lebens)realität )- und "Drucksituation".....Immerhin EINE Facette unserer "abkackenden" Gesellschaft...Kultur? Moral? Würde? Jedenfalls nicht in Deutschland...UNGEHEURE (Menschen)potenziale werden "vergeudet", ausgeblutet...
    Zynisch - aber wahr: STUMPF IST TRUMPF !!!!! Wer sich das alles "zu Herzen nimmt", wird als erstes "umfallen"......
    Der Stent ist "nur" ein "Pflaster" - der "Überlebenskampf" geht gnadenlos weiter....
    GANZ schnell werden wir "gewogen und für zu leicht befunden".....Vielleicht ist das "Jenseits" tatsächlich die "bessere" Welt.....dort dürften sich jedenfalls die sensiblen, gescheiterten Seelen tummeln....
    deprimierte Grüße bela

  • Liebe Bela, das ist leider eine traurige Tatsache mit dem Ausmustern > ist bei uns in Ö ähnlich X( !
    Die "Fähigen" werden - weil sie vielleicht nicht mehr dem "äußeren" Anforderungsprofil entsprechen - zur "Unfähigkeit" verdammt: da kannn einem wirklich "das Herz brechen"! ;(


    Ich hoffe und wünsche Euch aus ganzem Herzen, daß "Fairness und Humanität" den Behördenträgern den nötigen "Weitblick" für eine positive Entscheidung verschaffen!!!

  • Liebe bela,


    ich kann Dir leider nicht widersprechen.
    Ich kann nur hoffen, dass zumindest für Euch DIE WENDE kommt - zum GUTEN.


    immer wieder hoffnungsspendende Grüße, Kitana

  • Liebe Bela,


    auch ich kann hier leider ganz und gar nicht widersprechen. Wir mussten selbst durch die Hölle gehen, bis mein Mann endlich wieder arbeiten "durfte".


    Zunächst einmal beglückwünsche ich Euch und vor allem Deinem Mann für den absolut tollen Schutzengel, denn 99 % sind wohl viel mehr als nur 5 vor 12.


    Ich würde ihm auf alle Fälle lebenslang geben !!! Natürlich Lebenslang Auri !!!

  • :) - ja, danke - seh' ich genauso.........
    aber kommt sich das nicht mit den chemischen Blutverdünnern ins Gehege???
    Ich will ihn ja schließlich nicht AUFLÖSEN......wie stimmt man das dann ab ?
    LG bela

  • Tja, ich hab wohl leider auch nicht den richtigen Überblick.
    Ich kann nur einen link beisteuern, wo viel über Stents drin steht
    stents
    Liebe Bela, ich wünsche euch alles Gute. Auch ganz wichtig ist vermutlich, wer die Nachsorge übernimmt: Fühlt sich der Hausarzt kompetent? Oder musst du in der Klinik immer wieder neue Ärzte mit eurer Krankengeschichte füttern? Oder geht ihr zum Kardiologen, der vermutlich nichts von Pilzen und Homöopathie hält?
    Nein, alles keine schönen Alternativen.
    Liebe Grüße
    Pressefrau