Haarausfall
Dass wir täglich einige Haare verlieren, ist ganz normal. Jede Haarwurzel durchläuft verschiedene Zyklen, die durch Wachstum, eine Ruhephase oder eben auch das Abstoßen des Haars geprägt sind. Auf diese Weise erneuern sich unsere Haare kontinuierlich, ohne dass dies deutlich sichtbar wird. Allerdings gerät das Verhältnis zwischen ausfallenden und nachwachsenden Haaren gar nicht so selten aus dem Lot: Verliert ein Mensch über einen längeren Zeitraum täglich mehr als 100 Kopfhaare, wird sein Haar nach und nach lichter werden. Medizinisch spricht man dann von Alopezie, einer durch Haarausfall entstehenden Kahlheit des Kopfes.
Jeder zweite Mann erlebt die sogenannte androgenetische Alopezie schon um das 30. Lebensjahr: Zunächst bilden sich die typischen „Geheimratsecken“, dann dünnt das Haar am oberen Hinterkopf aus, später bleibt nur noch ein Haarkranz stehen oder es entwickelt sich sogar eine komplette Glatze. Ursache ist eine genetisch bedingte Überempfindlichkeit der Haarfollikel gegenüber männlichen Hormonen, sodass sich die Wachstumsphase des einzelnen Haars verkürzt. Auch Frauen können von dieser Form des Haarausfalls betroffen sein, insbesondere nach den Wechseljahren, aber auch durch die hormonellen Umstellungen nach einer Geburt oder bei langjähriger Einnahme der Pille.
Viel häufiger als der kreisrunde Haarausfall (Alopecia areata), bei dem plötzlich büschelweise Haare ausfallen, ohne dass man die genaue Ursache bisher kennt, tritt der diffuse Haarausfall auf. Er wird vor allem durch Störungen der Schilddrüsenfunktion, aber auch durch verschiedene Medikamente, Schadstoffbelastungen (zum Beispiel Amalgam), unausgewogene Ernährung oder Stress hervorgerufen. Bei einer Chemotherapie im Rahmen von Tumorbehandlungen gehört Haarausfall zu den häufigsten Nebenwirkungen.
Eine ausgewogene Ernährung mit Vollkornprodukten und viel Obst und Gemüse, vor allem die ausreichende Versorgung des Körpers mit den Spurenelementen Zink und Kupfer, hat nachweislich einen positiven Einfluss auf das Haarwachstum und die gesunde Struktur des einzelnen Haars. Ein Mangel an Eisen, Folsäure, Biotin und Vitamin C kann Haarausfall fördern. Gleiches gilt auch für zu häufiges Haarewaschen und die Anwendung aggressiver Pflegemittel.
Vitalpilze bei Haarausfall
Polyporus umbellatus
Insbesondere bei der Behandlung des diffusen, ernährungs- oder stressbedingten Haarausfalls ist Polyporus umbellatus häufig im Einsatz. Seine Wirksamkeit hinsichtlich der Anregung des Haarwachstums wurde inzwischen in mehreren wissenschaftlichen Studien bestätigt. Bestimmte Aktivstoffe des Pilzes können eine Verlängerung der Wachstumsphase bewirken.
Reishi und Cordyceps
Zum allgemeinen Ausgleich von Mangelzuständen und damit zur verbesserten Versorgung der Haarwurzeln bieten sich diese beiden Vitalpilze ergänzend zum Polyporus an. Der Cordyceps unterstützt insbesondere bei hormonellem Ungleichgewicht.
Unsere Vorschläge zum Einsatz von Vitalpilzen ersetzen nicht die Behandlung durch einen Arzt oder Heilpraktiker. Medikamente oder laufende Therapien sollten nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt oder Heilpraktiker abgesetzt werden.