Neurodermitis, Allergie

  • Hallo, Frau Dr. Ehlers, eine Freundin interessiert sich aufgrund meiner positiven Erfahrungen nun auch für die Pilze. Sie leidet seit vielen Jahren an Neurodermitis, die z. Zt. schon wieder so schlimm ist, dass sie cortisonhaltige Medikamente nimmt. Davon ist sie sehr aufgedunsen. Außerdem reagiert sie allergisch auf verschiedene Lebensmittel. Infekte hingegen hat sie sehr selten. Folgende Fragen: Ich würde ihr die Pilze Reishi und Hericium empfehlen und eventuell noch Polyporus, aber macht letzteres überhaupt Sinn, wenn sie das Cortison nicht absetzen kann oder will? Ich gebe selber meinem Sohn gegen seine Neurodermitis/Lebensmittelallergie ja nur die Extrakte von Reishi und Hericium, weil er noch so klein ist, und ich kein Pulver in ausreichenden Mengen in ihn hineinbekomme. Ist es für meine Freundin besser, die Pilze auch noch oder vielleicht nur in Pulver-/Tablettenform einzunehmen? Wie hoch sollte die Dosierung bei einem Erwachsenen sein? Sollte man ihr empfehlen, nach ca. 1 Woche Pilzanwendung das Cortison langsam zu reduzieren? Viele Grüße, maran

  • Hallo Maran,
    Die Reduzierung/das Absetzen des Cortisons ist auf jeden fall Ziel der Mykotherapie! Deshalb kann ich eine langsame Reduzierung nur empfehlen. Sinn machen die Pilze Reishi und Hericium und Polyporus in jedem Falle, als Dosis würde ich je 2 mal 1 knappen gestrichenen Tellöffel Pilzpulver bzw. 2 mal 2-3 Tabletten vorschlagen. Auf Reishi reagieren die Menschen jedoch sehr unterschiedlich, so dass eine optimale Dosis auch immer selbst erprobt werden muss.

  • Ich würde bei Neurodermitis/Allergie die zusätzliche Einnahme von Hanföl empfehlen, ich bin der Meinung, dass sich Hanf u. Heilpilze super ergänzen!
    Hier ein interessanter Artikel Über Hanf:


    Hanf und Neurodermitis


    Die Fettsäurenzusammensetzung des Hanfs:


    * Linolsäure (50-70 Gramm / 100 Gramm)
    * Alpha-Linolsäure (15-25 Gramm / 100 Gramm)
    * GLA (2-4 Gramm / 100 Gramm)



    Hanföl ist das einzige Speiseöl mit Gamma Linolensäure, es kann daher in den Speiseplan von Neurodermitis-Kranken integriert werden. Ein Mangel an essentiellen Fettsäuren kann Hautveränderungen wie Neurodermitis verursachen.


    Da bei Neurodermitis-Patienten die enzymatische Umwandlung von Linolsäure in GLA gestört ist, entstehen Defizite an langkettigen essentiellen Fettsäuren.


    Diese essentiellen Fettsäuren sind maßgeblich an der Barrierefunktion der Haut beteiligt. Sie regulieren den über die Oberhaut stattfindenden transepidermalen Wasserverlust, der bei einem Mangel stark steigt. Durch das gezielte Verabreichen von GLA z.B. durch Hanföl können diese Defizite ausgeglichen werden.



    Den Tagesbedarf von 10g Linolsäure wird durch weniger als 20ml Hanföl oder 50g Hanfsamen gedeckt.


    Der Tagesbedarf von 1 g GLA wird durch 100g Hanfsamen oder 30ml Hanföl gedeckt.


    Untersuchungen zur Wirksamkeit bei Neurodermitis


    Wright und Burton (1982) führten eine Untersuchung mit 99 Kindern und Erwachsenen durch. Die Patienten erhielten 12 Wochen lang täglich 12 mal 360 mg Linolsäure und 45 mg GLA. (entspricht 12x 1,5 g Hanföl). Dass Ergebnis war eine signifikante Verbesserung um 30 %. Die Behandlung hatte keine Nebenwirkungen.


    Fiocchi und Kollegen (1994) behandelten Kinder im Durchschnittsalter von 11,4 Monaten über 28 Tage mit Hanföl gegen Neurodermitis. Die Behandlung erwies sich als eine sichere, effiziente und vor allem nebenwirkungsfreie Therapie.


    In einer weiteren Studie brachte eine Creme mit GLA, gegenüber einer Placebocreme erhebliche Verbesserungen im Hautbild.

  • Hallo, zusammen


    Mein 4 jähriger Sohn nimmt seit über einem Jahr Hanföl als Nahrungsergänzung. Ab Oktober 05 kamen die Pilze dazu, wegen Allergien, Neurodermitis.


    Seine Haut ist komplett abegeheilt, darüber schrieb ich schon an verschiedenen Stellen. Nun habe ich eine homöopathische Konstitutionstherapie mit ihm begonnen. Die Homöopathin - die von der Heilpilzeinnahme weiß - sagte, dass wahrscheinlich die Haut nun wieder schlechter würde. Aber dies ist nicht der Fall. Der Kleine hat sich in der ersten Woche unter Sulfur LM 18 zwar wieder öfter nachts gekratzt (ich merkte also, dass etwas im Gange ist), die Haut blieb aber top in Ordnung.


    Sein Anklammerproblem hat sich gelöst, er hat keinen Mundgeruch mehr. Ich merke, dass das Medikament wirkt und richtig ist. Aber die Hautprobleme bleiben aus. Dies führe ich auf meine Behandlung mit Hanföl und Pilzen zurück.



    Mein großer hat oft Konzentrationsprobleme in der Schule. Er hat sich bisher immer gegen die Einnahme von Hanföl gesträubt. Nun habe ich sie durchgesetzt, weil ich einfach wissen wollte, ob ein Mangel an essentiellen Fettsäuren an seinem Problem beteiligt. ist. Bereits nach ein paar Tagen war er wie ausgewechselt. Er arbeitet wesentlich besser und schläft sogar besser ein. Hanföl ist ein außerordentlich gutes Öl und sollte in der Ernährung nicht fehlen. lg maran

  • Das sind wirklich super Nachrichten, maran! Wie toll muß sich das auf die Familiengesamtsituation auswirken und besonders auf dich!


    Auch bei angeblichen "Zappelkindern" wirkt Hanf- oder Leinöl Wunder kombiniert mit phosphatreduzierter Nahrung (Phosphat ist in div. Limos, Fertiggerichten etc).

  • Ja, es ist wirklich schön, wenn man Erfolge hat. In der Regel geht dem ja eine endlose Sucherei voraus. Was ich nicht schon alles ausprobiert, gelesen, überdacht, hinterfragt habe. Es war oft zum Verzweifeln. Aber dieses Jahr kann ich endlich mal die Früchte ernten!
    Den Durchbruch brachten bei uns die Pilze. Aber auch die vielen kleinen anderen Dinge und Zusammenhänge, auf die ich in den vergangenen Jahren gestoßen bin, sind oft noch Gold wert. Und das Schöne ist, dass sich in diesem Forum hier alles trifft. Und dass ich merke, dass ich nicht die einzige "Durchgeknallte" bin, die jeden Stein der Welt umdrehen muss, um zu sehen, was sich drunter versteckt...


    An dieser Stelle: vielen Dank an euch alle für euer Engagement.


    lg maran

  • Hallo Maran,


    da sieht man doch wieder, dass gerade wir Durchgeknallten unsere Erfolge verbuchen können !!! :D :D :D


    Ich freue mich für Euch. Übrigens mein Töchterlein hat die Pilze jetzt nicht mehr genommen und fängt nach 2 Wochen nun wieder an Neurodermitisstellen im Gesicht zu bekommen.


    Na die ist schnell zu den Pilzen gelaufen !!! :D


    Liebe Grüße


    Petra

  • Hallo zusammen,


    ich denke ich bin hier richtig. Hab ausversehen die falsche Seite erwischt ( Grünschnäbel) . Also nochmal von vorne:


    Mein Sohn ist 10 Jahre alt, hat Neurodermitis und Asthma.Seit neuestem hat er Warzen am Arm und an der Fusssohle.
    Ausserdem ist er recht zappelig und unkonzentriert in der Schule.
    Wer kann mir den richtigen Pilz empfehlen und in welcher Dosierung.?


    Liebe Grüße Beate

  • Hallo Beate!


    Bei Kindern nimmt man die halbe Dosierung!


    Bei Warzen wirkt sehr gut der Coriolus 2 x 1 Pulvertablette


    Bei Asthma und Neurodermitis:


    2 x 1 Reishipulvertablette
    1 x 1 Cordyceps Extraktkapsel
    1 x 1 ABM Extraktkapsel


    Auch bei Hautproblemen wirkt der ABM sehr gut. Falls Dein Sohn das Reishipulver nicht verträgt, manche Leute reagieren sehr stark mit Blähungen und Durchfällen, könntest Du alternativ 1 x 1 Reishiextraktkapsel nehmen, da der Darm den Reishiextrakt besser toleriert.


    Alles Gute!!!

    =)Traude


    Zitat

    Nimm Dein Schicksal endlich selbst in die Hand!!!

  • Hallo Beate,


    ich will Dich nicht verunsichern, aber mittlerweile ist aus meiner Sicht bei bestimmten Erkrankungen, wie also Neurodermitis/Asthma, der HERICIUM DER BASISPILZ - zumal hier in der Regel Allergien das Problem sind - und die hängen mit dem Darm zusammen.


    Da sich der Hericium besonders um den Darm kümmert und sich fast bei allen sehr charmant im Körper einlebt - nämlich ohne Probleme - habe ich bei vier Leuten auch erst mit Hericium angefangen.........und das hat super und erfolgversprechend funktioniert.
    Da Allergien zu den schwereren Erkrankungen zählt, baue ich auf die Extrakte. Man kann zunächst einmal nur morgens vor dem Frühstück eine Kapsel probieren, nach 3 Tagen auch noch abends eine hinzunehmen. So hat der Körper auch seine Zeit, sich mit den für uns Europäern meist fremden Eiweiße anzufreunden.
    Das sind jetzt meine ureigensten Erfahrungen und Einschätzungen.
    Ich weiß noch, wie lange Lavendel auf mich wie ein liebeskranker Kater einredete, bis ich endlich zum Hericium fand. (Wenngleich dies auch mit meinen Testungen zu tun hatte, da ich Schwerstallergikerin bin und vorher die Verträglichkeit testen wollte/mußte).


    Ich glaube, die Darmsanierung steht bei Deinem Sohnemann im Vordergrund. Zusätzlich vielleicht Hanföl und Joghurtkulturen.........total erfolgversprechend und dann noch bei seinem jungen Alter........da noch nicht so viel Schrott manifestiert ist............


    Vielleicht melden sich noch andere zu Wort - wie Du Dich auch entscheidest und durchwühlst - ich wünsche Euch viel Erfolg!


    lg, Kitana


    (Ich habe Reishipulver zunächst überhaupt nicht vertragen - die Kapseln sehr gut!)

  • Hallo ihr lieben,


    erstmal will ich mich für die Antworten bedanken, vor allem bei Kitana für ihren tollen ausführlichen Bericht.Echt klasse!
    Hab auch mir großem Interesse die Berichte über Hanföl gelesen.
    Werd ich mir heute noch zulegen.
    Und anfangen werde ich bei meinem Sohn erstmal mit Hericium denk ich.
    Also ich muß schon sagen, ihr seid echt spitze! :]


    Liebe Grüße


    Beate

  • Hallo Beate,


    danke für das Lob. Aber es macht mir auch Spaß, wenn ich anderen helfen kann, dass die sozusagen eine Abkürzung finden. Neurodermitis und Asthma ist nun mal nicht so toll.
    Hauptsache Ihr kommt klar. Wir würden gerne wissen, wie es so läuft.
    Also bis denne, liebe Grüße, Kitana :] :]