Als traditionelles Antibiotikum wird der Polyporus umbellatus vermutlich seit mehr als 1000 Jahren angewendet. Seine antibakterielle Wirkung bewährte sich bei der Wunddesinfektion ebenso wie zur allgemeinen Stärkung.
Die Gletschermumie Ötzi trug einen mit dem Polyporus verwandten Birkenporling bei sich, um gegen Infektionen geschützt zu sein. Auch als harntreibendes und den Lymphfluss regulierendes Mittel ist dieser Pilz bekannt.
Auf großes Interesse der Wissenschaft stoßen einige Inhaltsstoffe, die als bioaktive Komponenten beim Haarneuwachstum eine elementare Rolle spielen.
In der Praxis erprobte Anwendungsgebiete
• Modulation des Immunsystems
Die Polysaccharide und speziell bestimmte Triterpene des Polyporus umbellatus zeigen eine starke antioxidative Wirkung. Dies macht den Pilz sowohl zur allgemeinen Immunmodulation als auch zur gezielten Abwehrkraftunterstützung in besonders belastenden Lebensphasen interessant.
• Förderung der Entwässerung
Ein harntreibender Effekt des Polyporus-Inhaltsstoffs Ergon ist dokumentiert. Diese Substanz gilt als Aldosteron-Antagonist und sorgt auf diese Weise für eine erhöhte Wasserausscheidung, ohne dass dem Körper zugleich viel Kalium verloren geht.
• Regulierung des Blutdrucks
Insbesondere auf den diastolischen Blutdruckwert hat der Polyporus einen positiven Einfluss. Ein blutdrucksenkender Synergieeffekt lässt sich mit der zusätzlichen Einnahme von Reishi und Maitake erzielen. Die Herzfunktion wird unterstützt.
• Verbesserung des Haarwachstums und der Hautstruktur
Spezielle Polyporus-Inhaltsstoffe sind vermutlich in der Lage, das Neuwachstum von Haaren anzuregen und die Haarwachstumsphase zu verlängern. Deshalb wird dieser Vitalpilz bei vorhandenem oder zu befürchtendem vermehrten Haarausfall gewählt.
• Unterstützung in der Krebsprävention und -behandlung
Verschiedene Studien belegen die antitumorale Wirkung des Polyporus bei der Entstehung und Rezidivbildung von Tumoren. Auch vorbeugend kann der Vitalpilz mit seinen zellschützenden Eigenschaften eingesetzt werden.
Weitere Bezeichnungen
Eichhase, Ästiger Porling, Grifola umbellata, umbrella polypore, Chuling, Zhuling, Zhu Ling, Chorei
Herkunft
Der Polyporus umbellatus wächst in den gemäßigten Klimazonen Europas und Asiens.
Besonderheiten
Nicht der Fruchtkörper dieses Pilzes wird in der Mykotherapie verwendet, sondern die dicht unter der Bodenoberfläche liegende verflochtene Myzelmasse, das sogenannte Sklerotium. Hier sind seine Inhaltsstoffe in besonders hoher Konzentration enthalten.
Die Informationen auf dieser Seite sind allgemeiner Natur. Sie stellen keine Einzelfallberatung für die Verwendung der einzelnen Vitalpilze dar und können eine solche auch nicht ersetzen. Bitte besprechen Sie den Verzehr von Vitalpilzen zu präventiven oder therapeutischen Zwecken immer mit Ihrem behandelnden Arzt oder Heilpraktiker.