Hericium erinaceus

Der Hericium erinaceus wird seit Jahrhunderten für seine regulierenden Wirkungen auf Körper und Psyche des Menschen geschätzt.

Darüber hinaus ist dieser Pilz, der an Wunden älterer oder gestorbener Laubbäume wächst, dank seiner feinen Aromen besonders in Asien eine geschätzte Delikatesse.

Die Kultivierung begann in den 1950er-Jahren in Shanghai; heute wird der Pilz auch in unseren Breiten gezüchtet. Die Inhaltsstoffe sind weitgehend erforscht und die ernährungsphysiologischen Eigenschaften wissenschaftlich bestätigt. Der Pilz enthält alle acht für den Menschen essenziellen Aminosäuren.

In der Praxis erprobte Anwendungsgebiete

• Regulation von Magen- und Darmproblemen

Der Hericium besitzt im Bereich des Verdauungssystems ein erhebliches Wirkpotenzial, kann beruhigen, Entzündungsprozesse lindern und die Regeneration fördern. Bei Gastritis-Patienten verbesserte sich Studien zufolge während einer Hericium-Supplementierung auch der Aufbau der Schleimhautstrukturen.

• Prävention von Tumorerkrankungen, insbesondere von Magen-, Darm-, Speiseröhren- und Hautkrebs 

Definierte wasserlösliche Polysaccharide aus Hericium zeigen ausgesprochen antikanzerogene und antimetastatische Eigenschaften. Sie erhöhen zum einen die Aktivität der Makrophagen und anderer Immunzellen gegenüber den Krebszellen und scheinen die Metastasenbildung einschränken zu können.

• Begleitende Behandlung bei Nervenerkrankungen

Inhaltsstoffe des Hericium können die Regeneration von Nervenzellen und das Wachstum von Nervenfasern begünstigen. Dies macht den Einsatz dieses Vitalpilzes unter anderem bei den Erkrankungen Morbus Alzheimer, Morbus Parkinson und Multiple Sklerose interessant.

• Beruhigung bei Ängsten, innerer Unruhe und Schlafstörungen

Studien konnten zeigen, dass der Hericium bei psychischen Beschwerden wie depressiven Verstimmungen, SchlafstörungenNervosität und stressbedingten Befindlichkeitsstörungen eine positive Wirkung haben kann. Das natürliche, gesunde Gleichgewicht der Psyche wird gefördert.

• Modulation des Immunsystems

Hericium-Inhaltsstoffe können die Proliferation von T- und B-Lymphozyten erhöhen. Dadurch wird das Immunsystem generell gestärkt und die körpereigene Abwehr gegenüber Antigenen erhöht.

Weitere Bezeichnungen

Igelstachelbart, Knolliger Stachelbart, Affenkopfpilz, Löwenmähne, Pom-Pom, Yamabushitake, Houtou

Herkunft

Der Hericium ist nahezu weltweit verbreitet und auch in Europa heimisch, ist insgesamt jedoch eher selten wildwachsend zu finden.

Besonderheiten

Der Hericium hilft gemäß den Lehren der Traditionellen Chinesischen Medizin, den durch Stress und ungesunde Lebensführung gestörten Organismus wieder in ein natürliches, gesundes Gleichgewicht zu bringen.

Die Informationen auf dieser Seite sind allgemeiner Natur. Sie stellen keine Einzelfallberatung für die Verwendung der einzelnen Vitalpilze dar und können eine solche auch nicht ersetzen. Bitte besprechen Sie den Verzehr von Vitalpilzen zu präventiven oder therapeutischen Zwecken immer mit Ihrem behandelnden Arzt oder Heilpraktiker.